An die, die schon einmal einen Toten gesehen haben: Habt ihr...?
diese eigenartige Ruhe und diesen eigenartigen Frieden im Raum auch gespürt?
Als meine Oma letztes Jahr genau 2 Wochen vor Heiligabend im Krankenhaus verstorben ist und wir die Todesnachricht von Oma aus dem Krankenhaus erhielten, sind wir alle hin, um uns von ihr und ihrem Leichnam zu verabschieden.
Dieser Moment, als wir das Zimmer betraten, in dem Omas Leichnam lag...
Das war irgendwie einfach alles so unwirklich. Ihre Bauchdecke hebte und senkte sich nicht mehr. Die Augen leicht geöffnet, aber die Pupillen/Augenfarbe total leblos und grau.
Das Gesicht gelb/weiß.
Und dann war da einfach diese eigenartige Ruhe und dieser eigenartige Frieden im Raum.
Habt ihr das auch gespürt, als ihr euch von dem Verstorbenen verabschiedet habt?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
12 Antworten
Jemand aus der Familie verstarb vor wenigen Wochen, es war genau so !
Mein Beileid 💐🕯
L.g. Jan
Ja, wie soll ich das verkraften. Ich dachte ich hätte keine Gefühle und dann die Todesnachricht. Die Nachricht kam komisch rüber 😭😭😭
Egal weiter geht's, er hätte es nicht gewollt dass wir Trauern. Immerhin war er glücklich darüber dass er stirbt.
Wenn hast Du verloren 👊🏻
Ok ok , kann ich verstehen. Wenn du bereit bist Angaben zu machen dann bin ich bereit,auch wenn ich bis dahin im Sterbebett liege
Das tut mir sehr leid. :( Mein herzliches Beileid. Ich wünsche dir und euch trotz allem eine schöne Weihnachtszeit. ❤️
Als ich meine Grossmutter gesehen hatte in der Aufbewahrungshalle musste ich weinen. Klar es wahr sehr still dort und ihr Gesichtsausdruck war lächelnd. Deswegen dachte ich sie ist am Ende friedlich in den Himmel geflogen. Es sah aus als ob sie schlafe.
Ich habe es nur in Zeitlupe wahrgenommen und nicht glauben wollen das sie gestorben war. Ich war nicht vorbereitet mit meinen 7 Jahren in die Aufbewahrungshalle zu gehen als meine Mutter sagte so jetzt gehen wir dorthin. Es ging keine 5 Minuten zu Fuss von Grossmutters Wohnung bis zur Dorfkirche. Das war das einzige mal wo ich zu einem Leichenschauhaus gegangen bin. Danach habe ich es immer abgelehnt. Ich wollte meine weiteren verstorben Verwante in Erinnerung behalten wie sie waren zu Lebzeiten.
Ihr müsst wissen meine Grossmutter war 64 als sie Starb. Sie starb wegen zuviel Narkosemittel nach einer 0815 Operation. (Darmverschluss) Sie wurde ermordet um ehrlich zu sein. Ein paar Jahre später stelle man fest, der selbe Nakosearzt hatte noch ein paar dutzend weitere Menschen ins Grab befördert. Meine Grossmutter war das erste Opfer. Meine Eltern und die Verwandschaft hatten in der Trauer keine Kraft übrig gehabt eine Anzeige gegen das Spital zu stellen. Später haben sie es bereut das nicht getan zu haben.
Meine Mutter und ihr Bruder haben im Sinne von meiner Grossmutter entschieden die Maschinen abzustellen. Sie wussten beide das meine Grossmutter das nie wollte als Schwerer Pflegefall zu enden. Weil meine Mutter nicht wollte, das wir Grossmutter so sehen im Spital hat sie uns nicht mitgenommen.
Ja das habe ich auch gespürt, aber erst als ich es verstanden habe.
Ich saß bei meiner Oma, als sie starb. Irgendwie ist alles innerhalb einer Sekunde anders. Ich habe auch richtig gefühlt, wie mein Gehirn die Situation nur ganz langsam verstanden hat. Ich weiß nicht, wie man es besser erklären kann, aber in diesem Moment kommt gefühlt alles in einem und um einen herum zum Stillstand. Und dann geht es in einem Zeitlupentempo weiter, bis man es kapiert hat. Diese Ruhe aufmal, die vorher eine andere Ruhe war, und diese Minuten in der man diesen Menschen einfach nur anstarrt in der Hoffnung, dass sich da doch noch was bewegt. Das fühlt sich wohl jedesmal unwirklich an.
Ich habe meine beiden Omas 2019 innerhalb von 2 Monaten verloren. Meinen Opa erst letzte Woche. Das jetzt alle weg sind, ist in meinen Kopf noch immer nicht 100% angekommen. Manchmal habe ich so Momente wo ich denke "Ach warte, die sind ja alle gar nicht mehr da".
Oh. Mein herzliches Beileid. :( Ich wünsche dir und euch trotz allem eine schöne Weihnachtszeit. ❤️
Schon öffters in meiner Zeit beim DRK.
Meine erste Leiche hatte einen Puls von 120, weil ich so aufgeregt war, das ich meinen eigenen Puls gespürt habe.
Aber auch Angehörige die verstorben sind.
ja für 1 Sekunde
Tut mir leid für dich.