An die Atheisten: Wie ist es, zu „wissen“, dass nach dem Tod nichts kommt?

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Ist beruhigend. Eine Konstante im Leben sozusagen. Zudem ist der Zustand nach dem Tod zutiefst friedlich weil man ihn nicht einmal mitbekommt.

Auf das Leben bezogen, ist dieses Wissen eine unendlich wichtige Lektion über das Leben und seinen Wert. Es bedarf zum Beispiel weder eines weltlichen Gesetzes noch eines religiösen Gebotes um niemanden umzubringen. Das Wissen, dass man mit dem Leben die Existenz dieses Menschen auslöscht und ihm seine gesamte Zukunft nimmt, reicht völlig aus keinen Mord zu begehen.

Diesbezüglich ist es wirklich tragisch, dass Religionen zwar propagieren man solle einander nicht töten, aber es trotz all der Propaganda nicht schaffen ihren Anhänger/innen das auch wirklich beizubringen, was Mordraten quer durch die Geschichte der Religionen eindrucksvoll beweisen.

Jedes Leben ist wertvoll und wenn eines beendet wird, ist das traurig, denn dieses Lebewesen ist als Individuum für immer weg. Daher sollte man das Leben schätzen und genießen und versuchen es für sich und andere angenehmer zu gestalten.

Anstatt dass man zum Beispiel Stunden über Stunden auf Knien verbringt um fiktive Figuren anzubeten und dann gemein zu anderen ist weil man sich für eine so fromme Person hält, die sich das leisten darf und man so völlig missachtet das eigene Leben zu leben, weil man sich auf ein Später das es nicht gibt, vertröstet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Andrastor  05.05.2023, 19:39

Danke für das Sternchen.

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Es ist natürlich schwer, sich das einzugestehen.

Aber die Nicht-Existenz selbst ist ja nichts schlimmes, da man ja keine Wahrnehmung mehr hat und somit auch nicht leiden kann. Es ist ein "Zustand" vollkommener Neutralität.

Man war ja vor seiner Zeugung auch schon einmal Nicht-Existent - somit liegt ja die "Erfahrung" daüber gewissermaßen in jedem von uns ;-)

Ein Atheist kann an Wiedergeburt und Karma glauben (zB atheistischer Buddhismus).

Ein Theist kann an ewige Vernichtung bzw ewigen Tod glauben, zB Annihilationismus:

Der Annihilationismus verneint die übliche Vorstellung über die Hölle im Christentum. Der endgültige Zustand der gottlosen Atheisten sei die vollständige Auslöschung oder Vernichtung (lat.: annihilatio) entgegen der traditionellen Ansicht, dass die Hölle ein Ort ewiger Qual sei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Annihilationismus

Dass man seine toten Familienmitglieder, Freunde und Verwandte niemals mehr sehen wird?

Wie geht ein Theist damit um, der seine Familie und Freunde in der Hölle hat und niemals mehr sehen wird?

 nach dem Tod nichts kommt?

So wie vor der Geburt nichts war.

Es ist ein schöner Gedanke, nach dem Tod endlich seine verdammte wohlverdiente Ruhe zu haben. Keine Rechnungen und keine nervtötende Menschen mehr.

An die Atheisten: Wie ist es, zu „wissen“, dass nach dem Tod nichts kommt?

Beruhigend.

Es ist gut zu wissen, dass es keine Bestrafung in der Hölle gibt, allerdings auch keine Aussicht auf eine Belohnung.

Deshalb sollte man sich mehr auf das Hier und Jetzt fokussieren und sich nicht auf ein ungewisses Jenseits vertrösten lassen.