An alle Eltern: Was würdet ihr machen wenn euer Kind kifft?

17 Antworten

Du solltest Dich fragen, warum Dir Dein Kind nicht von sichaus davon erzählt hat. Damit näherst Du Dich dem Grund, warum es überhaupt angefangen hat. Der wird Dir wahrscheinlich nicht gefallen, denn in der Regel ist es erstmal ein Aufbegehren gegen Probleme im Elternhaus. Eine Verurteilung ist genauso fruchtlos wie eine Befürwortung verantwortungslos wäre. Je offener das Thema behandelt wird, desto besser. Aufklärung, Gefahren und Konsequenzen verdeutlichen, ohne zu urteilen ...

Mit ihr/ihm darüber reden und klar machen das es die Finger weg lassen soll von dem Scheiß!

Ich würde seine Konsumfrequenz erfragen; den Qualitätsstandard des Konsumguts überprüfen und auf die Tatsache aufmerksam machen, dass nur der Eigenanbau eine konkrete Sicherheit vor Streckmittel-Verunreinigungen bietet. Ich würde herausfinden wollen, ob der Konsum in einem sinnvollen Kontext (Entspannung, Krativitätsförderung oder im medizinischen Kontext) geschieht und/oder zeitgleich andere Drogen (auch Tabak und Alkohol) gebraucht werden. Im Übrigen würde mich interessieren, ob - und falls ja, wie oft - im weiteren sozialen Umfeld meines Kindes gekifft wird.

Angedacht wäre eine solche Verhaltensweise für (m)ein Kind, das seine Pubertät bereits abgschlossen hat. Natürlich freue ich mich aber sehr darüber, dass es ( = er) mit 28 weder kifft - noch raucht.

Also mein Sohn war schon immer ein kleiner Rebell ;). Das erste mal hat er in der 8. Klasse gekifft. Er war davor schon mal betrunken nachhause gekommen, deshalb dachte ich zunächst er sei betrunken gewesen. Als ich am nächsten Tag mit ihm geredet hatte, wozu ich sagen muss ich bin der Meinung man sollte lieber reden als direkt an zu schreien oder so, hat er es mir von sich aus gesagt. Natürlich war ich dagegen, aber wenn ich es ihm ganz verboten hätte, wäre nur unsere Beziehung daran kaputt gegangen. Wir haben also die gleiche Regel wie für Alkohol ausgemacht: Wenn er es nicht übertreibt und mit mir spricht dann werde ich ihm schon nicht den Kopf abreißen. Die Eltern seiner Freunde haben mir zwar gesagt, dass das falsch wäre und ihren Kinder alles verboten und dementsprechend weil sie's natürlich trotzdem taten bestraft.

Und heute: Mein Sohn ist vor kurzem 18 geworden und macht genau wie seine Freunde nächstes Jahr Abi, raucht nichts mehr und trinkt und feiert nur noch in Maßen. Nur dass ich und mein Sohn immer noch eine richtig gute Beziehung haben, im Gegensatz zu seinen Freunden und deren Eltern.

Daher meine Meinung: Lieber im Kontakt bleiben und besprechen als bestrafen und durchdrehen, denn machen tun sie's sowieso.

skailar  16.10.2018, 16:23

Gute Einstellung! Allerdings muss man meiner Meinung nach aufpassen mit Frühem Kiffen und späteren oft auftretenden Psychosen.

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Ziemlich genau das Gleiche, was ich tun würde, wenn es Alkohol trinkt.

Ein offenes Gespräch suchen und auf Gefahren und Gesetzeslage hinweisen und erzieherisch handeln, je nach dem, wie alt das Kind ist.