An alle, die sich mit Tavor/ Lorazepam und Suchtentwicklung auskennen?

3 Antworten

Das ist ein normales Vorgehen.

Wenn man das Medikament ausschleicht hat man kaum oder sogar gar keine Entzugssymptome. Man wägt immer den Nutzen eines Medikamentes gegen seine Nebenwirkungen ab. Überwiegt der erwartete Nutzen, dann gibt man das Medikament.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
verreisterNutzer  07.05.2024, 12:44

Auch, dass es so ewig lange verschrieben wird?

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Panazee  07.05.2024, 12:52
@verreisterNutzer

Ich kenne Patienten, die nehmen das seit Jahren (meist aber andere Mittel aus der gleichen Stoffgruppe). Wie gesagt, wenn der Nutzen den "Schaden" überwiegt....

Als Krankenpfleger höre ich das Suchtargument öfter. Klar kann es bei manchen Medikamenten zu einer Suchtentwicklung kommen, aber die beiden Hauptprobleme einer Sucht sind in dem Setting nicht vorhanden. Man wird regelmässig und zuverlässig mit dem Medikament versorgt und es wird von der Krankenkasse bezahlt. Kein Beschaffungsdruck.

Zudem nehmen Patienten das Medikament nicht um sich zu berauschen, alleine dadurch ist die psychische Suchtentwicklung geringer.

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Also ich finde Psychiater kennt sich da schon besser aus. Es kommt halt drauf an was du jetze genau hattest und wieso du Tavor nehmen musstest. Jedes Benzodiazepine ist ja für was anderes da aber generell sollte man wenn so so kurz wie möglich nehmen beziehungsweise eher als Bedarfsmedikation und nicht Jeden Tag sorry falls ich schreib Fehler hier drinne habe aber ich benutze Siri gerade zum Schreiben

Ansonsten wenn du Fragen hast, kannst du dich auch auf Insta melden. Also ich kenne mich auf jeden Fall sehr gut mit Medikamenten aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja, Tavor wirkt gut, ist aber auch nicht ungefährlich. Wenn du akut gefährdet bist oder sowas, ok, dann kann man das mal nehmen, für ein paar Tage. Nur das auf Dauer einzunehmen, das ist so ungefähr die blödeste Idee, die man haben kann. Weil, dann hast du ein Problem unterdrückt und 3 neue hinzugefügt.