Ampelsteuerung Tiefgarage

2 Antworten

das ist aber schon eine gewaltige aufgabe für einen Unterstift.

ich möchte dir nicht den spass verderben, das ganze komplett selbst auszuarbeiten, aber ich möchte dich auch nicht dumm sterben lassen. daher gebe ich dir hier mal ein paar kleine anhaltspunkte.

wenn es eine Lösung ohne tor ist, ist es ultra einfach. dann brauchst du nur 2 Induktionsschleifen eine in der Garge an der ausfahrt. eine vor der garage an der einfahrt.

in der Grundstellung sind beide ampeln grün, wird eine Induktionsschleife befahren, wird das Signal auf der gegenseite umgesetzt. und zwar so lange, bis das fahrzeug die garage sicher verlassen hat. am besten über einen timer sichergestellt. man könnte auch die 2. schleife abfragen, das hat aber den nachteil, dass ein fahrzeug, das in der betreffenden zeit von der anderen seite die schleife befährt. wieder auf grün setzt.

ist es eine Lösung mit tor, wird es schon etwas aufwändiger. hier müsstest du noch eine einlasskontrolle duchführen. d.h. einen schlüsselschalter oder transponderschloss am Portal installiren, die 2. Induktionsschleife entfällt. außerdem muss über eine weitere induschleife oder Lichtschrnake sichergestellt sein, dass das tor frei ist bzw. das fahrzeug durch ist. dazu kommen dann noch sensoren, die den freigang des tors sicherstellen müssen sowie sicherheitssensoren, die bei einer blokade das tor ggf. stoppen etc. außerdem noch eine warnleuchte (tor fährt)

auch hier wären wieder in der grundstellung beide lichtsignale grün.

stellt die steuerung eine ausfahrt fest, (induschleife) dann würde außen das signal auf rot gesetzt. parallel dazu wird die warnleuchte am tor aktiviert und das tor aufgefahren. (bis endlangenschalter oben) erst dann erlischt die warnleuchte.

so bald das fahrzeug über den torfreigang ist (lichtschranke und oder induschleife) laufen 2 timer, ein kurzer zum schließen des tors (warnleuchte an, bis tor geschlossen) und ein längerer für die erwartete ausfahrtzeit. bei langen oder schwierigen ausfahrten empfielt sich eine weitere induschleife um das ausfahren auch zu bestätigen. sie muss von innen gesehen VOR der engstelle liegen.

bei der einfahrt verhält es sich relativ ähnlich abgesehen davon, dass der öffnungsprozess des tors schon eingeleitet werden kann, wenn sich der einfahrende verkehrsteilnehmer über den schlüsselschalter oder transponder authentifziert hat.

die firma Hörmann tore bietet übrigens eine fertige fahrbahnreglung an. deren dokumentation ist sehr umfangreich, auch was gesetzliche regelungen etc. betrifft. neben der genauen erklärung der funktionsweise beinhaltet das gute stück auch informationen über die verwendeten sensoren.

http://www.hoermann.com/fileadmin/hoermann.com/dokumentationen/anleitungen/steuerungen/Erweiterungseinheit_ES2_und_EF1.pdf

gefunden mit den suchbegriffen hörmann und fahrbahnregelung

den rest musst du schon selbst machen

lg, Anna

Fritz1111 
Fragesteller
 08.04.2015, 16:16

ok, danke, ein Tor brauche ich nicht, dann ist es ja gar nicht so kompliziert

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Im einfachsten Fall steht die Ampel ständig auf Rot für beide Richtungen.

Unten und oben hängen Seile von der Decke (oder meistens oben eine Säule mit Schlüsselschalter der auch die Schranke am Eingang betätigt)

Der erste der zieht kriegt für seine Richtung X Minuten grün. Dabei wird dann die andere Richtung so lange grün ist gesperrt.

Die "Supersimpelschaltung" wäre zwei "Treppenhausautomaten" (Ausschaltverzögerung) mit Umschaltkontakt als Ausgang. Unbetätigt steht der auf "Rot". Zieht man das Seil, betätigt man einen Taster der dann den Automaten für eine Weile auf Grün schaltet. Das für jede Seite. Damit nicht beide Grün kriegen hängt man den Schalter am Seil natürlich an die Rote Birne der anderen Seite. Wenn einer Grün hat, hat er "nicht Rot" und damit hat der Schalter der Gegenseite keinen Strom, da kann man dann kein Grün kriegen.

Nachteilig ist, dass wenn beide exakt gleichzeitig ziehen beide Seiten Grün kriegen könnten! Also verbindet man den Treppenhausautomaten der Einfaht gleich mit an den Strom der Roten Lampe unten. Ist unten grün, fällt der Automat zwangsweise ab und macht wieder Rot. So kann bei gleichzeitigem Ziehen die Ampel der Einfaht nur für den Bruchteil einer Sekunde schalten. Dieses Verhalten nennt man auch "Vorrangschaltung". Der Rausfahrende wird in Sonderfällen also bevorzugt.

Der zweite Nachteil ist, dass jemand der hinterherfährt gerade noch bei Grün fahren könnte so dass er noch auf dem Weg ist wenn der andere grün schalten könnte. Das kann man leicht verhindern, in dem man eine "Einschaltverzögerung" vor die Schalter setzt. Erst wenn die Ampel der Gegenseite länger Rot zeigt kriegt der Schalter wieder Strom und kann betätigt werden.

Diese Schaltung die nur 2x Einschaltverzögerung (Zeitsperre für Richtungswechsel) und 2x Ausschaltverzögerung (mit Umschaltung für Rot/Grün) war früher lange Zeit Standard.

Heutzutage nimmt man einen Mikrocontoller, der kann mehr und ist billiger. So muß man das Seil nicht gezogen halten bzw. immer wieder probieren wenn man kein Grün kriegt, die Anforderung (1x ziehen) wird gespeichert. Auch können Sensoren benutzt werden die erst frei geben wenn das Auto vorbei gefahren ist und zwar in die Richtige Richtung, also "was unten rein fuhr muß oben wieder raus kommen". Sonst würde ein ungeduldiger Mensch (wie mein Ex-Chef) durch Rot fahren das System zurücksetzen, denn "oben und unten rein" ist dann das selbe wie "unten rein, oben raus" wenn der Sensor nur die Anwesenheit eines Autos fest stellt. Aber nicht so wichtig, der Smart als "Kühlerfigur" auf den Zinken des Gabelstaplers war auch hübsch! Und da der Stapler 5x so viel wog wie der Smart hat MIR das auch nichts aus gemacht :-D