Alter Arbeitgeber zahlt offene Reisekosten nicht, fordert aber IT-Equipment zurück? Wie würdet ihr euch verhalten?
Hallo,
ich hab ein Unternehmen zum Dezember verlassen und bin in einen andere Brache gewechselt.
Ursprünglich war angedacht dass ich im Anschluss noch beratend für das Unternehmen weiterarbeite und habe entsprechendes IT-Equipment vom Unternehmen dafür behalten. Die Nebenbeschäftigung wurde aber seitens Unternehmensleitung nicht genehmigt und es wird jetzt das Equipment zurückgefordert.
Vom Unternehmen habe ich aber noch immer offene Reisekosten (350 €) welche mir nicht ausgezahlt wurden. Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, aber es passiert nix bzw. wird das ignoriert.
Nun habe ich wieder eine Nachricht erhalten wie es mit der Rückgabe ausschaut und das sie dringend das Equipment für einen neuen Kollegen benötigen.
Was würdet ihr sagen? Wie verhalte ich mich richtig?
Eigentlich würde ich sagen, erstmal mir die Reisekosten auszahlen und dann kann die Rückgabe erfolgen. Ansonsten habe ich gar nix mehr in der Hand und werde die Kosten nie erstattet bekommen..
Gibt es was schriftlich fixiertes über die Reisekostenübernahme?
Das habe ich in dem eigens angelegten Portal dafür hochgeladen. Ansonsten war es üblich so seit 12 Jahren, dass wir das so abrechnen.
4 Antworten
Das sind 2 verschiedene Fälle, du mußt das Eigentum der Firma zurück geben und deine Forderungen eventuell gerichtlich einklagen.
Durch das behalten des Equipments kannst Du das nicht erzwingen.
Es kann sogar sein, dass der das Geld einbehält falls Du das Zeug nicht zurück gibst.
Wenn der das Zeug einklagt, musst Du einen Anwalt selber bezahlen und wirst dann vermutlich dazu verurteilt das Zeug zurück zu geben und ggf Schadensersatz zu zahlen. Auf jeden Fall kostet Dich das dann eine Menge Geld.
Die €350 kannst Du nur Gerichtlich einklagen, aber auch das kostet viel Geld.
Ich habe eine Rechtschutzversicherung, da zahle ich €150 Selbstbeteiligung. Zusammen mit Gerichtskosten komme ich dann fast auf die €350 um die es in diesem Fall geht, würde das aber auf jeden Fall machen damit der Arbeitgeber auch Kosten hat und das Geld trotzdem los wird. So dass der sich das überlegt mit anderen zu wiederholen.
Gib das Zeug zurück und bestehe bei der Übergabe auf Dein Geld. Du kannst denen ja sagen, dass Du überlegst rechtliche Schritte einzuleiten.
Hol Dir auf jeden Fall eine Rechteschutzversicherung. Mir hat die mal weit über €3000 gespart und da ich alle anderen Versicherungen beim selben "Versicherungsonkel" habe, war die Rechtsschutz sogar Gratis im Rabattsystem enthalten.
Ganz einfach das IT Zeug zurück geben und den Arbeitgeber auf Zahlung der Reisekosten verklagen
Herausgeben.
Das Eqipment (vermutlich Laptop) dürfte etwas teurer sein, als die 350,- €
Wenn du also denkst, es als Pfand behalten zu können, schneidest du Dir ins eigene Fleisch, wenn es hart auf hart kommt.