Als Grönland noch Grün war ("Grünland"), war es damals dort auch wärmer - so wie heute Europa oder Nordeuropa?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja, und zwar: 67%
Nein, und zwar: 33%
Anders, und zwar: 0%

4 Antworten

Nein, und zwar:

Das war ein Lockname um Siedler dorthin zubekommen. Eine kleine Siedlung gab es und hielt nicht lange wegen der Kälte und des unfruchtbaren Landes durch.

Nein, und zwar:

Als die Wikinger das Land entdeckten war es Sommer und sie sind nie tief ins Landesinnere vorgedrungen. Eigentlich sollten Grönland und Island ihre Namen tauschen, aber das gäbe sicherlich sehr viel Verwirrung.

Ja, und zwar:

Vor 1 - 2 Millionen Jahren lebten Mammutarten bzw. Mastodoniden sowie Rentiere auf Grönland.

Es gab ein autarkes Ökosystem. Rüsseltiere lebten vor allem in Afrika, in Amerika, in Asien und in Europa, auch in Deutschland - und in Grönland.

Damals war es auf Grönland deutlich wärmer. Es gab Pappeln, Fichten und Eiben. Und Nagetiere, Gänse und Kaninchen. Rentiere hätten zu dieser Zeit gar nicht existieren dürfen.

All das ist seit Jahren erforscht.

Grönland war nie richtig Grün


Roentghen 
Fragesteller
 11.07.2022, 21:07

Ich dachte, man hätte DNA und Baumnadeln gefunden.

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Garnet72  11.07.2022, 21:09
@Roentghen

Ich zitiere mal:

"Da Grönland zum größten Teil von Eis, Schnee und Gletschern bedeckt ist, ist Weiß die vorherrschende Farbe der arktischen Nation. Woher stammt dann der Name „Grönland“ (altnordisch für „Grünland“), wenn das Land doch gar nicht wirklich grün ist? Den Namen erhielt das Land ursprünglich von Erik dem Roten, einem isländischen Mörder, der auf die Insel ins Exil verbannt wurde. In der Hoffnung, dass der Name Siedler anziehen würde, nannte er es „Grünland“. Doch laut wissenschaftlicher Forschungen war Grönland vor über 2,5 Millionen Jahren tatsächlich weitgehend grün. Eine neue Studie belegt, dass sich in einer Tiefe von etwa 3 Kilometern unter dem Eis seit Millionen von Jahren uralte tiefgefrorene Erde befindet."

https://visitgreenland.com/de/artikel/zehn-fakten-ueber-groenland-die-sie-vielleicht-noch-nicht-wussten/#:~:text=Gr%C3%B6nland%20war%20wirklich%20einmal%20gr%C3%BCn&text=Den%20Namen%20erhielt%20das%20Land,nannte%20er%20es%20%E2%80%9EGr%C3%BCnland%E2%80%9C.

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Roentghen 
Fragesteller
 11.07.2022, 22:52
@Garnet72

Nun, aus dem Netz rauskopieren kann ich auch:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/800-000-jahre-altes-erbgut-groenland-war-gruenland-a-492626.html

Dass auch noch in der Zeit von vor 800.000 bis 450.000 Jahren noch ein Wald in Südgrönland wuchs, bedeutet, dass die Gegend damals während einer Warmphase eisfrei gewesen sein muss.

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/groenland-bot-den-wikingern-mildes-klima/

Grönland bot den Wikingern mildes Klima

Demnach herrschten während der Besiedlungszeit vergleichsweise milde Bedingungen auf Grönland. Der Untergang der Siedlungen fällt dann mit starken Klimaschwankungen zusammen, die schließlich in eine Kaltzeit mündeten.

https://www.geo.de/natur/geheimes-us-projekt-offenbart--groenlands-eis-juenger-als-gedacht-30438114.html

Wie die Forscher in ihrer in der Fachzeitschrift PNAS erschienen Studie berichten, können solche Pflanzen nur zu einer Zeit gewachsen sein, als Grönland weitgehend eisfrei war. Etwa in einem borealen Nadelwald.

Die bisherige Annahme, der Eispanzer Grönlands bestehe in seiner heutigen Ausdehnung schon seit rund 2,6 Millionen Jahren, ist damit hinfällig. Ebenso wie die Vorstellungen von der Stabilität des kilometerdicken Eispanzers im Klimawandel.

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/vahrenholt-groenland-im-mittelalter-fast-eisfrei/

Grönland im Mittelalter „fast eisfrei“!

Gerade macht der Rückgang des Grönland-Eises wieder Schlagzeilen. Das mag zwar schrecklich sein und hat auch mit der Erderwärmung zu tun; doch jeder sollte wissen, dass wir vor tausend Jahren einen viel größeren Eis-Rückgang gehabt haben. Grönland war damals fast eisfrei.
Damit werden Jahrzehnte der Grönlandforschung obsolet. 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/groenland-war-mal-gruen-100.html

Die Wikinger besiedelten Grönland, Grünland geheißen, weil dort damals Weidewirtschaft und Ackerbau möglich waren. In England und sogar im südlichen Schottland wuchs Wein. Die Bevölkerung Europas explodierte geradezu. Kultur und Gesellschaft erlebten eine Blütezeit.

Die stoppte ziemlich abrupt mit dem Beginn der kleinen Eiszeit, also um 1300 herum. Verantwortlich war dafür wahrscheinlich ein Rückgang der Sonnenaktivität. 

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Garnet72  11.07.2022, 22:54
@Roentghen

Na siehst du, da hätte sich deine Frage doch eigentlich erübrigt, oder?!

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Roentghen 
Fragesteller
 11.07.2022, 22:59
@Garnet72

Nein, denn aus dem Internet einfach rauskopieren "Eric der Rote soll mal gesagt haben ... " ist Pfusch.

Ich habe NUN ganz andere Ergebnisse gefunden.

Und ich finde bestimmt nochmal so viele dem entgegengesetzte Aussagen im Netz.

Meine Frage war aber an die (wissenden) Leser, nicht an Diplomkopierer. Gibt aner wohl nur Internetwisser.

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Roentghen 
Fragesteller
 13.07.2022, 11:36
@Sandlerkoenig07
Seit wann ist die Neue Osnabrücker Zeitung eine glaziologische Fachzeitschrift?

Habe ich die genannt?

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realfacepalm  21.07.2022, 11:02
@Roentghen
Grönland im Mittelalter „fast eisfrei“!

... ist natürlich eine von den Klimawandelleignern heissgeliebte aber völlig unhaltbare falsche Aussage. Das wurde u.a. von Kirstein behauptet - einfach völliger Mumpitz.

Ich zieteier mal aus einem Verris zu einem Vortrag von Kirstein:

Min 21:22Groenland war im 11/12ten Jhd. zu groszen Teilen eisfrei, so Kirstein.
Einfach Wahnsinn. Von einem Geographen vorgetragen! Es fällt schwer das ernsthaft zu widerlegen. Mehr als ein dutzend Eiskerne verteilt über ganz Grönland gehen bis an die 1000 Jahresgrenze. Das Eis war damals da. Ganz bestimmt! Wir haben es jetzt bei uns am LSCE im Gefrierschrank. Auch glaube ich nicht, dass 6-7 Metern Meeresspiegelschwankungen über die letzten 1000 Jahre so ganz unbemerkt abgelaufen werden.

https://scienceblogs.de/primaklima/2010/10/15/klimaschmock-september-2010-professor-kirstein-und-die-uni-leipzig/

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realfacepalm  16.10.2022, 14:05
@Roentghen

Zu einer Deiner Quellen:

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/vahrenholt-groenland-im-mittelalter-fast-eisfrei/

Grönland im Mittelalter „fast eisfrei“!
Gerade macht der Rückgang des Grönland-Eises wieder Schlagzeilen. Das mag zwar schrecklich sein und hat auch mit der Erderwärmung zu tun; doch jeder sollte wissen, dass wir vor tausend Jahren einen viel größeren Eis-Rückgang gehabt haben. Grönland war damals fast eisfrei.
Damit werden Jahrzehnte der Grönlandforschung obsolet.

Du hst vor lauter Bestätigungsbias für Deine Klimawandelleugnerei gar nicht bemerkt, dass das eine SATIRE auf den Klimawandelleugner Vahrenholt und und sein völlig unhaltbares Märchen ist? ;-D

Erklärt nochmals hier:
https://www.heise.de/tp/news/Fritz-Vahrenholts-bahnbrechende-Erkenntnisse-2113779.html

Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung macht in angemessen satirischer Form in seinem Blog auf einen besonders dreisten Vorgang aufmerksam, der zugleich einen journalistischen Tiefpunkt markiert. Die Neue Osnabrücker Zeitung hat am 11.09. dem selbsternannten Klimafachmann Fritz Vahrenholt ein Mikrofon unter die Nase gehalten und sich dabei jede kritische Nachfrage verkniffen.
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