Als Asbestentferner missbraucht worden

5 Antworten

Deine Aufregung kann ich völlig verstehen und die Meisten nehmen es auch viel zu locker hat wohl auch was mit ihrem Alter zu tun und fehlenden Erkenntnissen, den früher ist ja auch nix passiert -.- .Es wird schon seine Gründe haben, warum Asbest nicht mehr verbaut wird, alte Gebäude saniert werden und bei der Beseitigung ,,eigentlich´´ enormen Wert auf Schutzkleidung gelegt werden sollte.

Theoretisch reicht eine eingeatmete Faser aus um z.B. Lungenkrebs auszulösen Du hast aber ja wenigstens die Maske aufgehabt, obwohl sich der Staub ja auch in der Kleidung festsetzt und Du die Maske ja auch irgendwann abgenommen hast. Es kommt wohl auch darauf an, wie der Asbest verarbeitet wurde, in Bodenplatten ist er fester eingeschlossen als in Dächern z.B., und wie sehr es gestaubt hat usw.

Die Latenzzeit beträgt Jahre Du fällst ja auch nicht sofort Tod um, wenn Du mit einer Person schläfst, die AIDS hat oder wenn Du an einer Zigarette ziehst und die galten ja auch Jahre als ungefährlich wenn auch schon ein paar Jahre länger her als die Asbestgeschichte!

Aber nicht umsonst wird so eine Arbeit von den Azubis/Praktikanten erledigt, ich würde den Chef auf jeden Fall noch mal darauf ansprechen davon abgesehen das, wenn nach Jahren etwas passiert, eh niemand mehr belangt werden kann aber einfach aus Prinzip, möchte dir jetzt keine Angst machen aber ist halt schon sehr grenzwertig kannst dich ja auch noch mal z.B. im Netz schlaumachen.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/symptome/tid-20309/krebs-durch-asbest-toedliche-fasern_aid_568062.html

Asbestbeseitigung auf einem Dach - (Beruf, Asbest, Bodenleger)

Ich habe meinen Dachdeckerberuf zu DDR-Zeiten gelernt, wir haben das Zeug als Platten auf die Dächer bebracht, mussten es sägen und bohren. Ich lebe noch und hab auch keine Schäden davongetragen. Bei deinem einmaligen Kontakt damit brauchst du dir mal keine Sorgen machen. Eine Staubschutzmaske hattest du auch auf. Deine Klamotten kannste normal waschen und wieder tragen. Es wird erst bedenklich wenn du permanent über lange Zeit ohne jeglichen Schutz dem Zeug ausgesetzt sein würdest. In deinem Fall ist die Aufregung viel gefährlicher für die Nerven.

Atemmaske ist nicht gleich Atemmaske! War es denn eine FFP3-Maske? Und hat Dein Betrieb überhaupt die Zulassung zur Asbestsanierung (TRGS 519)?

Infos zum Thema Asbest findest Du unter: www.schadstofffrei.de

die hätten dir sagen können um was es geht. wäre besser . aber die masken sind ausreichend dafür. deine kleidung kannste waschen und wieder anziehen. mach dir keinen kopf deshalb.

gruß gerhard

Du solltest das der Polizei melden. Die unsachgemäße Entfernung (ungeschultes Personal, unzureichender Arbeitsschutz wie Kleidung etc. und ohne Anmeldung bei der zuständigen Behörde, ist nicht eine Ordnunungswidrigkeit, sondern eine Straftat, also eine Sache für die Staatsanwaltschaft. Bevor Du solche Arbeiten machst, muss jeder daran Beteiligte sogar unterschreiben, dass er über die Gefahren unterrichtet wurde. Melde Dich sofort beim Amt für Arbeitsschutz und Du solltest diese Sache auch bei dier Polizei zur Anzeige bringen. Einer amtlichen Mitteilung ist dazu folgendes zu lesen "Mutwillige Verstöße stellen nach §325 Strafgesetzbuch (StGB) einen Straftatbestand dar. Dabei handelt es sich nicht mehr um eine Ordnungswidrigkeit, sondern diese Vergehen haben Ermittlungen des LKA, Referat Umweltdelikte (sog. ‚Umweltkripo‘) und der Staatsanwaltschaft zur Folge." Die Verharmlosung dieses Problems ist allgemein üblich, dabei handelt es sich auch um eine psychische Abwehr der eigenen Angst, denn Lungenfellkrebs hat eine Latenzzeit bis zu 40 Jahren und jede einzelne Faser kann Krebs auslösen. So sind ganze Familien von Handwerkern gestorben, an den Fasern die mit der Kleidung mitgebracht wurden. Dein Arbeitgeber ist das Risiko eingegangen, um den Auftrag zu bekommen oder um Geld zu sparen, dass Du krank wirst. Du hast Dich aber gut verhalten, in dem Du die Kleidung entsorgt hast.