Kann man Alkoholsucht ohne ärztliche Hilfe bekämpfen?
Hey liebe Community, ich habe seit ungefähr 1 1/2 Jahren ein sehr großes Alkoholproblem, welches sich immer mehr verschlimmert. Nachdem meine Mama mit meinem kleinen Bruder abgehauen ist und mein Papa arbeitslos geworden ist durch seine Depressionen und sein Burnout und er jetzt auch noch in einer Klinik ist, bin ich der einzige in der Familie, der im Moment Geld verdient.. Meine kleine Schwester, die noch bei meinem Papa und mir wohnt, ist noch Schülerin. Ich möchte meine Alkoholsucht so schnell wie möglich loswerden, aber mein Wille allein reicht irgendwie nicht :( Ich hab es so sehr versucht, wirklich. Nun habe ich Angst durch eine ärztliche Maßnahme oder ähnliches meine fast abgeschlossene Ausbildung zu gefährden. Könnt ihr mir helfen oder Tipps geben, wie ich am besten vorgehen kann? Vielen Dank!! Vinnie
9 Antworten
Warum ohne ärztliche Hilfe?Es muss doch keine Entzugsklinik sein,aber wenn Du vom Alkohol weg willst dann solltest Du das unbedingt mit ärztlicher Unterstützung tun,da kann es der Hausarzt oder ein Facharzt für Psychiatrie sein,und ergänzend eine Selbsthilfegruppe oder eine Psychotherapie.Nur der Wille reicht,denn der ist das wichtigste in dieser Angelegenheit,ohne ihn ist es zum Scheitern verurteilt,aber ohne Unterstützung wirst das sehr schwer werden,und ein kalter Alkoholentzug kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen die sogar lebensgefährlich werden können,darum sollte da immer ein Arzt mit eingebunden werden.Jeder Arzt steht unter Schweigepflicht,in dieser Hinsicht hast Du nichts zu befürchten was Deine Ausbildung betrifft,und eine Krankschreibung von 14 Tagen zum Beginn des Entzuges sollte da auch mal möglich sein,aber das solltest Du wirklich mit einem Arzt besprechen,und Du wirst feststellen es geht einfacher wenn Du jemanden fachkundigen an Deiner Seite hast mit dem Du darüber sprechen kannst,es werden sehr viele Sachen auftreten die dir sehr fremd erscheinen werden,die aber bei einem Entzug völlig normal sind,und dann ist es wichtig mit jemanden darüber reden zu können,da dann auch sehr hilfreich mit anderen Betroffenen sich austauschen zu können.Ich wünsche Dir alle Kraft und den Mut das in Angriff zu nehmen,und wünsche Dir alles Gute,Gruss andie
Hallo das ist wirklich traurig was du berichtest. Es ist natürlich wichtig ds du deine Ausbildung abschließt. Abwr ganz klar, alkoholsucht ist eine Krankheit und mankann dir deswegen nicht die Ausbildung kündigen. Trinkst du schon tagsüber? Wie alt bist du u d wie alt ist deine Schwester? Hast du nicht ältere familienmitglieder die dich unterstützen können. Mein Vorschlag gehe zu den anonymen Alkoholikern. Und verschweige dein Problem nicht vor deiner Familie und Freunden. Suche dort auch kraft.
hallöchen, ich trinke frühs, auch während der Arbeit und abends. ich bin achtzehn und meine Schwester fünfzehn. ich versuche mein trinken so gut wie es geht vor meiner Schwester und meinem Vater zu verheimlichen, weil er sich sonst noch mehr Gedanken macht. und meiner Schwester kann ich das nicht auch noch antun. ich schau mich mal um nach anonymen Alkoholikern, danke!:)
Wende dich zunächst an Suchtberatungsstellen (Diakonie/Caritas) und/oder eine Selbsthilfegruppe. Notfalls nennt dir auch dein Hausarzt Adressen. Mit deren Hilfe kannst du versuchen so lange trocken zu bleiben( oder mit nur geringem Konsum auszukommen), bis du deine Ausbildung abgeschlossen hast.
Suchtberatungsstellen bieten auch regelmäßige Gespräche an, so als Art "Ambulante Maßnahme". Evtl. bekommst du das zusammen mit deiner Ausbildung unter einen Hut -:)
Solltest du auch nach Abschluss der Ausbildung weiterhin Alkohol trinken, soll dir eine Beratungsstelle eine richtige Therapie vermitteln.
Ich möchte meine Alkoholsucht so schnell wie möglich loswerden
Da hab ich leider schlechte Nachrichten für dich, falls du wirklich abhängig sein solltest. Die Sucht bleibt ein Leben lang, man kann nur lernen mit ihr zu leben.
aber mein Wille allein reicht irgendwie nicht :( ich hab es so sehr versucht, wirklich.
Glaub ich dir sofort. Dies ist ja auch der Grund warum es kaum einer schafft, alleine mit seiner Sucht zurecht zu kommen.
Wünsche dir Alles Gute!
Und pass Gut auf dich auf.
Wie du selbst erkennst..reicht dein Wille nicht aus, um dich selbst zu befreien!
Du steckst im Moment in einer durchaus, für dich, schwierigen Situation um Hilfe annehmen zu können aber..ich würde dir auf jeden Fall dringendst raten, dich entweder den AA (anonymen Alkoholikern) anzuschließen oder schauen, ob es in deiner Stadt eine Suchtberatung gibt. Nimm Kontakt zu ihnen auf..daß es evtl. erstmal ambulant durchgeführt werden kann und wenn deine häuslichen Gegebenheiten es wieder zulassen..laß dich auch stationär..ich denke dabei an eine Entwöhnung..einweisen.
Ich habe erkennen müssen, daß die Alkoholsucht eine Krankheit ist die nicht nur die Sinne vernebelt..sondern auch massiv den Körper angreift und das macht es eben so wichtig..sich behandeln zu lassen.
Tu es dir zuliebe..und auch deiner kleinen Schwester. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute diese Sucht in den Griff zu bekommen..allein wirst du es nicht schaffen!!
Wie bekämpft man eine Sucht? Mit einer anderen. Manche sind z.B. ziemlich vernarrt in Sport und machen regelmäßig etwas für ihre Fitness. Es macht ihnen Spaß und nebenbei tut man was für seine Figur.
Oder magst du zeichnen? Für mich ist das eine Sucht, die mich aber nicht negativ beeinträchtigt, wie Drogen & co.
Was machst du denn am liebsten? Das klingt komisch, aber du musst die Leidenschaft entfachen für eine gewisse Aktivität, denn erst dann produziert dein Gehirn Glückshormone, die dich zufrieden machen. Du wirst dann automatisch Abstand vom Alkohol nehmen, weil es dich nicht so "befriedigt" wie diese andere Sucht.
Oder willst du dich vielleicht einer Kirche anschließen? Vielen hat das geholfen, aber du musst halt deine eigene Entscheidung treffen :)
das Problem ist, dass mir sämtliche Aktivitäten, die ich früher gemacht habe, keinen Spaß mehr machen. ich hänge eigentlich nur noch mit meinen Freunden oder alleine herum, gehe auf Partys oder spazieren und sitze im Wald und trinke. ich bin auch Christ, gehe sogar oft Sonntag zur Kirche. ich besuche sogar einen christlichen jugendkreis, aber selbst der hilft mit ehrlich gesagt wenig :/