Abschluss Geisteswissenschaften-wie wichtig ist der Notendurchschnitt?

2 Antworten

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt wie jeder andere, auf dem gehandelt wird. Soll heißen: Entweder du hast etwas, womit der Arbeitgeber etwas anfangen kann, dann sind deine Chancen gut oder du hast es nicht, dann sind sie schlecht.

Wenn es im Supermarkt super tolle Bananen der Güteklasse A gibt und du aber Bananen hasst und außerdem Apfelmus kochen willst, dann hilft es nicht, dass die Bananen super toll sind. ;) Vereinfacht gesagt.

Gute Noten sind nie verkehrt, aber gerade als Geisteswissenschaftler solltest du dich auch auf Praktika konzentrieren, damit du zeigen kannst, dass du nicht nur Goethe zitieren, sondern auch einen Kopierer bedienen kannst. Überspitzt formuliert.

Viel wichtiger ist das, was du drumherum gemacht hast:

Was hast du für Praktika gemacht?

Wo warst du wie lange und mit welchem Projekt im Ausland?

Wo hast du studienbezogen gejobbt?

Welche Sprachen kannst du beruflich anwenden?

Was für Zusatzqualifikationen hast du?

Warum hast du genau das, was die Firma braucht?

Ein Geisteswissenschaftler, der irgendwo unterkommen will, sollte sehr flexibel sein und viel zu zeigen haben. Dass man alle Regelkurse mit 2,irgendwas abgeschlossen hat, ist das eher nebensächlich.