abnormal hoher Gasverbrauch in neuer Wohnung als Singlehaushalt?

4 Antworten

Hallo Livebythesun,

Das ist in der Tat ein abartig hoher Energieverbrauch für eine 60qm Wohnung.
Da müssen ja mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen wenn der so hoch ist.
Da muss die Gebäudehülle Isolationstechnisch eine Katastrophe sein und die Heizungsanlage ebenso.
Als Ferndiagnose würde ich vermuten dass die Heizkörper unterdimensioniert sind und hier sehr hohe Vorlauftemperaturen erforderlich sind zum Heizen.
Der Heizkessel selbst ist vermutlich eine Energievernichtungsmaschine.
An deiner Stelle würde ich mal einen unabhängigen Energieberater kontaktieren der sich vor Ort ein genaues Bild machen kann.
Zum Vergleich für dich.
Für mein Haus mit Gasbrennwertgerät und 240qm Wohnfläche mit 15000-18000 kWh inklusive Warmwasserversorgung für 7-8 Personen beheizt.
Das ist von 1999 ab gerechnet und da hatten wir am Anfang im Winter oftmals länger noch zweistellige Minusgrade was ja heute gar nicht mehr der Fall ist.

Gruss Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 1979 in dem Bereich tätig. Baustellen- und Kundendienst
Livebythesun 
Fragesteller
 05.03.2024, 13:10

Hallo,

vielen Dank für die Einschätzung und auch Gegenüberstellung. Es wäre wohl wirklich langsam angebracht das ganze prüfen zu lassen. Die Heiztechniker waren bei den jährlichen Wartungen jedoch immer der Meinung, das alles so läuft wie es laufen sollte. Nun gut, eine dritte fachliche Meinung kann nicht schaden. 🙏

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Da ist viel zu viel, wende dich an den Vermieter, vielleicht hängt noch jemand anderer an deiner Leitung.

Livebythesun 
Fragesteller
 22.02.2024, 12:06

jeder hat seinen eigenen Anschluss … daran liegt es schonmal (leider) nicht

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Die Voraussetzungen sind immer sehr verschieden. Aus der Ferne ist das schwierig. In diesem Fall würde ich tatsächlich sagen, das es ungewöhnlich ist. 60m², 19 grad Zimmertemperatur.

Ist es ein größeres Haus? Eine Wohnung, oder 2, oder mehr?

Aber es gibt da große Unterschiede. Ich habe vor 12 Jahren eine neue Gasheizung bekommen, obwohl der Schornsteinfeger jedes Jahr sagte, das alles in Ordnung ist, und sich eine neue Heizung nicht lohnt. Seit dem verbrauche ich 20 - 25% weniger. Auch die Wärmedämmung kann sehr unterschiedlich sein.

Wird auch Warmwasser über Gas erwärmt und auch mit Gas gekocht?

Wann wurde die Therme denn das letzte mal gewartet?

Beteiligen muß sich der Vermieter ab 2023 an den CO2-Kosten.

Das kannst Du anhand deiner Jahresabrechnung des Gasversorgers bei ihm geltend machen. Binnen 12 Monate nach Zugang der Abrechnung.

Livebythesun 
Fragesteller
 22.02.2024, 13:42

Genau, läuft beides drüber.
Die Thermen wurden im Oktober gewartet.
Da wir ein 2 Parteien Haus (Vermieter inkludiert) sind, weiß ich nicht ob und wie sich das CO2 in Tonnen rechnen lässt und ob sich das lohnt.
Gibt man da einfach die Jahresendabrechnung an den Vermieter ab?

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Livebythesun 
Fragesteller
 22.02.2024, 17:55

Danke, ich liege noch unter den <12kg CO2/m2 und habe keinen Anspruch auf Mitbeteiligung.. aber ein Versuch war es alle Male wert.

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anitari  22.02.2024, 22:05
@Livebythesun

Wie kommst Du darauf?

22.000 kWh x 0,181 (Faktor für CO2) macht 3.982 kg CO2 im Jahr : 60 m² = 66,366 kg CO2/m²/Jahr

Anteil des Vermieters an den CO2-Kosten wären 95 %

Schau doch in deine Jahresabrechnung des Gasanbieters. Das muß doch drin stehen wieviel kg CO2 und die Kosten.

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Livebythesun 
Fragesteller
 26.02.2024, 22:01
@anitari

In dem Schreiben steht 3.263kg CO2 was ca 100€ macht.

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anitari  28.02.2024, 10:12
@Livebythesun

Dann müßte deine Wohnung etwa 60.000 m² groß sein ;-)

54 kg pro m² wäre richtig.

CO2-Kosten bei ca. 22.000 kWh 119. Anteil des Vermieters 95 % = 113 €

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Livebythesun 
Fragesteller
 28.02.2024, 14:12
@anitari

Danke, dachte mir schon ich müsste die Kommata umsetzen. Also nun gut, zumindest kann der Vermieter 113€ zahlen. Wie der Rest zustande kommt, bleibt ein Rätsel :-)

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