Abitur nicht bestanden durch G9 neu beginnen?
Hallo, ich habe dieses Jahr mein Abitur leider nicht bestanden und bin nun umgezogen.
Das Gymnasium in meiner neuen Stadt bietet nur G9 an, daher wollte ich fragen, ob der Wechsel auf G9 möglich ist und ob ich beide Jahre der Oberstufe wiederholen kann, da ich gerne den gesamten Stoff mitmachen möchte und die gesamte Qualifikationsphase neu machen möchte.
Ich bin in der 12. Klasse (Abschlussklasse) von G8 und würde gerne in die 12. Klasse (Q1) von G9 wechseln.
Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen
3 Antworten
Was sinnvoll ist und ob das überhaupt geht, solltest du mit der neuen Schule besprechen.
Es ist aber sinnvoll, sein Vollabi zu haben, damit stehen dir noch alle Türen offen, auch wenn du dich danach für eine Ausbildung entscheidest. Danach könntest du immer noch ohne weiteres studieren.
Da hast du wohl recht. Könnte man denn nach der Ausbildung an einer Universität auch studieren oder geht das nur einer Fachhochschule?
Es kommt immer auf den Studiengang und das jeweilige Bundesland an. Was ich aber weiß ist, dass an Fachhochschulen, bei denen es einen NC gibt, immer nur die Durchschnittsnoten herangezogen werden. Nicht, ob es sich um ein Abitur oder eine FH Reife handelt. Ergo, bist du mit der FH Reife besser bedient, da dein Durchschnitt da tendeziell eher besser ist. Du kannst allerdings nach dem Bachelor FH an eine Universität gehen. Bei vielen Studiengängen "lohnt" sich das aber nicht wirklich. Den Unternehmen ist das auch im Prinzip egal. Man muss sich im klaren sein, dass die Anforderungen teilweise komplett unterschiedlich sind (es gibt keine klassische Lehrpläne) und man eben für sich selber entscheiden muss, ob es sich lohnt, die "Mehrarbeit" zu leisten. Oder die übrige Zeit eher nutzt um sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen. Da hat jeder eine andere Vorstellung und jeder ist auch unterschiedlich begabt. Ich persönlich nehme immer den für mich "leichteren" Weg, wenn ich sehe, dass das Ergebnis am Ende dasselbe ist und ich Ressourcen dadurch gespart habe ;)
Zahlreiche Länder haben bachelorstudiengänge für fachabiturienten geöffnet. Probleme gibt's im Ausland wie beispielsweise in Österreich. Das Angebot der fachhochschulen ist schon stark ausgeweitet worden in den letzten 30 Jahren so dass es heute sehr viele interessante Fächer an fachhochschulen gibt. Mit dem Bachelor kannst du dann auch einen master an einer Uni machen oder aber ein anderes Fach anfangen also beispielsweise mit einem FH wirtschaftsjuristen Jura an einer Universität anfangen. Wobei es früher schon so war dass man an den sogenannten gesamthochschulen mit gewissen Einschränkungen auch mit fachabi studieren konnte.
Hmm, also offiziell dürftest Du in die 13./Q2 und nächstes Jahr noch mal die AbiPrüfung versuchen. Mehr nicht.
Allerdings wird das sehr kompliziert, weil fraglich ist, sie kompartibel deine bisherigen Kurse mit der neuen Schule/Bundesland sind.
Am besten eine möglichst größe Schule, vllt eine IGS, mit großer Oberstufe. Da gibt es die meisten Kurse und flexibelsten Möglichkeiten.
Du währst dann natürlich sehr alt. Macht es so überhaupt Sinn für doch Abi zu machen? Was willst du nach dem Abi genau studieren? Die Fachhochschulreife haste ja und für ne Ausbildung braucht man kein Abi.
Wieso sehr alt? Es sind ja nur 2 Jahre, da ist das auch egal. Besser als gar nicht. Lieber den Abschluss alt gemacht, als ohne abgegangen.
Ich denke man verpasst viel im leben wenn man zu sehr auf der stelle steht und seine Ziele aus den Augen verliert. Was will ich arbeiten und wie viel möchte ich verdienen und wie viel und wie hart will ich arbeiten und wieviel Energie und Zeit stecke ich in eigentlich unnötige Dinge? Das sollte man bei seinen Entscheidungen bedenken. Ich war sehr erfolgreich, auch ohne Abi. Zumindest beruflich.
Es heißt ja nicht, dass man auf der Stelle tretet oder sein Ziel aus den Augen verloren hat, nur weil man mit etwas überdurchschnittlich spät dran ist. Vielleicht tut man es sich ja genau deshalb überhaupt noch an, eben weil man weiß, dass man es will und was man will.
Meine Laufbahn geht auch länger als geplant und ich wurde von fremden (älteren) Erwachsenen auch schon beschumpfen, weil ich noch Schülerin war. Sie gingen ja früh arbeiten und waren damit erfolgreich. Kam so aus ihrem Mund.
Aber ich weiß ja was ich will, und da ist es sinnlos, wegen des Alters und Leuten, die mich auslachen, meine Matura zu verschmeißen. Denn dann wäre es aus mit meinem Traumjob.
Es ist doch nicht so eine Schande, die Schule spät zu beenden, dass man die Leute notorisch davon abhalten und auf Arbeit schicken muss.
Ich sehe es nicht als Schande an spät ein Abi zu machen. Ein Abi braucht man jedoch nur für bestimmte Berufe, wie Arzt, Psychologe, Anwalt. Wenn du Marketing Leiter werden willst brauch man es nicht um BWL mit Schwerpunkt Marketing zu studieren. Zumindest nicht in Deutschland. Und dann nacht es wenig Sinn Jahre in das Abi zu investieren, was vermutlich einen schlechten Schnitt haben wird.
Sehe das ähnlich wie du. Bzw handhabe das seit Jahren genauso. Ich war ursprünglich ein Realschüler und habe mich am Ende dann für die FH-Reife entschieden. Die habe ich sehr gut abgeschlossen und auch direkt einen Studienplatz an einer Hochschule erhalten. Meine Freundin hingegen hat sich am Gymnasium abgequält, und wurde dann als Dank nicht mal aufgenommen, da ihr Notendurchschnitt nicht gut genug war. Das sie ein Abitur hatte, war komplett egal. Ob Fh-Reife oder Abitur, es wurde ausschließlich nach den Noten aussortiert. Ich lege meine Hand für ins Feuer, hätte sie den leichteren Weg über FH Reife genommen, hätte sie den Studienplatz gehabt. Genau dasselbe Thema: Studium an FH/Uni. Für die meisten Studiengänge, kann man sich den Unistress getrost sparen. Es kommt natürlich auch immer auf die eigenen Fähigkeiten an, wie schwer man etwas empfindet. Grundsätzlich lohnt sich die "Mehrarbeit" oft nicht, vor allem wenn sich am Ende dieselben Möglichkeiten erschließen. Da kann ich die übrige Zeit lieber in die schönen Dinge des Lebens investieren. Ich gehe den Weg schon länger so und habe das Gefühl, dass ich weniger frustriert bin, als viele andere in meinem Umfeld. Die meinen, sie müssen sich jetzt UNBEDINGT an der Uni durchbeisen, obwohl sie sich an der FH viel leichter tun würden. Am Ende ist der Job/das Gehalt dann auch nicht besser. Die Unterschiede ergeben sich eher dadurch, bei welcher Firma man arbeitet etc. nicht ob man nun an der Uni oder der FH war. Klar gibt es in manchen Bereichen (Unternehmensberatungen) der Top four Ausnahmen. Wenn man dort aber nicht hinwill, kann man sich den Stress getrost sparen.
Alter ist immer relativ und in diesem Alter kann es vorteilhaft sein ein wenig älter und reifer zu sein. Teenage und auch die 20er sind so einfach nicht man spricht ja auch nicht ohne Grund vom Club 27. Die Frage scheint mir eher zu sein ob man da noch die Motivation dazu mitbringt speziell wenn man schon demotivierende Erlebnisse hatte. Und genügend Leute haben zwei ehrenrunden gedreht
Abitur macht nur Sinn, wenn man an eine Uni geht. Ansonsten reicht FH-Reife vollkommen aus. Auch Unternehmen sind damit mehr als zufrieden.