Ab wann sollten sich Kinder auch an andere Menschen gewöhnen?
Hey,
Ich habe eine Schwester (8). Sie hat fast ihre gesamte Zeit mit mir verbracht, da wir nicht wirklich Eltern haben, die sich um uns kümmern, habe ich das mit etwas Unterstützung meines älteren Bruders übernommen. Allerdings mag sie keine anderen Menschen außer mich. Sie meidet und misstraut jedem, und fühlt sich nur sicher, wenn ich in der Nähe bin. Sie meinte es ist keine Angst, sie kann nur mit den anderen Menschen nichts anfangen, da sie ja mich hat.
Mein Bruder und ich haben Sorge, dass sie irgendwann eine Abhängigkeit was mich angeht, entwickeln könnte, allerdings ist sie ja auch erst 8. Ab wann fangen Kinder an, anderen zu vertrauen?
7 Antworten
Hi.
Naja die kleine ist erst 8 sie scheint dich als Vertrauensperson zu sehen. Eure Eltern scheinen ja nicht viel Wert zu sein.
Da du auch ein Mädchen bist, vertraut sie dir mehr als einem Jungen (deinem Bruder) Was normal ist und wenig bedenklich.
Bedenklich sind aber scheinbar eure Eltern, da wäre es besser mal das Jugendamt einzuschalten, die unterstützen auch die kleine.
Hilf ihr so gut du kannst.
Du kannst dir sicher sein je älter sie wird des so mehr Menschen wird sie wieder vertrauen. Aber dafür braucht es wohl auch Hilfe vom Jugendamt.
Ich kann die kleine Verstehen, wenn eure Eltern so schlecht sind.
Sorry aber das solltet ihr lassen. Ihr seid wichtiger als eurer Vater. Er soll sich Hilfe suchen. Es macht euch auf Dauer kaputt. Auch hier würde das Jugendamt helfen.
Ich spreche da aus Erfahrung. Meine Geschwister und ich haben auch nie jemanden was gesagt, wie schlecht unsere Kindheit ist und wir sind fast alle ziemlich kaputt.
Bitte sprecht mit jemanden drüber. Das sit kein Leben für euch.
Ab wann sollten sich Kinder auch an andere Menschen gewöhnen?
Spätestens ab 6 Jahre wenn die Schule anfängt.
In jedem Falle hast Du es richtig gemacht, mit der jüngeren Schwester darüber zu reden, Versuche mit ihr über das Thema in Kontakt zu bleiben.
Die anderen Antwortgeber schreiben, dass eine Beratung beim Jugendamt usw. empfehlenswert ist. Das stimmt, aber die Aemter sind besonders in der nach-Coronapandemie-Zeit stark belastet und können Euch nur beschränkt beraten; besonders wenn es keine dringenden Probleme, wie groben Gewalt, gibt.
Es braucht viel Geduld. Ich war selbst früher auch so, dass ich mit ,,Fremden" nichts anfangen konnte. Keine Scheu; nur kein Bedürfnis. Erst nach vielen Jahren habe ich das überwunden.
Alles Gute und viel Erfolg gewünscht.
Beim Besuch an Deinem Profil ist mi5r noch aufgefallen, dass Du Dich sehr stark um Deine kleine Schwester kümmerst und emotional mit ihr verbunden bist . Dazu möchte ich sagen, dass Du vermeiden musst, Teil des Problems zu werden und die Abhängigkeit Deiner Schwester zu erhöhen. Verstehst Du was ich meine?
Spätestens, wenn sie sprechen und laufen können, denn sie werden in ihrem ganzen Leben ständig von anderen Menschen umgeben sein und mit ihnen interagieren müssen.
Du, was soll man dazu sagen?
Deine Familie ist eigentlich ein Fall für eine massive Intervention durch das Jugendamt, und zwar aus einer ganzen Armada an Gründen.
Du bräuchtest eine, mindestens ambulante, Therapie, um den Alltag sowie die Dinge, die dir in der Vergangenheit widerfahren sind, professionell aufzuarbeiten.
Deiner Schwester würde das - höchstwahrscheinlich - ebenfalls nicht schaden.
Jedenfalls ist sie, für ein neuro-typisches Kind, mit dem von dir beschriebenen Verhalten, nicht auf dem Entwicklungsstand, auf dem sie in ihrem Alter sein sollte.
Sie zu Kontakt zu zwingen, wäre allerdings eine verdammt schlechte Idee.
Wenn du den Holzhammer also stecken lassen möchtest, sehe ich es als den besten Weg, so weiter zu machen wie bisher, und immer wieder leichte Impulse zu setzen.
Zum Beispiel könnte sie ein paar Klassenkameraden zu ihrem Geburtstag einladen.
In der Regel eher als deine Schwester. Ich glaube, sie leidet unter Verlustängsten. Du bist die Hauptperson für sie. Ihr solltet eine Beratungsstelle aufsuchen.
Naja, unser Vater ist ein Alkoholiker, der aber so kaputt davon ist, dass er körperlich und geistig leer ist. Wir kümmern uns auch um ihn. Und unsere Mutter ist ohne uns vor ihm weggelaufen