Ab wann lohnt sich eine Lötdampf-Absaugung?
Hallo,
Ich befasse mich hobbymäßig mit Mikroelektronik und am Wochenende
verbringe ich manchmal 1-3h mit Lötarbeiten auf meinem Schreibtisch.
Am Wochenende kam mein einer Kumpel vorbei und hat mich
unterrichten wollen, dass man sich damit vergiftet, wenn man keine Absaugung verwendet auch wenns nur paar Stunden im Monat sind.
Ich selbst bin Raucher (eher moderat 10 am Tag) und lebe neben der Autobahn, da hab ich ihm gesagt, dass das bisschen Löten nun auch nicht schadet.
Ich habe einmal in einer Firma gerabeitet bei der ich manchmal den ganzen Arbeitstag löten musste und da gab es eine Absauganlage. Das waren aber auch ganz andere Maßstäbe und Mengen, da macht sowas schon Sinn,
aber macht es diesen auch, für das bisschen Gebastel zuhause ?
So eine Lötabsaugung kostet natürlich ne Stange Geld und da muss man überlegen. Die günstigen mit dem "PC-Lüfter-Aufbau" sind leider so dermaßen laut, dass ich die nicht neben mir stehen haben möchte.
Lötzinne verwende ich verschiedene, auch mit Blei, aber das verdampft meines Wissens nach und hat keine großen schädlichen Auswirkungen zumal das nur ganz wenig ist.
4 Antworten
Die beim Löten entstehenden Partikel und Gase von metallischen Bestandteilen und Flussmitteln sind stark gesundheitsschädigend. Wenn du so selten lötest, dass sich die Anschaffung einer Absaugung nicht lohnt, solltest du zumindest andere Vorkehrungen treffen (je nachdem wie wichtig dir deine Gesundheit ist):
- den Kopf nicht über die Lötstelle halten
- für ausreichend Belüftung sorgen, also am besten am geöffneten Fenster arbeiten
- Atemschutz tragen, und damit meine ich nicht die einfachen Partikelmasken aus dem Baumarkt, sondern am besten eine mit Filter gegen organische (A) und anorganische (B) Gase und Dämpfe sowie gegen Partikel (P3)
Hallo,
Als ich früher als Elektroniker und später als El. Konstrukteur gearbeitet habe, habe ich manchmal auch gelötet. Zuhause beschäftige ich mich mit Elektronik und löte manchmal viel.
Dein Kumpel hat recht man kann sich wirklich eine üble Vergiftung holen. Aber eine Absauganlage ist meiner Meinung nach für Hobby total übertrieben. Ich stelle einen leisen Lüfter neben mich und lasse die Dämpfe absaugen. Nach paar Stunden Lüfter ich auch mal durch.
Gruß
PS: Als kleiner Tipp achte besonders darauf die Dämpfe nicht einzuatmen. Ich halte zb. Die Luft an solange der Lötkolben das Lot berührt.
ja ist doch ausreichend, mit dem Ventilator.
Als kleiner Tipp: richte den Ventilator nicht auf das was du Lötest. Da der Luftzug das Lot abkühlt und du somit schlechte Verbindungen machst. Ich stelle dem Ventilator immer so dass er von dem was ich löte und von mir wegzieht.
Lohnt sich immer.
Ja dann müsste ich schon Vergiftet sein denn ich habe manche Tage mehr als 2 bis 3 Stunden mit Lötarbeiten beschäftigt. Man lötet ja nicht komplett durch. Ich denke das es sich nicht lohnt.
Danke, ich wollte nur auf Nummer sicher gehen.
Wobei der Typ auch ausgeflippt ist, als ich von nem Kondensator paar mal eine gewischt bekam.
Ich nutz da manchmal nen normalen Tischventilator auf niedriger Drehzahl, aber auch nur, wenn ich mal bisschen mehr mache.
Ich hab beim Löten an sich, eher langsamer geatmet, weil das Zeug beim einatmen so bestialisch stinkt, dass halt nicht alles in die Nase kommt.