Ab wann ist man Sportwetten "süchtig"?
Also ich spiele zum Beispiel mit kleinen Beträgen, kann man dann überhaupt süchtig sein?
Ich bin definitiv nicht süchtig, aber ich frage mich ab wann man denn süchtig ist, meiner Theorie nach müsste man eigentlich Geld setzen das man eigentlich gar nicht hat (geliehen, Miete nicht bezahlt, Rechnungen nicht bezahlt) um "süchtig" zu sein. Denn sonst beeinflußt mich das spielen ja nicht wirklich. Vielleicht kann ich mir dann nicht mehr so viel leisten wenn ich schlecht bin, aber Leben kann ich ja immer noch.
Das ist ja keine körperliche Sucht wie die nach Heroin zum Beispiel.
4 Antworten
Die Sucht beginnt, wenn man nicht mehr aufhören kann bspw. wenn du zu oft wetten gehst. Wenn dein Schein Freitag schon "kaputt" ist und du Samstag neue Wetten machst. Psyschiche Abhängigkeit ist dann vorhanden, wenn du sehr viel ans Wetten denkst.
Man kann es auch überprüfen, in dem man eine Zeit lang nicht wetten geht und es schafft.
Wetten sollen ja Spaß bringen, auch ein bisschen Spannung, weil man ganz anders Fußball guckt, mit zittert und hofft das man gewinnt.
Ich spiele selber häufiger und beobachte mich selber, in dem ich nicht zu oft gehe.
Süchtig bist du dann, wenn dein empfundenes Glücksgefühl davon abhängig ist, ob du spielst oder nicht. Bzw. wenn du den Drang hast zu spielen und dich in irgendeiner Form unzufrieden fühlst, wenn du es lässt.
Die Beträge sind komplett irrelevant und auch ob du das Geld hast, oder es dir leihen musst und ob körperlich, oder nicht - Sucht ist Sucht.
Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr.
Du stehst unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Verhaltensweisen (z.B. Glücksspielen), belastende negative Gefühle zu vermeiden.
Heroin ist NICHT nur eine körperliche Sucht, ein rein körperliche Sucht gibt es nicht!
So lange dir das Wetten Freude bereitet und du nur kleine Beträge einsetzt, deren Verlust dir nichts ausmacht, ist alles okay.