Ab wann ist es für Kinder sinnvoll, ein Smartphone zu bekommen?

21 Antworten

Das ist immer wieder ein interessantes Thema.

Gerade erst hat die Schule meines Sohnes einen Vortrag für Eltern zu diesem Thema angeboten. Der war hochspannend. Der Referent ist nicht nur auf soziale Aspekte eingegangen, sondern auch auf Lern- und Konzentrationsverhalten, Entwicklung der letzen Jahre, sowie auf Rechtliches (AGBs und Bildrechte). Das war, auch wenn ich meinen Mann und mich für durchaus medienfit halte, sehr aufschlussreich.

Mein Fazit daraus aber nach wie vor:

Das wann ist nicht so entscheidend, wichtiger ist das wie.

Es hat meines Erachtens keinen Zweck, Kinder lange vom Medium Handy fernzuhalten und sie dann ins kalte Wasser zu schubsen. Viel wichtiger ist, dass sie den Umgang damit unter Begleitung nach und nach lernen. Das ist wiederum einfacher bei einem Kind, das noch nicht in der Pupertät ist.

Paralell dazu gab es übrigens dazu im Unterricht ein kurzes Seminar für die Schüler der Orientierungsstufe.

Meine Kinder hatten sehr früh Handies - aber keine Smartphones.

Wenn sie alt genug sind, sich Geld dafür selbst zu verdienen, dann dürfen sie eines haben.

Ein Kind braucht kein Smartphone. Wenn das Kind eins möchte muss es selber bezahlt werden.

Das mit der Ablenkung war früher durch das Lesen von Büchern gegeben.

Es gibt ja die Möglichkeit, für bestimmte Seiten eine Sperre einzurichten bzw. sich dabei helfen zu lassen.

Was ich bei deiner Frage herauslese, ist dieVerteufelung eines bestimmten Mediums (hier Smartphone) einer gewissen Altersgruppe betreffend.

Viel besser finde ich es, Kindern in dem Alter ohne erhobenen Zeigefinger auf die möglichen Gefahren aufmerksam zu machen und eventuell gemeinsam schauen, wo die persönliche Grenze des Kindes ist.

Was den Druck der Eltern anbelangt, ist es deren Sache, diesem Problem auf den Grund zu gehen.
Mit "Kind bekommt erst mit X Jahren ein Smartphone" werden sie es allerdings nicht schaffen.

Ich setze da keine Altersgrenze, sondern mache diese vielmehr von generellen familiären Verhältnisse abhängig.
Wo miteinander geredet (nicht ausgefragt!) wird, das Kind als Mensch und nicht als Leistungsbringer (hoffentlich ist es gut in der Schule) gesehen wird - sprich: echte Interaktion stattfindet - sehe ich kein Problem darin, auch einem Grundschüler ein Smartphone zukommen zu lassen.
Braucht ja nicht das neueste und teuerste Modell zu sein.

Letztendlich halte ich nicht Smartphones für problematisch, sondern vielmehr die mancherorts miserable Sozialkompetenz.
Die trifft sich gerne dort, wo Zwangsgemeinschaft entstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Erst ab den Zeitpunkt, ab welchen diese in der Lage sind, ihre Probleme auch ohne die Dinger zu lösen.