6+ Monate Praktikum im Kindergarten?

1 Antwort

Das kannst du durchaus machen aber meist (sofern der KiGa es nicht freiwillig tut) endgeldlos.

Du kannst Allerdings auch ein sogenanntes EQJ über das Arbeitsamt machen.

Dies ist ein Jahrespraktikum zur Einstellungs-Qualifizierung. Du bekommst rund 250€ mtl. Eigentlich verläuft es so, dass der Arbeitgeber, dich nach dem Jahr in die Ausbildung übernehmen kann und dir das Jahr angerechnet wird, sodass du im 2. LJ anfangen kannst.

Ich weiß und glaube nicht, dass dir das halbe Jahr, geschweige denn das ganze angerechnet wird, wenn du vorher übernommen wirst, aber auf diesem Weg hast du das halbe Jahr überbrückt und etwas dazu verdient um dir vielleicht schon ein paar Dinge besorgen zu können, die du bald für die Ausbildung brauchst.

Sprich vielleicht einmal mit deinem Sachbearbeiter vom Arbeitsamt und kläre mit dem KiGa, ob die mit diesem Verfahren einverstanden sind 

Lilalaunekatze 
Fragesteller
 17.01.2017, 06:13

Aber geht das auch im Kindergarten? Da gibt es ja eigentlich keinen "Arbeitgeber", da die Ausbildung ja schulisch läuft. Danke für die schnelle Antwort. :)

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Menin123  17.01.2017, 06:26
@Lilalaunekatze

Ich habe um ehrlich zu sein mit Kindergärten (bzgl. der Ausbildung) genau so viel am Hut wie mit der IRS Raumstation.

Mir ist nicht bewusst, dass die Ausbildung im KiGa eine rein schulisch Ausbildung ist und sich damit so stark von anderen Berufen unterscheidet und um ehrlich zu sein würde mich das auch wundern wenn es so wäre, denn eine Ausbildung ist ja dazu gedacht um dich auf den alltäglichen Wahnsinn im Berufsleben in dieser Branche vorzubereiten - was nützt es wenn du keine Berufserfahrung sammeln konntest (wenn das einer liest der der Meinung ist das Ausbildung keine Berufserfahrung ist - das weiß ich, danke.)

Wenn es eine rein schulische Ausbildung ist, befürchte ich, dass das mit dem EQJ nicht geht - bin mir aber nicht sicher.

Wie gesagt - frag deinen Sachbearbeiter. Der/Die ist nicht nur besser im Thema, sondern weiß vill. auch eine andere Lösung

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Svenja1212  17.01.2017, 09:05
@Menin123

Hallo ihr beiden :D 

Sooooooo also erstmal vorab ist es bei der Erzieher Ausbildung so das es 2 Wege gibt "stattlich anerkannte|r Erzieher|in" zu werden. Der eine Weg ist der klassische bei dem man erst 2 Jahre eine Schulische Ausbildung macht (1x pro Woche Kita besuch) und im letzten Jahr findet dann das sogenannte "Anerkennungsjahr" statt, das rein in der Kita ist. 

Oder es gibt eben den anderen Ausbildungsweg die "PIA" Ausbildung (Praktisch Interne Ausbildung). Bei diesem Ausbildungsverfahren ist der Schüler 2 oder 3 Tage (wechselt Jahrlich) in der Schule und die restlichen 2 oder 3 tage im Betrieb und verdient schon Geld. 

Um aber überhaupt in einen von den Beiden Ausbildungswegen hineinzukommen muss man im voraus ein 1jähriges Berufskolleg für Sozial Pädagogik machen(in dem man 3 tage die schule besucht und 2 tage die kita). Dies ist allerdings auch zu umgehen wie Menin123 schon erwähnt hat mit einem sogennanten EQJ in Verbindung mit einer Bereits abgeschlossenen Schulausbildung oder dem Abi. 

Allerdings würde ich sehr stark davon abraten das erste Jahr (Berufskolleg für Soialpädagogik) zu überspringen. Da in diesem Jahr einem alles beigebracht wird über Beobachtungsbögen schreiben, Ausarbeitungen schreiben usw. 

Ich kenne einige Schüler die es stark bereuen das erste Jahr übersprungen zu haben da sie danach keinen Anschluss hatten und schriftlich alles selbst aufarbeiten mussten.

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Menin123  17.01.2017, 09:54
@Svenja1212

Hallo Svenja1212,

Danke das du mein Halbwissen korrigieren konntest :)

Mir war nicht bewusst, dass die Ausbildung zum Erzieher derart "theorielastig" ist und sich damit (mehr oder weniger) stark von "normalen" Dualen System unterscheidet.

Unter dem Aspekt und insbesondere bezüglich dem speziellen Kolleg für SoPä ist es wirklich nur bedingt Ratsam das EQJ zu leisten.

Wobei - ich selbst habe seiner Zeit ebenfalls ein EQJ gemacht(/durchgeführt/absolviert) und bin in diesem Jahr auch in die Berufsschulklasse gekommen, in welcher ich im zweiten Jahr weiter machen konnte. Unter'm Strich kann man also sagen, dass der einzige Unterschied zwischen mir und den anderen das mehr als halbierte Gehalt war.

Wäre es nicht denkbar, das EQJ zu machen und die Schulzeit auf der entsprechenden Schule zu machen, oder ist dies ein "spezielleres" Kolleg, welches nur wenig mit der allg. Berufsschule der Fachrichtungen gemein hat?

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