450 liter Aquarium in der Wohnung?
Hallo ich möchte mir ein 450 Liter Aquarium im ersten Stock anlegen. Die Wohnung ist ein Neubau und Estrich besitzt sie auch. Das gesamt Gewicht vom Aquarium würde am Ende ungefähr 700kg wiegen. Der Schrank hätte Füße aber die würde ich weg lassen .Außerdem würde das Aquarium an der Wand stehen. Statiker würde ich noch nicht kontaktieren. Würde es so funktionieren wie ich es mir vorstelle oder nicht?
Die Aquarium Maße ist 150×50×60
3 Antworten
Gut, dass Du nachfragst.
Du rechnest mit einer Last von 700kg auf 0,75 m² was eine Flächenlast von >900 kg/m² entspricht.
In der Regel wird nach DIN mit einer Nutzlast von 1,5 kN/m² gerechnet (maximal 2,5 kN/m²), was eine Last von ca. 150 kg/m² entspricht, also deutlich weniger. Dass Du das Aquarium an der Wand aufstellen willst, hilft natürlich bzgl. der vertikalen Abtragung, aber wenn im EG dort z.B. ein Fenster mit Sturz wäre, dann kann das Gewicht auch nicht über die Wand runter ins Fundament.
Ohne konkrete Prüfung durch einen Statiker sind Schäden gerade am Estrich nicht auszuschließen.
Anmerkung: Wasser wird in Wohnungen massiv unterschätzt, z.B. auch bei Planschbecken auf Balkonen, die schon hin und wieder deswegen eingestürzt sind.
Jetzt hast Du hier Eigenerfahrungen und eine statische Aussage nach DIN. Konkret kann das hier keiner sagen.
Es kommt ganz darauf an, wie der Statiker die Decke gerechnet hat (2-seitig, 3-seitig oder 4-seitig gelagert, Sicherheitsbeiwert), die Firma gebaut hat, der Bauleiter / Prüfing. das gesichtet hat und welche Last UNTER Dir im EG daran hängt (eher theoretisch entlang der Wand). Ich will Dir damit nur aufzeigen, dass es da schon ein paar Faktoren gibt.
Und dann kommt noch die Ausführung des Estrich (Verbund oder schwimmend, Perlitschüttung oder z.B. Fermacellplatten wegen des Trittschalls).
Dass im EG kein Fenster ist, hilft. Ein kleineres Kellerfenster spielt dann keine Rolle mehr.
Vermutlich (!!!) wird es keine massiven Bauschäden geben. Wenn es aber eine Mietwohnung ist, würde ich zumindest den VM davon informieren, denn mit 700 kg ist es keine übliche Nutzlast einer Wohnung.
Hi danke für die Info. Habe nochmal geschaut wie viel KG es hat inklusive Zubehör. Ich habe mich da nämlich verrechnet. Es wird knapp 610kg haben da ich nicht an die Füllmenge gedacht habe. Wenn es nämlich bis oben hin gefüllt ist wird es auch so schwer . Aber ich werde es ja nicht komplett befüllen. Dadurch reduziert sich das Gewicht.
Hallo
mein 540 Literbecken steht seit 30 Jahren im Altbau, zwar auf einer Betondecke im Erdgeschoss mit E-Strich auch an der Außenwand! Es wurde schon als Malawibecken betrieben, heißt "voll" mit Steinaufbauten, da sollte in einem Neubau mit Stahlbetondecke erst recht nichts passieren. Du könntest ja zur besseren Lastverteilung wegen dem E-Strich eine Platte unter den Schrank legen!
Das funktioniert, ja.
"Erfahrungsgemäß" lassen sich Aquarien bis 2/3 dieser Größe selbst in klapprigen Altbauten aufstellen. Ein Gesamtgewicht von 700 kg ist zudem nicht nötig.
Das ist auch nur etwas mehr als doppelt so schwer wie ganz normale Einrichtungsgegenstände z.B. Geschirrschränke oder ein Pianino.
Ich stelle deine statischen Kenntnisse in Frage wenn dir nicht klar ist wie selbstverständlich in Wohnungen Gegenstände der selben Gewichtskategorie aufgestellt werden.
Also lass doch die unangenehme Besserwisserei und beschränk dich auf deine Antwort.
Ist wieder typisch wie eklig es hier zugeht.
- Ich wollte mit meinem Kurzkommentar bei Dir dem FS nur klar machen, dass "ein funktioniert" keine statisch fundierte Aussage ist.
- Du kannst ja bzgl. meiner Qualifikation gerne mal auf mein Profil gehen, bevor Du diese in Frage stellst. So viel "Recherche" ist m.E. schon zu erwarten.
- Was wiegt als normaler Wohnungsgegenstand bitte annähernd 1 Tonne/m²?
- Und damit Du eine Eindruck von Lasten bekommst: Zu schweres Planschbecken - Balkon stürzt ein | nw.de, die 70 cm in dem Planschbecken entsprechen 700kg/m² und waren damit weniger als die 933kg/m² des FS. Außerdem ist es ja nicht nur eine Frage, dass das Gebäude einstürzt sondern auch die Möglichkeit von Bruch im Estrich und/oder dem Bodenbelag.
=> Eine pauschale Bejahung der Frage ohne Kenntnisse der Bausubstanz ist also zumindest zu hinterfragen, meinst Du nicht auch?
Meine Nachbarn unter mir haben auf der Seite keine Fenster nur eins im Keller.