10. Klasse und noch keine Idee was ich später machen will - normal?
Ich bin 16 und gehe in die 10. Klasse (Gymansium), ist es normal, dass ich noch absolut KEINE Ahnung habe was ich später machen will vom Beruf her? Ich wüsste nur die ungefähre Richtung, am liebsten im Sozialen Bereich. Sonst bin ich komplett planlos. Ist das normal?
6 Antworten
Es ist mehr als normal. In deinem Alter dachte ich das gleiche. Ich habe so vieles beruflich ausprobiert, bis ich beim 3D Konstruieren geblieben bin 😊 dabei hatte ich 15 verschiedene Jobs, die mich heute noch interessieren. Vieles selbst finanziert wenn es sein musste. Probiere alles aus was dir auf die Gedanken kommt. Und wenn du 2 oder 3 ausbildungen/ Studiengänge machen soltest. Manchmal wünsche ich es mir dass meine 35h Woche aus 3 oder 4 verschiedenen Berufen bestehen könnte. Du wirst schon deinen Weg finden.
Hi,
vielleicht könntest Du Dich als Volontär im sozialen Bereich bewerben? Dann hast Du zwei Jahre Zeit, in diesen Beruf (die Richtung, die Dir Spaß macht) hinein zu schnuppern. Volontär zu sein - hat allerdings einen Nachteil. Nach dem Volontariat hast Du keine offizielle Ausbildung mit Abschluss.
Alles liebe und Gute für Deine Zukunft
Es gibt noch einen weiteren Nachteil für die Volontäre. Die Probezeit liegt bis zu 4 Monaten. In dieser Zeit vor Ablauf der Frist kann man jederzeit grundlos gekündigt werden. In Corona Zeiten ist alles noch schwieriger.
Liebe Grüße
Solche Leute gibt es. Es gibt aber auch diejenigen, die schon sehr früh genau wissen, was sie werden wollen. Hilfreich ist dabei, wenn man Hobbys hat, sich in seiner Freizeit im echten Leben engagiert, in Vereinen ist, aktiv mit Menschen unterschiedlichen Alters kommuniziert, viel liest, in den Ferien Praktika macht, sich sozial engagiert, etc. etc.
Wenn man jedoch immer nur mit seinen Gleichgesinnten abhängt oder nur am Handy daddelt, kann man keine Perspektive für seine Zukunft bekommen. Du musst Zeit mit Menschen verbringen, die dich voranbringen, von denen du was lernen kannst, die Lebenserfahrung haben, etc.
Meine Tochter hat in jeden Sommerferien, seit sie 15 Jahre alt war, 2 Wochen in irgendeiner Einrichtung oder einem Unternehmen Praktika machen müssen. Dadurch hat sich ihr Horizont so sehr erweitert, dass sie schon vor dem Abitur wusste, was sie studieren soll. Das gelang ihr schon alleine durch das Ausschlussprinzip aus ihren Praktika- Erfahrungen.
Nicht ungewöhnlich. Viele haben selbst keinen Plan und folgen irgend einem zufälligen Vorbild. Davon würde ich eher abraten!
Besorg Dir mal ein Büchlein wo alle Berufe beschrieben sind. Du hast ja noch genug Zeit. Schlimm wäre es, wenn Du dich am Ende nur von der Berufsberatung/Arbeitsamt irgendwo hin treiben lässt, finde ich.
Lass dir Zeit und nimm auf keinen Fall etwas ohne wirklich nachzudenken wuensche ich mir das?
Vielen dank!!