1 Mal pro Woche Tofu gesund?

9 Antworten

Ein mal pro Woche Soja halte ich für unbedenklich, vorausgesetzt, es bekommt dir gut. Die enthaltenen Isoflavone haben auf den Menschlichen Körper eine äußerst geringe Wirkung, da sie zu den Rezeptoren eine VIEL gerinere Affinität haben als die körpereigenen Hormone.

Was zu bedenkten ist, ist, dass in Soja Phytinsäure enthalten ist, die die Aufnahmne von Eisen, Magnesium etc. behindern kann. Daher nicht zu oft (wie ja auch schon deine Idee ist) und stärker eisenhaltige Lebensmittel (Nüsse, Weizenkleie etc.) nicht unbedingt mit Soja zusammen verzehren.

Es gibt Menschen, denen bekommt Soja einfach nicht gut, diese sollten Sojaprodukte dann einfach meiden.

BlackRainbow666  14.02.2014, 13:44

Allerdings enthält Soja selbst auch Eisen. Im Vergleich zu Milchprodukten steht man mit Soja eisentechnisch deutlich besser da.

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Also ich bin keine Lebensmittelfachfrau, allerdings Vegetarierin und habe mich da schon ne ganze Weile mit rum zu schlagen.
Tofu ist, das muss dir bewusst sein gerade in Sachen Gentechnik ein recht fragwürdiges Produkt. Allerdings würde ich mir da bei einem Konsum 1mal die Woche keine Gedanken machen. Gerade wegen deines Hormonspiegels. Fleisch enthält oft viel mehr Hormone, die den Tieren ,bewusst oder unbewusst zugesetzt werden. Tofu ist sicher, so wie es jetzt ist noch nicht die Goldene Lösung, aber (meiner Meinung nach) schon mal ein ganzes Stück besser als Fleisch.

Madaro97 
Fragesteller
 11.02.2014, 12:59

Dankeschön TheWiseLady :)

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flipflop999  11.02.2014, 13:00

Da kann man den Tofu im Bioladen kaufen, dann hat man keine Gentechnik

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TheWiseLady  11.02.2014, 13:03
@flipflop999

Leider ist das keine Garantie für Gentechnikfreies Tofu. Sojabohnen haben, zum Teil schon in der nächsten "Generation" immer einen Anteil an genverändertem Material. Einfach weil Soja kaum noch als rein natürliche Pflanze zu finden ist.

Diesem Trend wird schon entgegengearbeitet, aber noch ist da kein Ende in Sicht.

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notextor0101  11.02.2014, 13:08
@TheWiseLady

Gantechnik ist ein Begriff, den viele verwenden, ohne zu wissen, was es damit auf sich hat. Gentechnik ist nicht per se schlecht und auch nicht per se gefährlich. Oft werden schlichtweg Resistenz - Gene aus einer Nahrungspflanze in eine ander Nahrungspflanze überführt, um so den Einsatz von Pestiziden verringern zu können. Das ist übrigens ein Vorgang, der auch in der Natur stattfinden kann -und auch stattfindet- , ohne dass der Mensch dies induziert.

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TheWiseLady  11.02.2014, 13:12
@notextor0101

Danke, das wusste ich. Gut dass du es nochmal sagst, für die Unwissenden. Ich persönlich halte Gentechnik für ein vorerst nicht kontrollierbares Risiko, gerade solange es noch keine Langzeittests gibt. Der Mensch hat schon an so vielen Ecken die Natur "beschleunigt" und damit meist mehr kaputt gemacht als geholfen. Aber da sollte sich jeder seine Meinung bilden.

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notextor0101  11.02.2014, 13:14
@TheWiseLady

Na, dann solltest du mal schnell das Agrobakterium Tumefaciens vernichten, das betreibt nämlich DNA-Austausch in der freien Natur.

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TheWiseLady  11.02.2014, 13:18
@notextor0101

Dinge, die in freier Natur von alleine passieren sind das eine, wenn der Mensch eingreift und das ganze verbiegt finde ich das fragwürdig.

Aber wie gesagt: Jedem das seine.

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notextor0101  11.02.2014, 13:22
@TheWiseLady

Das finden alle fragwürdig, die sich nicht näher damit beschäftigen. Fakt ist: mit herkömmlicher Lndwirtschaft lassen sich nicht alle Menschen auf unserer "schönen" Welt ernähren und wenn wir mit Pestiziden weiter machen wie bisher, haben wir bald auch keinen Spaß mehr an unserem Planeten. Da bleibt dann noch die Wahl zwischen Menschen sterben lassen und Alternativen finden.

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TheWiseLady  11.02.2014, 13:27
@notextor0101

Fakt ist: Das ist gelogen. Dazu gibt es durchaus schon Konzepte, mit denen das möglich ist. Ohne Gentechnik. Schau dich dazu mal bei Utopia.de und Greenpeace um. Da gibt es wirklich tolle Ideen.

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notextor0101  11.02.2014, 13:28
@TheWiseLady

Ja, Ideen. Frag dich mal, warum es nur Ideen sind und warum es nicht umgesetzt wird.

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TheWiseLady  11.02.2014, 15:35
@notextor0101

Weil das Geld bei Unternehmen wie Monsanto fest sitzt und es da Leute gibt die lieber auf Chemie und Trickserei setzen statt auf faire Verteilung und regionale Landwirtschaft.

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Wir essen mind. einmal die Woche Tofu in Bioqualität. Allerdings sehe ich Tofu sicher nicht als einzige Möglichkeit vegan Muskeln aufzubauen. Hülsenfrüchte habe einen sehr hohen Eiweißanteil, vor allem aber sind Produkte und Mahlzeiten mit Lupinen eine besonders gute und cholesterinfreie Eiweißquelle. Wir essen uns derzeit durch das neue Lupinenangebot und sind begeistert. Weizenproteine stehen natürlich auch zur Verfügung. Wenn man keine Glutenunverträglichkeit hat ist Seitan ein tolles Produkt. Nüsse zu essen ist immer ein Vorteil. Mit Mandeln holt man sich immer eine Portion Gesundheit. Tofu sehe ich wie viele Nahrungsmittel als eine Facette der gesunden pflanzlichen Ernährung. Ich hätte wegen Hormonen viel eher beim Fleischkonsum sorge. Dort werden Hormone für das Wachstum der Tiere regelmässig verabreicht. Was wir nicht essen, geht in unsere Gewässer.

Tofu besteht aus pflanzenmaterial und pflanzen enthalten keine Hormone die im menschlichen körper Veränderungen beeinflussen könne, dafür ist die bauart zu verschieden. Tofu enthält viel Eiweiß und ist gesund, Eiweiß hilft beim muskelaufbau- was willst du mehr? wenns dir schmeckt, dann iss es so oft du willst Hauptsache deine Ernährung ist weiterhin ausgewogen und nicht einseitig :)

notextor0101  11.02.2014, 13:18

Falsch. Mach dich mal über Isoflavone, z.B. Genistein und Daidzein schlau. Die sind unseren menschlichen Östrogenen verdammt ähnlich und können auch an die entsprechenden Rezeptoren in unserem Körper binden.

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Wenn Du Asiate wärest....

Tofu bringt Dich nicht um, aber Du solltest es nicht wie einen Fleisch-Ersatz behandeln (wenn ich daran denke, wie diese komischen Tofu-Würstchen texturiert werden, falle ich immer lachend um), sondern "artgemäß" einsetzen. Um eine Vorlesung zu zitieren: "Fermentation ist Vorverdauung durch Könner", allerdings ist Miso in großen Mengen eine Zumutung und wenn Du nicht aufpaßt, mit fermentiertem Fisch angereichert. Bleibt also Tempeh als konzentriertes Soja-Produkt. Geschmacklich ist das für mich erst einmal vergleichbar mit Lebertran, aber es kommt darauf an, was man daraus macht.

Aber wieso hilft eigentlich die chemische Kastration mit Phyto-Östrogenen beim Muskelaufbau? Wären da nicht anders bestückte Eiweißquellen besser?