„ Er behauptet, das er nie dagewesene wäre“? Besteht ja die Möglichkeit das die beschuldigte Person nichts damit zutun hat oder das er nie da war oder?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jonas: „Ich war nie dort.“

A. Neutrale Wiedergabe seiner Aussage, d.h. was Jonas sagt, kann stimmen, kann aber auch eine Falschaussage sein. Bei Benutzung des Verbs "behaupten" können leichte Zweifel am Wahrheitsgehalt von Jonas' Aussage mitschwingen.

  1. Jonas sagt/behauptet, dass er nie dort gewesen sei.
  2. Jonas sagt/behauptet, er sei nie dort gewesen.
  3. Jonas behauptet, nie dort gewesen zu sein.

B. Wenn jemand den Konjunktiv 2 bei der indirekten Rede benutzt, obwohl der Konjunktiv 1 möglich wäre, dann kann es sein, dass er damit seine Zweifel an der Aussage ausdrücken will. Er denkt vielleicht, dass Jonas lügt.

  1. Jonas behauptet, dass er nie dort gewesen wäre.
  2. Jonas behauptet, er wäre nie dort gewesen.

__________________________________________________________________________________

Die Möglichkeit, dass jemand lügt, besteht immer. Wenn ich jemanden nach dem Weg zum Bahnhof frage, kann es ja sein, dass ich an einen Spaßvogel gerate, der mich aus Jux und Dollerei (oder aber aus Gemeinheit) sonst wohin schickt, nur nicht zum Bahnhof. In solch einer Situation geht man aber im Normalfall davon aus, dass der andere einem helfen will und nach bestem Wissen und Gewissen antwortet.

spanferkel14  15.05.2023, 22:39

🌿🌷Vielen Dank für deinen Stern! 🌺🍃

0

Das wäre möglich. Kommt dann halt drauf an ob er beweisen kann das er wo anders war oder ob jemand beweisen kann das er doch da war.

Von Experte spanferkel14 bestätigt

Klar. Bei jeder beliebigen Behauptung besteht die
Möglichkeit, dass sie wahr oder falsch ist, solange
sie gegen kein Naturgesetz verstößt.

spanferkel14  15.05.2023, 21:56

🆒 Kurz, aber erschöpfend wie immer.😉

0