Mutter ist alkoholkrank. Was tun?

Meine Mutter hat geraucht. Sehr viel. Dann kam eines Tages mein Bruder nach Hause und sagte, "meine Biolehrerin meinte, alle Raucher sind Mörder!" Er hat dann zwei Tage intensiv mit meinen Eltern über das Thema geredet, bis meine Mutter merkte, "der hat wirklich Angst, dass ich sterbe!"

Kurz darauf gab es eine kritische Situation im Leben meiner Eltern und meine Mutter schwor, wenn sie die überstünde, würde sie aufhören zu rauchen. Die Situation wurde überstanden und beide Eltern gingen den Entzug an, zwar in Eigenregie, aber mit verschiedenen Mitteln (Nikotinpflaster, Akkupunktur, am Ende ersetzten sie das Rauchen durch Kaugummikauen).

Von daher würde ich schon mit ihr reden, auch mit anderen Verwandten über deine Ängste reden, ihr Anlaufstellen von Suchtberatung etc. vermitteln, sie fragen, ob sie mal eine Weile z.B. nur Bier trinken kann und nur eine bestimmte Menge pro Tag oder so. Ich kenne durchaus Menschen, die aus Krankheitsgründen im Alter das Trinken von heute auf morgen sein ließen, obwohl sie vorher auch sehr viel getrunken hatten.

Du scheinst ein sehr guter Sohn zu sein, der ziemliches Pech mit seinen Eltern hat.

Halte durch bis du selbst erwachsen bist, dir deine eigene Familie aufbauen kannst und die Fehler deiner Eltern nicht wiederholst.

Hier scheint mir, dass du der Erwachsene bist und deine Eltern die Kinder.

Wichtig ist, dass alles zu überstehen, optimistisch zu bleiben und aus den Fehler zu lernen. Ich glaube du packst das.

Wenn du wirklich etwas machen willst, hilft nur Kommunikation, aber einem Süchtigen kann man nicht helfen, wenn er nicht will.

Versuche aber trotzdem mit ihr gesittet darüber zu reden. Vielleicht schüttet sie ihr Herz aus und du verstehst die Ursache. Aber lass dich davon nicht kaputt machen.

Rede mit ihr drüber und sag ihr wie wichtig sie dir ist und dass du sie nicht verlieren willst

Du kannst leider nichts machen außer deiner Mutter vermitteln das du sie brauchst, sie selbst, nicht das was der Alkohol aus ihr macht.
Mein Vater hat einige Jahre getrunken weil er die Situation zuhause nicht ertragen konnte ohne diese "Krücke", das er damit anderen wehtut hat er garnicht gemerkt. Er hat tatsächlich gedacht das wir ihn sowiso alle verachten und er nur ein nutzloses Anhängsel ist :(
Meine Eltern waren kurz davor sich scheiden zu lassen aber ich war damals alt genug um für beide Seiten ein Gesprächspartner zu sein (mit 15 - 18) also habe ich angefangen zu vermitteln und zu dolmetschen, scheinbar ziemlich erfolgreich, auch wenn es ganz schön hart war.
Mein Vater hat es ohne fremde Hilfe geschafft, weil er das so will. Ohne Wille führt kein Weg aus der Sucht.

Gegen Alkoholismus ist Rauchen ein Witz, ernsthaft. Wenns nicht ohne was zu nuckeln geht wäre der Umstieg auf eine Dampfe vielleicht ne Idee, immerhin deutlich weniger schädlich und stinkt nicht...

Meine Mutter ist auch alkoholkrank.

Du kannst wirklich nichts machen. So eine Sucht ist stärker, als man denkt.

Selbst wenn diese Menschen alles verlieren, kommen die nicht weg davon.

Es tut mir leid. Aber geh deinen eigenen Weg.