Ist ein psychischer Nikotinentzug drei Wochen nach dem Rauchstopp normal und was kann man dagegen machen?

3 Antworten

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Hallo,

Ist ein psychischer Nikotinentzug drei Wochen nach dem Rauchstopp normal und was kann man dagegen machen?

Ich würde Dir gerne eine andere Antwort schreiben, aber leider ist das normal.

Rauchen verursacht bei vielen Menschen eine extreme, sowohl physische, als auch psychische Abhängigkeit.

Das ist durchaus gewollt. Die Tabakindustrie macht dabei einen herausragenden Job. Das Tabak über ein derart extremes Abhängigkeitspotential verfügt, ist künstlich geschaffen worden. Dafür wird die natürliche Wirkungsweise von Nikotin modifiziert. Das schafft die Tabakindustrie durch verschiedene Suchtverstärker, die mit anderen tausenden von Zusatzstoffen, jedem Tabak beigemischt werden.

Nur nebenbei... oben beschriebenes würde die Tabakindustrie komplett und entschieden leugnen. Diese Vorgehensweise ist per Gesetz verboten. In den USA musste die Tabakindustrie 3-stellige Milliarden Summen deswegen zahlen.

In Deutschland werden andere Wege beschritten und sogar das Rauchen indirekt geschützt, bzw. aufrechterhalten. Für Millionen von Tabaksüchtigen waren die E-Zigaretten Mittel zum Zweck um vom Rauchen loszukommen, weil sie es durch kalten Entzug, wie Du es geschafft hast, nicht schafften. Diese E-Zigaretten werden nun in Kürze extremst verteuert und überhaupt versucht die Regierung alles, damit die E-Zigarette ihren Siegeszug nicht unvermindert fortsetzen kann.

Nikotin in Reinform führt zu keinen Abhängigkeiten. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Das beste Beispiel sind die NET Produkte und Millionen von E-Zigaretten Dampfern, bei denen, trotz der weiteren Zuführung des Nikotins, sich die Abhängigkeit sukzessive abgebaut hat, bzw. abbaut. Der kleine, aber doch bedeutende Unterschied, bei einem Umstieg von Zigaretten zu E-Zigaretten, mit einem an das Gerät angepassten Nikotin Dosierung, entfallen die Entzugserscheinungen, jene, die Dir aktuell zuschaffen machen.

Du solltest nicht den Fehler begehn noch einmal eine Zigarette zu rauchen. Eine einzige Zigarette würde genügen um Deine ganze qualvolle Zeit wieder auf Null zurückzusetzen. Es wäre alles umsonst gewesen...

Die Abhängigkeiten, die Du spürst, werden nach und nach weiter abflachen. Leider werden sie sich nie komplett auf Null reduzieren. Selbst nach Jahren kann wieder ein Verlangen aufflammen. Das äußert sich dann deutlich geringer, aber die Ursache ist Dein ehemaliges Rauchen.

Bleib standhaft...

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

RayAnderson  25.04.2022, 10:58

Danke für das Sternchen.

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Ja das ist normal. Die Sucht beim Rauchen kommt durch das Ritual und den Belohnungseffekt durch die Zuführung von Nikotin.

Im Moment spielen dir deine Gedanken einen Streich. Die Kippe wirkt wie der heilige Gral, schmeckt traumhaft und lässt deine Sorgen und Unruhe verpuffen.

In Wahrheit schmeckt eine Zigarette nach diesen drei Wochen schon wie abgebrannte Autoreifen, kratzt im Hals und dir geht es danach absolut kein bisschen besser als vorher. Du wirst eventuell ein kurzes Nikotinhoch bekommen, aber das macht nicht Mal ansatzweise so glücklich wie du es dir vorstellst.

Wenn du noch nie aufgehört hast mit dem Rauchen brauchst du vielleicht genau diese Ernüchterung bei dem Versuch doch noch einmal an einer Zigarette zu ziehen. Aber auch wenn nicht wird dieses Verlangen nach einiger Zeit wieder verschwunden sein.

Schau mal hier: "Tipps bei Verlangensattacken", https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Zieh es weiter durch und scheue nicht davor zurück, bei Zweifel mit Fachleuten in Kontakt zu treten. Du packst das!

Alles Gute und viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌