Durch das Rauchen extrem faul geworden was kann man tun dagegen

6 Antworten

Na, es gibt einen gewissen prozentsatz von Menschen, welche in verbindung mit Cannabis Motivationsprobleme entwickeln. Meines wissens nach, ist cannabis aber nicht allein verantworlich. Cannabiskonsum führt nicht zwangsläufig zu der Entwicklung eines amotivationalen Syndroms. Insgesamt muss man wohl davon ausgehen, dass einerseits unter Cannabiskonsumenten wohl einige Menschen von sich aus eher eine Einstellung vertreten, welche unsere gesellschaftliche Fixierung auf Arbeit, Leistung und unsere kapitalistisch orientierte westliche Kultur nicht teilen und sich aufgrund ihrer Persönlichkeit und der damit verbundenen subkulturellen Orientierung auch verstärkt zum Cannabiskonsum hingezogen fühlen. Das andererseits auch psychiatrisch und sozial vorbelastete Individuen Cannabis verwenden um ihre allgemein ungünstige Lebenssituation besser ertragen zu können und das diese vermehrt amotivationale Tendenzen besitzen, welche womöglich durch den Cannabiskonsum noch verstärkt werden. Es zeigt sich, dass viele Cannabiskonsumenten eben kein Problem mit ihrer Leistungsmotivation haben, so das Cannabiskonsum alleine das amotivationale Syndrom nicht erklären kann, nur im Zusammenspiel mit anderen biologischen-, psychologischen- und sozialen Faktoren lässt sich die Entstehung des amotivationalen Syndroms erklären. Wenn dein Freund motivationslos wird. einfach das Kiffen aufhören, wäre ein Ansatz, wenn er das nicht will, schwirig. Wie ist denn mal das Cannabis weggelassen seine Lebenssituation? Insgesamt ist es immer gut eine vernünftige Zukunftsperspektive zu haben. Wenn dein Freund motivationslos wird läuft er ja augenscheinlich vor seinen Problemen weg, was nicht gut ist. Versuche ihm mal zu vermitteln wo das hinführt. Nur noch auf dem Sofa rumhängen, kein Job, keine Frau, dauernd dicht...ob das auf lange sicht gesehen so schön ist bezweifele ich. Versuch ihn mal zu versinnbildlichen was ein erfülltes Leben ausmacht und dann frag ihn mal ob er meint so zu einem erfüllten Leben zu gelangen. Desweiteren kann man wie oben erwähnt mal die weitere soziale und psychische Situation betrachten, wo liegen da die Probleme, der Cannabiskonsum ist zumeist ein Symptom für ander Baustellen, werden diese bearbeitet ändert sich auch häufig was an der Konsumfrequenz.

Er muss von selbst darauf kommen, dass sein Leben den Bach runter geht. Reden mit einem Cannabis-Abhängigen bringt nichts, er wird Dir nicht zu hören, er wird von seinem High-Gefühl überzeugt sein, dass er kein Bock haben wird, es zu lassen. Erst wenn er so weit unten ist, dass er nicht mehr weiter weiß, dann kannst Du eine Chance haben, ihn da raus zu holen. Ist hart, aber es ist leider so.


m0belix  17.02.2015, 12:27

hast du in deinem leben cannabis auch nur schon mal gesehen? nein, ich meine nicht im fernsehen

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moonchild1972  20.02.2015, 12:59
@m0belix

Bin seit 20 Jahren davon weg - und äußerst dankbar dafür. Schönes Wochenende.

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Mina420  18.02.2015, 20:52

Gut so :) schließe mich den beiden an :P

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Fredl94  21.02.2015, 01:14
@Mina420

Habe absolut nichts gegen cannabis und stehe voll und ganz für eine Legalisierung. Weiß aber aus eigener Erfahrung, dass es sehr schnell gehen kann, dass man zum dauerkiffer wird. Cannabis wird meiner Meinung nach schon von vielen etwas unterschätzt ;)

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moonchild1972  22.02.2015, 22:20
@moonchild1972

Deutschlandweit, weltweit gibt es seit Jahrzehnten tausende und abertausende von Drogentoten. Und nicht einer von den Drogentoten hat gesagt:" Ach, ich will nur mal probieren und setz mir nen Schuss" - ne!!! Alle haben sie angefangen mit "nur mal probieren, nur mal ein Zug..." Shit ist eine Einstiegsdroge = der Einstieg zu einer richtig geilen Drogenkariere.

Nur mal ein Zug, nur mal ne Pille, nur mal ein bisschen Folie, nur mal nen Druck.

Nur mal ein bisschen Klauen, nur mal ein bisschen Überfallen, nur mal ein bisschen Anschaffen, nur mal ein bisschen Sterben.

Viel Spaß dabei!

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Tibbifreak  28.02.2015, 17:27
@moonchild1972

Na ja, die allermeisten "Drogentoten" haben wir durch Tabak und Alkohol. Da stehen 1000 Tote im jahr gegen ca. 130.000-150.000. Aber ja, das eine sind ja Genussmittel und das ander Rauschgift.... Cannabis ist keine Einstiegsdroge, es gibt nicht eine einzige Studie welche einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und dem umstieg auf "harte Drogen" belegt, es gibt aber dutzende Studien welche dies verneienen. Wenn dann fängt die Drogenkarriere zumeist in der Kindheit mit dem Konsum von Medikamenten an, dort lernt man dann, das es gegen jedes Leiden eine Pille gibt. Dann folgen Tabak und Alkohol, da wir in der Gesellschaft vorgelebt bekommen wie schön man doch damit seine Stimmung beeinflussen kann. Cannabis ist dann eine weitere Stufe für einen sehr geringen Prozentsatz an zumeist politoxikomanen Drogenkonsumenten welche dann aufgrund sozial-psychiatrischer Probleme einen weiteren Konsum auch härtere Drogen anstreben. Der weitaus größte teil der Cannabiskonsumenten steigt nie auf härtere Drogen um.

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Es ist normal das man dadurch faul wird , und auf nichts bock hat Man will einfach nur Chillen und der Rest wird einem eigentlich relativ egal. wenn ich mal kiffe und dann esse bringe ich den Müll auch nicht zum Mülleimer , sondern schmeiße ihn auf den Boden und räume ihn erst weg wenn ich wieder zu mir komme. Also wenn dein Kollege ne pause macht und nicht danach den nächsten joint raucht wird er den Müll schon von alleine wegbringen :)

Faulheit ist nicht bedingt durch Cannabis - sondern ist eine rein menschliche Eigenschaft (also vermutlich genetische Veranlagung). Es gibt unglaublich viele Faule, die kein Cannabis konsumieren.

Er hat sich selbst entschieden, dieses Zeugs zu rauchen (warum auch immer...). Nur er selbst kann entscheiden, es wieder zu lassen. Versuch ihn zu überzeugen!