Bin ich in Gottes Augen "verloren"?

11 Antworten

Kennst du Manasse? Er hat alles getan, um den wahren Gott zu kränken. Dennoch wurde ihm vergeben, als er von Herzen bereute. Er opferte seine Kinder den Götzen und förderte den Götzendienst in Israel. Doch der wahre Gott nahm ihn in Zucht, indem er zuließ, dass er von den Assyrern gefangen genommen wurde. Und dann bereute er und ihm wurde vergeben. Doch er tat auch etwas, denn er entfernte alle Götzen aus Israel und führte die wahre Anbetung wieder ein.

Du kannst auch Vergebung erlangen, wenn du Reue zeigst und dir helfen lässt, von deiner Sucht los zu kommen und den Willen Gottes TUST.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Weiterbildung durch fortlaufendes Bibelstudium
Bin ich in Gottes Augen "verloren"?

Nun - ich denke nicht - aber aus der Sicht der Gesellschaft und deiner eigenen bist du zu Nichts zu gebrauchen. Du möchtest eigentlich frei sein von der Sucht welche dir deine Freiheit nimmt. Es gibt Hilfe für dich, wenn du dich noch nicht ganz aufgegeben hast. Gut - eigentlich weiß ich zu wenig zu deiner wirklichen Situation so daß Vorstehendes auch daneben sein kann.

Sicher ist, daß du krank bist, Hilfe brauchst und von Gott nicht verworfen wirst.

Nein (Mt.18,14; Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, du bist natürlich nicht verloren!

 Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

chrisbyrd  17.02.2024, 22:17

In Hebräer 10,26 geht es im Kontext darum, dass Menschen das Opfer Jesu mutwillig ablehnen. Sie haben verstanden, dass sie Vergebung brauchen, weil sie Sünder sind, doch sie lehnen dies ab und wollen keine Vergebung mehr haben. Gerichtet ist dies an Juden, die beinahe Christen geworden wäre, aber (aus Druck oder anderen Gründen) wieder zurück zum Judentum gewechselt sind. Für sie bleibt kein Opfer mehr übrig, weil sie das Opfer Jesu mutwillig abgelehnt haben. Das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann: Der Unglaube!

Der Walvoord-Bibelkommentar erklärt dies recht gut:

  • "Der Satz "wenn wir mutwillig sündigen" zielt, wie aus dem Kontext ersichtlich ist (vgl. V. 23), wiederum auf die im ganzen Brief spürbar werdende Angst vor dem Abfall vom Glauben. Die meisten Sünden geschehen "mit Absicht", doch an dieser Stelle ist der Verfasser offensichtlich von der altestamentlichen "Sünde aus Vorsatz" (vgl. 4Mo 15,30-31 ), die außerhalb der Opfervorkehrungen des Gesetzes lag, beeinflusst. Der Abfall vom Glauben wäre eine solche "vorsätzliche" Tat, und für diejenigen, die sie begehen, gibt es hinfort kein andres Opfer mehr (vgl. Hebr 10,18). Wenn das wirksame Opfer Christi abgelehnt wird, bleibt kein anderes, das den Apostaten vor dem Gericht und dem gierigen Feuer schützen kann. Ein Christ, der "die Zuversicht vom Anfang" (Hebr 3,14) aufgibt, stellt sich selbst auf die Seite der Feinde Gottes und kreuzigt damit "den Sohn Gottes abermals" und macht ihn "zum Spott" (Hebr 6,6), wie der Verfasser des Hebräerbriefes es zuvor schon angedeutet hatte. Ein solches Verhalten verdient nichts anderes als Gottes flammende Empörung und Vergeltung. Auch hier handelt es sich jedoch nicht um eine Anspielung auf die Hölle."

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

  • "mutwillig sündigen. Der gr. Ausdruck vermittelt den Gedanken einer vorsätzlichen, gewohnheitsmäßigen Absicht. Bei dieser Sünde handelt es sich nicht um vereinzelte Taten, sondern sie ist ein bewusstes Verwerfen Christi. Dem mosaischen Gesetz zufolge musste derjenige, der eine solche vorsätzliche und absichtliche Sünde begangen hatte, von der Gemeinschaft (vgl. 4Mo 15,30.31) und vom Gottesdienst Israels ausgeschlossen werden (vgl. 2Mo 21,14). Solche Sünden schlossen die Person auch vom Schutz in den Zufluchtsstädten aus (vgl. 5Mo 19,11-13)." 
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Ausweissuper 
Fragesteller
 17.02.2024, 22:21
@chrisbyrd

Ich danke dir :) war echt unsicher ich versuche daran zu arbeiten

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chrisbyrd  18.02.2024, 11:03
@Ausweissuper

Setz dich dabei nicht unter Druck und habe Geduld.

Manche Christen können mit manchen Sünden sofort aufhören, nachdem sie diese erkannt haben, während andere kämpfen ihr ganzes Leben damit und schaffen es nicht so richtig. Wichtig ist, dass sie versuchen, das zu tun, was Gott möchte.

Entscheidend ist, dass wir trotzdem errettet sind und dass Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16)!

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Deine Sucht bzw. Sie anzugehen ist eine Entscheidung und für Entscheidungen bist du verantwortlich. Je nachdem wie deine Entscheidung ausfällt wirst du entsprechend Leben, sprich die Konsequenzen für deine Wahl tragen. Wenn ich Gott wäre würde ich verzeihen wenn du ernsthaft versuchst das in den Griff zu bekommen aber nicht wenn du es du weißt dass es falsch ist aber nichts dagegen tun willst.