Müssen wir uns an die Gebote halten um in den Himmel zu kommen?

14 Antworten

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Stimmt, es reicht aus, an Jesus zu glauben:

  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
  • "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Aber: Es ist die Frage, was Glaube bedeutet. Denn logischerweise ist Glaube untrennbar mit Werken verbunden.

Wenn jemand sagt, Vegetarier zu sein, wird er auf Fleisch verzichten wollen und nicht jeden Tag eine Bratwurst aus Schweinefleisch essen. Ein Schalke-Fan stellt sich nicht in die Dortmund-Fankurve und feuert Dortmund an, sondern hält zu Schalke 04. Wer in den Fußball-Verein geht spielt dort Fußball und nimmt sich keinen Basketball, um in der Ecke allein Basketball zu spielen, währen die anderen Fußball spielen.

Wenn Christen also an Jesus Glauben, dann möchten sie doch auch so leben, wie Jesus gelehrt hat. Darum geht es doch im Glauben. Ansonsten wäre der Glauben zu hinterfragen, wie auch der Vegetarismus des Bratwurst-Essers...

naaman  14.01.2023, 08:24

Richtigstellung!

  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).

Du solltest Römer 3,28 schon so wiedergeben, wie er auch in der Bibel steht. Nicht so, damit deine Philosophie stimmt.

"Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde" (LutherÜ).

oder

"Denn durch das Halten von Geboten wird kein Mensch vor Gott gerecht. Das Gesetz führt nur dazu, dass man seine Sünde erkennt." (Neue evangelischeÜ)

oder

"Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf." (Hoffnung für alleÜ)

Mit 'Gesetze' sind die mosaischen Gesetze gemeint. Christen brauchten sich also nicht mehr an die mosaischen Gesetze zu halten.

Nur das bedeutet Römer 3:28. Nicht mehr und nicht weniger.

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chrisbyrd  14.01.2023, 12:09
@naaman

Ich habe keine Philosophie, sondern versuche nur, zu erklären, was in der Bibel zu einem Thema steht!

Ich habe aus der Schlachter 2000 zitiert. Diese Übersetzung gilt - neben der Elberfelder - als sehr genau und wortgetreu übersetzt. Deshalb werden diese beiden Übersetzungen in vielen Bibelschulen und freien christlichen Gemeinden verwendet.

Weder Luther noch Neue ev. Übers. oder gar Hfa können diesbezüglich mithalten!

Hier noch einmal Römer 3,28:

  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Schlachter 2000).
  • "Denn wir urteilen, dass ⟨der⟩ Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke*." (Elberfelder)

Als Anmerkung steht noch in der Elberfelder: "w. getrennt von Gesetzeswerken, o. ohne Mitwirkung von Gesetzeswerken."

Beide übersetzen m. E. gleich!

Dass damit das Gesetz des Mose gemeint ist und dass Christen nicht unter dem Gesetz des Mose stehen, habe ich schon häufiger erklärt.

Stimmt: Christen müssen sich natürlich nicht an das Gesetz des Mose halten.

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naaman  15.01.2023, 08:30
@chrisbyrd

Wenn du nur die Schlachter und die Elberfelder akzeptierst, und andere Bibelübersetzungen einfach ignorierst, dann gehe ich auch Mal davon aus, das du auch akzeptierst, das Gott einen Namen hat, Jahwe.

Bei genauerem hinsehen allerdings unterscheiden sich auch diese Übersetzungen voneinander.

Wortgetreu bedeutet aber nicht Genau. Denn eine direkte Wortgetreue Bibelübersetzung wäre unverständlich.

Du weist offensichtlich nicht, das ein Text, der wortwörtlich (Wortgetreu) übersetzt wird, nur kauderwelsch produziert.

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chrisbyrd  15.01.2023, 10:47
@naaman

Schlachter und Elberfelder beruhen auf einer etwas unterschiedlichen Textzusammenstellung.

Die "Schlachter 2000" basiert auf dem Textus receptus, also den Quelltexten der Reformatoren. Die "Revidierte Elberfelder" verwendet die Nestle-Aland-Textzusammenstellung.

Ich vergleiche häufig beide miteinander. Es gibt keine Unterschiede, die heilsrelevante Aussagen betreffen, ganz im Gegenteil...

Mit Übersetzen kenne ich mich durchaus aus. Wie gesagt: Es gibt gute Gründe dafür, dass gerade die Schlachter und die Elberfelder von vielen bibeltreuen Gemeinden und Bibelschulen verwendet werden. Beide Übersetzungen sind m. E. sehr zu empfehlen.

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naaman  15.01.2023, 22:08
@chrisbyrd

Ich verwende auch gern die Elberfelder, da sie eine der wenigen ist, die den Namen Gottes, Jahwe an den Stellen benutzt, an denen bei anderen Übersetzungen lediglich nur Herr steht. Luther verwendet zumindest noch HERR und markiert damit die Stellen, an denen Jahwe stehen sollte.

Es gibt Menschen, so wie du auch, die ausschließlich auf eine 'genaue' Übersetzung bestehen. Wo doch klar ist, dass "eine genaue Übersetzung" nur relativ ist. In Deutschland mag die Elberfelder- oder die SchlachterÜ eine genaue Übersetzung sein. In Frankreich ist es eine andere Übersetzung. Was auch logisch ist. Daher hat "eine genaue Übersetzung" nur eine räumlich begrenzte Bedeutung.

Denn ein Wort kann in anderen Ländern eine völlig andere Bedeutung haben, als in Deutschland. In manchen Ländern sogar mehrere. Da wird es schwierig zu beurteilen, welche Übersetzung die genaueste ist. Denn schließlich sollte das Evangelium auf der ganzen Erde gepredigt werden.

Hinzu kommen Übersetzungsfehler. Die Israeliten kannten keine Höllenlehre, die erst vermehrt im NT auftauchte. Auch war ihnen nicht bekannt, das Jahwe ein dreieiniger Gott sein soll. So wie es Göttertriaden bei anderen Völkern gab.

Der Tradition folgend wurden aber diese falschen Lehren von der Übersetzern ungeprüft übernommen. Mit dem Ergebnis, das es kein Übersetzer mehr wagt, das zu ändern. Dazu zählt auch den Namen Gottes, Jahwe durch ein Synonyme zu ersetzen.

Aber was erzähl ich dir das, als Fachmann solltest du das ja schließlich wissen. Ich will hier niemanden belehren.

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chrisbyrd  16.01.2023, 07:15
@naaman

Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: Die Dreieinigkeit im Alten Testament

Auch von der Hölle wird im Alten Testament geschrieben:

  • "Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande" (Daniel 12,2).

Es stimmt natürlich, dass die Hölle im Neuen Testament wesentlich häufiger erwähnt wird als im AT.

Stimmt, es ist schwierig zu beurteilen, welche Übersetzungen die genaueste ist. Die aus anderen Sprachen kann ich eigentlich gar nicht weiter beurteilen und habe nur ein bisschen darüber gehört. Aber für die deutsche Sprache dürften Schlachter und Elberfelder sehr empfehlenswert sein.

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naaman  16.01.2023, 08:28
@chrisbyrd

Warum, das Wort Hölle vermehrt im NT auftaucht, hat nämlich seinen Grund.

Der Grund ist aber nicht bei den Schreibern der Bibelbücher zu finden, sondern hat eher mit der griechischen Kultur zu tun. Die genau zu dem Zeitpunkt auf die Übersetzer Einfluss nahm, als viele Übersetzungen entstanden. Die Kirchen mussten dafür Erklärungen (er)finden und so kam es, das die Höllenlehre Einzug in die Bibel fand. Kirchen haben schon immer Kompromisse geschlossen und waren daher sehr inkonsequent, bis heute.

Dir ist die griechische Mythologie bekannt, in der Kerberos, der Höllenhund den Eingang zur Unterwelt bewacht und keinen rein- und rauslässt?

Quell: https://de.wikipedia.org/wiki/Kerberos

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chrisbyrd  14.01.2023, 12:09

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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gottesanbeterin  10.02.2023, 19:41

Weshalb zitierst du nicht, was Jesus zu Nikodemus gesagt hat? Dort hat er von der "2. Geburt" gesprochen, die man erfahren muss, um ins "Reich Gottes" zu gelangen!

Du has das zitiert, was in dein persönliches Weltbild passt, nicht, was wesentlich und wichtig ist!

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chrisbyrd  10.02.2023, 20:49
@gottesanbeterin

Es geht mir nicht um mein Weltbild, sondern nur um das, was die Bibel lehrt...

Die Stelle mit Nikodemus kann ich gerne zitieren:

  • "Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!" (Johannes 3,3).

Was das bedeutet, erklärt die MacArthur-Studienbibel recht gut:

"von neuem geboren. Wörtl. heißt es »von oben her geboren«. Jesus gibt die Antwort auf eine Frage, die Nikodemus nicht einmal stellte. Er erkannte, was im Herzen des Nikodemus war, und stieß zum innersten Kern seines Problems vor, zu der Notwendigkeit geistlicher Veränderung oder der Wiedergeburt durch den Heiligen Geist. Eine neue Geburt ist ein Akt Gottes, durch den der Gläubige ewiges Leben empfängt (2Kor 5,17; Tit 3,5; 1Pt 1,3; 1Joh 2,29; 3,9; 4,7; 5,1.4.18). Kapitel 1,12.13 weist auch darauf hin, dass eine neue Geburt den Gedanken umschließt, »Gottes Kinder zu werden« durch das Vertrauen in den Namen des fleischgewordenen Wortes.

kann er das Reich Gottes nicht sehen. Im Kontext ist das in erster Linie eine Anspielung auf die Zugehörigkeit zum Tausendjährigen Reich am Ende des Zeitalters, was von den Pharisäern und anderen Juden inbrünstig erwartet wurde. Da die Pharisäer an das Übernatürliche glaubten, rechneten sie ungeduldig mit der verheißenen Auferstehung der Heiligen und der Errichtung des messianischen Königreiches (Jes 11,1-16; Dan 12,2). Ihr Problem war, dass sie annahmen, dass eine rein biologische Abstammung und das Halten von religiösen Äußerlichkeiten sie zum Eintritt in das Reich Gottes berechtigen würde, statt der von Jesus betonten geistlichen Veränderung (vgl. 8,33-39; Gal 6,15). Das Kommen des Königreiches am Ende des Zeitalters kann als die »Wiedergeburt« der Welt bezeichnet werden (Mt 19,28), doch die Wiedergeburt des Einzelnen muss vor dem Ende der Welt geschehen, um in das Reich Gottes zu gelangen."

Diese Aussagen stimmen mit dem überein, was ich sonst auch schreibe...

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Reicht es nicht einfach an Jesus zu glauben um in den Himmel zu kommen?

Völlig richtig. In der Reformation wurde das in dem Ausdruck sola fide festgehalten.

Hallo Sabine,

natürlich spielt der Glaube an Jesus eine entscheidende Rolle, um in den Himmel zu kommen, doch es müssen noch weiteaus mehr Voraussetzungen erfüllt sein. Bevor ich auf diese zu sprechen komme, möchte ich noch einige grundsätzliche Bemerkungen zum ewigen Leben machen.

Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).

Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Holger973  23.02.2023, 15:40

Sorry Jesus ist Begraben worden, der ist nie in den Himmel gekommen oder geflogen

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Philipp59  24.02.2023, 06:38
@Holger973

Es stimmt, Jesus wurde begraben, doch zeigt die Bibel auch, dass er am 3. Tag auferweckt wurde! Und 40 Tage später wurde er in den Himmel aufgenommen. Das wird in dem folgenden Bibeltext beschrieben. Er zeigt, was beim letzten Zusammentreffen Jesu mit seinen Jüngern geschah:

9 Nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, sodass sie ihn nicht mehr sehen konnten. 10 Als sie noch gespannt zum Himmel sahen, während er auffuhr, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern neben ihnen 11 und sagten: „Männer von Galilạ̈a, warum steht ihr da und schaut zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird auf die gleiche Weise kommen, wie ihr ihn in den Himmel habt gehen sehen.“ (Apostelgeschichte 1:9-11).
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,,Ich bin die Auferstehung und das Leben.Wer an mich glaubt wird leben,auch wenn er stirbt,und jeder,der lebt und an mich glaubt ,wird auf ewig nicht sterben"

Du meinst sicher die Aussage in Johannes 11:25-27, wo Jesus zu Martha spricht, als Lazarus, ihr Bruder gestorben ist.

Richtig ist zwar, das Jesus für unsere Sünden gestorben ist, und richtig ist auch, das wir an Jesus glauben sollte. Doch reicht, nur Glauben zu haben um gerettet zu werden, allein nicht aus. Es müssen diesem Glauben auch Taten folgen. Das kann man aus mehreren Stellen der Bibel entnehmen.

Ein anderer Punkt, der ebenfalls Johannes 11 entnommen werden kann ist, das die Auferstehung in Himmel damit nicht gemeint ist, sondern auf der Erde, was ja dann auch passierte, WARUM. 1) ist diesem Bericht überhaupt nicht vom 'Himmel' die Rede. 2) weil Lazarus nach der Auferstehung wieder lebendig aus der Höhle heraus und 3) beschwerte sich Lazarus nicht, das Jesus ihn vom Himmel wieder auf die Erde zurückholte, wo es dort doch so schön sein soll. 3) ging Martha richtiger Weise nicht davon aus, das Menschen überhaupt in den Himmel kommen werden.

Welcher Grund besteht also, diesen Bericht mit 'in den Himmel kommen' in Verbindung zu bringen.

Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt. Wenn Du glaubst, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann bekommst Du aus evangelischer Sicht das Leben im Paradies. Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.

Wer Gott liebt, der will sich freiwillig an seine Gebote halten und mit schlechten Taten aufhören. Man hält sich also nicht an die Gebote, da man Angst vor Strafe hat, sondern man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte.

naaman  13.01.2023, 08:36

"Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt."

"man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte."

Dein Aussagen widersprechen sich aber.

Einerseits sagst du, das allein der Glaube an Jesus ausreicht, um das ewige Leben zu bekommen.

Andererseits gehst du davon aus, das man Gottes Gebote hält. Das kann man aber nur, wenn man entsprechend handelt, also etwas dafür tut. Damit sind wir bei Dingen die durch Werke (Tätigkeiten) deutlich machen, auf welcher Seite wir stehen.

Darüber hinaus wäre zu klären, was du unter 'ewigen Leben' verstehst.

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BillyShears  13.01.2023, 11:08
man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält

Was wenn man sie nicht für sinnvoll hält? Wie zB die Todesstrafe.

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comhb3mpqy  13.01.2023, 23:08
@BillyShears

Es muss deutlich gemacht werden, was Luther eigentlich unter dem Gesetz des Alten Testaments versteht. Das Gesetz wird unterschieden in ein Naturgesetz, ein Judizialgesetz und ein Zeremonialgesetz. Es gibt im Christentum keine Verpflichtung, das Judizialgesetz zu halten (zu dem die Todesstrafe gehört).

Dennoch hat Luther das Gesetz des Alten Testaments keineswegs aufgehoben. Z.B. gilt für die Christen das Naturgesetz. Dieses besteht beispielsweise aus der goldenen Regel, dem Liebesgebot und den 10 Geboten.

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