Würdet ihr als Mann zum Inceltum konvertieren, weil euer freund ein Incel ist?
Also nehmen wir mal an euer bester Freund ist ein incel (unfreiwillig Zölibatär lebender Mann). Würdet ihr dann aus solidarität mit seiner Lebenssituation auf sex verzichten, um es ihm einfacher zu machen, und damit er sich nicht ausgeschlossen fühlt. Würdet ihr soweit gehen?
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
Wovon träumst du nachts? 😂
Von 7/10 Frauen ^^
23 Antworten
Im Umkehrschluss kann man dies auch zig weitere Bereiche Ausweiten wo es irgendwann purer non-sense wird, paar beispiele:
- Wenn jemand keinen Führerschein und kein Auto hat, dann verzichte ich auf den Komfort und Fahre nurnoch Bus und Bahn
- Jemand der nicht das Geld hat sich Bio-Produkte zu leisten, greife ich dann auch lieber zu "herkömmlichen" nicht Bio-Produkten
- Wenn jemand die Motivation nicht hat ins Fitness Studio zu gehen um Sportlicher zu werden, schließe ich mich dem an.
"Incel" steht für "involuntarily celibate", also unfreiwillig zölibatär.
Dieser Modebegriff aus dem Amerikanischen beschreibt frustrierte Männer, die gerne Sex hätten, aber keine Partnerin finden, und ihre Unfähigkeit zur Beziehungsanbahnung nicht als ihr eigenes Problem erkennen, sondern auf "das System" oder "die Frauen" projizieren.
Im Kern geht es um Männer, deren Verhalten ungeeignet zur Beziehungsanbahnung ist und/oder deren Auftreten so unattraktiv für Frauen ist, dass keine anbeißt.
Erstens glaube ich, dass Incels viel zu wenige neue Frauen überhaupt unter sozialadäquaten Bedingungen kennen lernen. Ansprechen wildfremder Frauen ist für kaum einen Mann erfolgreich. Man muss eben viele neue passende Frauen kennen lernen, damit auch mal die richtige dabei sein kann, und zwar besonders erfolgsversprechend im Beruf, Verein, Hobby, Sport, Freundeskreis und das nach vorherigem Aufbau eines persönlichen Kontakts.
Zweitens bin ich sicher, dass ihr eigenes Verhalten einfach nicht attraktiv auf Frauen wirkt. Jammern, Selbstmitleid, Bedürftigkeit, Notgeilheit, plumpes Ansprechen, Unfähigkeit zu Flirten, wenig Maskulinität.
Beides könnten sie selbst optimieren. Nichts davon können "die anderen" oder "das System" optimieren.
Auch das Grundverständnis, dass in irgendeiner Form "die anderen" dafür zuständig sein könnten, dass man selbst einen Partner findet, ist doch absurd. Egal ob Mann oder Frau, jeder muss sich selbst um Kontakte bemühen und natürlich hat JEDER die freie Wahl, Frauen wie Männer.
Es gibt absolut Null seriöse Möglichkeiten, andere dazu zu zwingen, mit einem Sex zu haben oder gar eine Partnerschaft einzugehen. Wenn Incels in irgendeiner Art fordern, dass andere mit ihnen was machen müssten, haben sie ganz grundlegend nicht verstanden, wie die Welt funktioniert und was Selbstbestimmung und Freiheit bedeuten.
Nö, ganz genau auf das Thema geantwortet: Die Incel-Ideologie ist volkommener Schwachsinn und natürlich würde NIEMAND seinem Freund zuliebe Incel werden oder auf Sex verzichten. Schon der Gedanke ist doch total bescheuert.
Hallo biggroomer,
ich würde dem Freund helfen, dass ihm Sexualität zugänglich würde. Wie auch immer das möglich wäre, würde von der jeweiligen Situation und auch Person abhängen.
Allerdings würde ich mich in seiner Gegenwart nicht mit Sexualität "brüsten" wollen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Wenn ich so einen Freund hätte und dieser hätte einen starken Leidensdruck, und ich wäre eben eine ECHTE Freundin und nicht nur eine Bekannte, dann würde ich alles tun, um ihm zu helfen.
In den allerallerallermeisten Fällen liegt Inceltum nämlich an einem Mangel an sozialen Kompetenzen und an einer großen Scheu vor dem Außen (aufgrund von Ablehnung etc.), aber nicht an Aussehen/Status etc.
Und da würde ich dann ansetzen. Gemeinsam mit ihm.
Das Problem ist, dass diese Menschen meist ihre üblichen Handlungs-Routinen und Denkstrukturen beibehalten, aber es kann keine Änderung stattfinden, wenn der Mensch seine Routinen (und damit nach und nach auch seine Konfrontation mit dem Außen) ändert. Es wirkt immer und überall das Resonanzprinzip. Wenn die Außenwelt immer ähnlich auf einen Menschen reagiert, zieht dieser mit seinen Handlungen eben immer dieselbe Form von Reaktion an. Ändert er sich grundlegend handelnd und v.a. denkend (damit meine ich echte Entwicklung, also psychische Reifung, nicht "Posen" oder "Faken"), ändert sich auch die Reaktion der Umwelt auf den Menschen.
Das Aussehen selbst ist dabei eher zweitrangig. Es ist weit wichtiger, was der Mensch ausstrahlt, wie er zu sich steht und mit sich und den anderen umgeht. Diese Art Entspanntheit mit sich und der Welt überdeckt oftmals das Aussehen. Viele unterdurchschnittlich aussehende Männer haben trotzdem (ein nur scheinbar erstaunliches) Glück mit Frauen, einfach, weil sie tolle Sozialkompetenzen haben und die Frauen sich bei ihnen schlicht pudelwohl fühlen.
Ich kann das auch eigener und auch aus umfangreicher beruflicher Erfahrung wirklich bestätigen.
Vielleicht sollte er davon weg-konvertieren.
Hä, völlig am Thema vorbei.