Wie fühlt sich sexuelle Anziehung an und bin ich asexuell?
Ich glaube, ich bin asexuell.
Ich habe in meinem Leben noch nie sexuelle Anziehung irgendwem gegenüber empfunden, ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie sich das anfühlt. Schaut man jemanden an und wird dann sexuell erregt und wünscht sich sexuelle Handlungen mit der Person? Welche Faktoren an jemandem lösen sowas aus?
Auch wenn ich verliebt war (bin definitiv NICHT aromantisch), fand ich es abstoßend, mir sexuelle Handlungen mit der Person vorzustellen. Ich habe dann eher den Wunsch nach Kuscheln, Umarmen, Händchenhalten und Küssen.
Jedoch befriedige ich mich manchmal selbst, da ich trotzdem diese körperliche Erregung manchmal bekomme und einfach Lust auf das Gefühl habe. Für mich ist das aber etwas rein Mechanisches. Ich habe dann zwar auch Fantasien, aber nie mit einer speziellen Person. Ebenso stelle ich mir dabei nie vor, wie ich selbst jemand anderen befriedige, weil mich das abstößt. Ich stelle mir nur vor, wie ich berührt werde.
Aber in Echt möchte ich eigentlich gar nicht solche Handlungen mit jemandem machen. Ich kann mir auch keine Pornos anschauen, weil ich das ekelig finde. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mir ohne Sex im Leben etwas fehlt.
Man muss aber dazu sagen, dass ich noch nie in einer Beziehung war und noch keine Erfahrungen mit sexuellen Handlungen gemacht habe (auch weil ich es bis jetzt eben noch nie wollte).
Wie bewertet ihr dies und kann mir jemand sexuelle Anziehung beschreiben?
10 Antworten
Ich überlege selbst, ob ich womöglich asexuell bin, von daher kann ich dir schlecht beantworten, wie sich sexuelle Anziehung anfühlt :D Ich erkenne mich selbst in deinen Worten wieder.
Für mich klingt das durchaus so, als wärst du asexuell. Wenn du dich mit Gleichgesinnten austauschen möchtest, könnte ich dir das Aven Forum empfehlen, da die Leute dort mehr Verständnis zeigen und man seltener Antworten bekommt wie: "Du musst es nur mal ausprobieren..." (wie es auf gutefrage leider oft der Fall ist)
Ich habe wirklich genau das Gleiche. ich überlege immer die ganze zeit, ob ich Asexuell oder was anderes bin. Aber ich fühle mich eher Asexuell, da ich mir Genau sowas vorstellen (Also Kuscheln, küssen usw.) und keine Sexuellen Berührungen oder Sexuelle Tätigung.
Ebenso läuft es bei mir so ab das ich mir selten sowas mit Random Personen (die ich nicht mal kenne einfach aus meinem Kopf generiert) vorstelle, es aber gar nicht will.
Da es bei uns sehr ähnlich ist, wollte ich dich fragen ob du jetzt schon weißt das du Asexuell bist. weil wenn ja, kann ich beruhigt sein es zu wissen und auch zu sein ^^ <3
Ich finde mittlerweile, dass man das ist, was man fühlt, zu sein. Man muss sich ja nicht fürs Leben festlegen, das kann sich irgendwann vielleicht ändern. Aber wenn wir uns mit asexuell wohl fühlen, sind wir es auch.
Also ich hab das wirkliche Bedürfnis nach Sex auch nur Schubweise.
Empfand/ bzw empfinde manche Handlung nach wie vor auch als ekelig..
Und bei allem anderen muss ich mich echt bereit fühlen
Inzwischen hab ich aber auch Phasen, wirklich Sex zu wollen. Das variiert aber immer🙈
LG, m 27
Das. 1..richtige Interesse an Sex hatte ich nach meinem 1.mal. hielt die Beziehung an. Und verkümmerte danach wieder.
Irgendwann, nach rund 4 Jahren hab ich mich dann quasi selbst dazu gezwungen nochmals Sex zu haben und das Bedürfnis kam auch kurzzeitig wieder.
Selbiges Spiel gab's dann weitere 4 Jahre später und das Bedürfnis hält jetzt schon 3 Monate an.
Kann auch ggf. Mit Stress zusammen hängen.
Wenn ich wirklich viel um die Ohren habe (bspw. Damals die Prüfungsphase von der Technikerschule). Bekomme ich nicht eimal mehr eine morgenliche Erektion und auch an körperliche Nähe, sprich kuscheln, hab ich dann kaum bis kein Interesse.
Gleichzeitig kenne ich aber auch Phasen, in denen ich quasi dauergeil sein kann. Aber dafür muss dann die komplette Situation und die Partnerin passend sein. Sprich zum einen darf kein Ekel vorhanden sein, zum anderen ist das Verlangen nur da, wenn ich der Person blind vertrauen kann. Sonst ist es ziemlich tot in der Hose. Selbst wenn sie mich durch körperliche Betätigung auf Lust bringt, sagt dann die untere Hälfte "nö, heute nicht".
Ich denke, die gesamt Situation muss einfach passen. Dann kommt das von allein. 🙂
* gut es gibt natürlich auch (Potenz-)mittel, die trotzdem die Funktionalität steigern, aber dennoch ist dann das Gefühl eher gleich zu stellen "maschineller" Masturbation.
Oder mit anderen Worten, ich konnte genau so gut Achterbahn fahren. Da hatte ich mehr von.
Ich denke aber, wenn das richtige Gegenstück zu mir vorhanden ist, sollte es von alleine funktionieren und selbst, sobald sie mir nur ein Auge zu zwinkert, bin ich dann Spitz.
Aber dafür muss dann halt, wie gesagt, alles passen. Bringt ja nichts, wenn die Person trotzdem irgendwie fremd ist.
Was mir aber auch aufgefallen ist. Dass ich nur neben den Menschen wirklich ruhig schlafen konnte, die mich auch hatten sexuell erregen können.
Bei anderen, egal ob einfacher Kumpel oder auch eine Person, die man zwar liebt, aber eben, wie dieses Ekel Gefühl, auch das Vertrauen einfach nicht zu 100% da ist, kann ich ganz schlecht, bis gar nicht schlafen.
Danke für deinen ausführlichen Bericht. :-)
Fühl einfach was du willst, und was kommt kommt. Am wichtigsten ist einfach das du selber akzeptierst was und wie du bist. Keinen anderen als dich geht das etwas an!
Das kommt noch.
Ah, interessant. :-) Wusste nicht, dass es auch so sein kann.