Was denkt ihr über Antisexualität und antisexuelle Menschen?
Eklig, schmutzig, primitiv, unnötig, lächerlich, widerlich, abstoßend – das alles sind Adjektive, die einem antisexuellen Menschen wohlmöglich durch den Kopf schießen, wenn er seine Empfindungen gegenüber sexueller Interaktion beschreiben müsste. Antisexuell zu sein bedeutet, eine ablehnende Einstellung gegenüber Sex zu vertreten und diesen mit negativen Emotionen zu verknüpfen. Die Gründe für solche Überzeugungen können vielfältig sein und sie betreffen nicht nur asexuelle Menschen. Auch sexuelle Menschen können nach negativen Erfahrungen und Enttäuschungen die Antisexualität für sich entdecken. All das sind kopfgesteuerte Prozesse.
https://wearethemisfits.jimdofree.com/2016/01/20/die-unschönste-nebensache-der-welt/
12 Antworten
Ich finde die Ablehnung seiner eigenen Natur - und dazu gehört bei den meisten Menschen auch der Wunsch nach Sex - nicht sinnvoll - sondern falsch. Anders als zum Beispiel bei Pädophilie, wo es ja gute Gründe gibt, diese Wünsche eben nicht auszuleben, hat eine antisexuelle Haltung generell m.E. keinerlei Sinn.
Es ist mir aber egal, ob jemand das so für sich entscheidet - soll er ruhig - solange er keinen Wahrheitsanspruch an seine Haltung hat und sie nicht anderen Menschen auch aufdrängt.
Was ich persönlich sehr nervig finde sind die Verbindungen, die manche zwischen antisexuellen Weltbild und Asexualität ziehen - das wird nämlich zum Teil in einen Topf geworfen - was ich, als Asexuelle, wiederum echt scheiße finde.
Und: ich bin dafür den Begriff "Antisexualität" zu vermeiden - weil es keine Sexualität ist, sondern eine bewusste Entscheidung - was es ganz klar unterscheidet von Sexualitäten, die mit Entscheidungen nichts zu tun haben.
Ich meine es ist ja jedem selbst überlassen ob er Interesse vor Sex hat oder nicht.
Mir ist es relativ egal ob jemand antisexuell ist oder nicht.
Könnte aber nicht mit jemanden der Antisexuell ist eine Beziehung haben da mir Sex schon wichtig ist in einer Beziehung.
Was sollte ich davon halten? Ist halt ganz in Ordnung
Ist mir ziemlich egal. Soll jeder machen oder halt auch nicht machen, was ihm gefällt. Welche Sexualität jemand hat, ist mir ziemlich egal.
Handelt es sich um nicht Asexuelle Personen, ist mir das auch ziemlich egal. Wenn ich mir über jeden Gedanken machen würde, dem etwas unschönes widerfahren ist oder der Probleme hat, würde ich nichts anderes am Tag mehr machen. Wenn man das für sich aus freien Stücken entscheidet, schön für die Person, wenn unfreiwillig, dann ist das für die person vielleicht tragisch, tangiert mich aber nicht.
Mir geht eigentlich nur "absolut nicht mein Bier" oder "mir egal" durch den Kopf. Wenn Menschen so sein wollen, sollen sie doch. Ihr Ding. Finde es nur falsch von ihnen dann über richtig und falsch aufgeklärt zu werden wenn ich anders denke. Kommt mir dann wie eine Wahrheit vor so sein zu müssen und das ist es nicht. Letztlich ist es eine Entscheidung die man für sich selber trifft.