Warum spricht sie mit mir über Sex, sollte ich sagen, dass ich Jungfrau bin?
Ich (m/18) schreibe und telefonieren häufig mit einem Mädchen (w/16). Vor etwa 1,5 Jahren haben wir uns das Erste und noch Letzte mal, auf einem Geburtstag gesehen, aber nicht getraut miteinander zu reden.
Vor knapp 3 Wochen habe ich ihr auf Instagram geschrieben, dass ich sie kennenlernen möchte. Sie hat noch nie erwähnt, dass sie eine Beziehung oder so hat (Nur anscheinend viele männliche Freunde).
Habe ihre Telefonnummer bekommen. Momentan sieht es natürlich eher nach Freundschaft aus, aber wir haben uns ja auch noch nicht in Echt richtig kennengelernt. (Sie schrieb jedoch schon, dass sie mich echt mag, bin ihr sympathisch, cool,...)
Treffen uns daher am Samstag im Kino und vielleicht entwickelt sich ja mehr. Komische finde ich nur, dass sie irgendwie häufig mir gegenüber erwähnt, dass sie (mal) Geschlechtsverkehr hatte, auch wenn sie es nicht direkt ausspricht (z.B. sagte sie "...zwei Kondome wurden praktisch genutzt...").
1. Warum erzählen Mädchen so was? Ich finde es irgendwie abstoßend...soll mich das beeindrucken?
Ich hatte jedoch noch nie wirklich Geschlechtsverkehr. Nur denkt sie wahrscheinlich anders über mich (Bin ja auch nicht hässlich, wurde mir gesagt und auch nicht verklemmt...)
2. Sollte ich es ihr, irgendwann mal sagen, oder ist es möglich, dies zu verschweigen (Bzw. fällt so was auf, also falls es zwischen uns mal zum Akt kommen sollte. Bin theoretisch eigentlich relativ gut informiert).
Ich weiß sehr komische Fragen, aber ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem einen guten Rat geben.
5 Antworten
1. Warum erzählen Mädchen so was? Ich finde es irgendwie abstoßend...soll mich das beeindrucken?
Wie Jungs bekommen auch Mädchen zum Teil vermittelt, man müsse mit 15 unbedingt schon sexuell erfahren sein, weil das Leben sonst keinen Sinn habe. Also sehen auch Mädchen zu, nicht den Eindruck von Jungfräulichkeit zu erwecken, sondern erfahren zu wirken.
Ziemlich traurig, wenn man so darüber nachdenkt.
2. Sollte ich es ihr, irgendwann mal sagen, oder ist es möglich, dies zu verschweigen
Sofern es jetzt keine sexuelle Kurzbeziehung (aka ONS) ist, sollte man auf jeden Fall vorher über Sex gesprochen haben! Darüber, wie viel Erfahrung man hat, wie die Erwartungshaltung ist...
Bzw. fällt so was auf, also falls es zwischen uns mal zum Akt kommen sollte
Ja, definitiv! Denn Sex ist auf den ersten Versuch gar nicht so einfach, wie man sich das so denkt. Vor allem, wenn man meint, es käme nur darauf an den Penis in die Vagina zu stecken.
Außerdem setzt du dich selbst unter Druck, wenn du es ihr nicht sagst. Denn wenn du glaubst, dass sie glaubt dass du erfahren bist, dann glaubst du auch, dass sie dir gegenüber eine Erwartungshaltung hat (z.B. keine Anfängerfehler zu begehen). Das erzeugt Stress und Stress kann die Latte schneller erschlaffen lassen, als du bis drei zählen kannst. Erst recht, wenns dann tatsächlich nicht auf den ersten Anlauf klappt.
Bin theoretisch eigentlich relativ gut informiert).
Wie viele Leute kennst du, die gleich beim ersten Versuch gut Auto fahren konnten? Dabei ist die Theorie doch so einfach: Motor starten, Kupplungspedal drücken, Gang einlegen, etwas Gas geben und die Kupplung kommen lassen... Dazu ein paar selbsterklärende Verkehrszeichen beachten... In der Praxis wirst du feststellen, dass die Leute ganz schön lange zur Fahrschule gehen, bis sie ne Fahrprüfung bestehen können. Und danach fängt eigentlich erst das Fahren lernen an.
So ist das auch beim Sex: Die Theorie zu kennen, macht keine 10% aus.
Ich weiß sehr komische Fragen
Nein, sind es nicht! Ich finde sie vollkommen normal...
...ich habe sie vor dem Ersten Mal halt mit meiner damaligen Freundin besprochen ;)
Vielen Danke für die ausführlichen Antworten, hat mir sehr geholfen :D
Was und warum willst Du ihr was sagen? Geh' mir ihr in's Kino, quatscht, trefft Euch, dann wird irgendwann geknutscht und gekuschelt. Der Rest kommt dann!
1) Über derlei Quatsch solltest Du Dir nicht den Kopf zerbrechen.
2) Nicht sagen. Wozu soll das gut sein? Sex ist ein Genuss. Wenn man empathisch ist und locker bleibt, dann gibt es kein Falsch. Also ist solch eine Bekundung in etwa so überflüssig und unpraktisch wie ein Liebesgeständnis.
@RedPanther , ich glaube X3CHO meint es so, dass man nicht gleich am Anfang, wenn man verliebt ist den Mädchen sagen soll, dass man sie liebt. Das Mädchen ist dann meist erstmal überfordert und sucht Abstand. Sowas brauch Zeit und die Spannung zwischen einander sollte immer irgendwie aufrecht erhalten bleiben.
Wahrscheinlich meint er es so. Wie er auch die Frage, warum man nicht vorher über die eigene Jungfräulichkeit sprechen sollte, hoffentlich nur auf die erste Kennlernphase bezieht.
Es ist ein Unterschied, ob man innerhalb einer gestandenen Partnerschaft spielerisch mit Liebesfloskeln herumplänkelt oder ob man irgendeinen Quatsch von sich gibt, in einer Phase, in der einem eine weitegehend Fremde gegenübersteht.
Und wegen der Jungfräulichkeit: Es ist einfach nur hinderlich. Der TE soll auf Augenhöhe gesehen werden, nicht als Baby, der in Watte gepackt werden muss, weil er noch Jungfrau ist. Wenn man Spaß am Sex hat, dann spielt es keine Rolle, ob man Jungfrau ist oder nicht. Und umgekehrt sind viele Menschen richtig schlecht im Bett, obwohl sie oft Sex hatten. Also unnötig.
Nun, ich bin anderer Meinung aus der gleichen Motivation heraus. Ich will niemanden in Watte packen, ich habe nur selbst die Erfahrung gemacht, dass überzogene Erwartungen (vor allen an sich selbst!) den Spaß am Sex komplett ruinieren können. Deshalb ist es für mich gerade eine Sache der Partnerschaft auf Augenhöhe, über den vorhandenen Erfahrungsschatz und die Erwartungshaltungen zu sprechen.
Jetzt stell dir einfach mal einen Jungen vor, der es für selbstverständlich hält dass Frau ihn oral befriedigt, und ein Mädchen, das das definitiv nicht machen möchte. Wenn man vorher drüber gesprochen hat: Kein Problem. Wenns beim Sex überraschend kommt, kann (muss natürlich nicht!) das zu Streit führen.
Und umgekehrt sind viele Menschen richtig schlecht im Bett, obwohl sie oft Sex hatten.
Sicher. Aber du wirst daraus doch hoffentlich nicht den Umkehrschluss ziehen, dass jemand Unerfahrenes automatisch gut im Bett ist. Widerspräche nämlich auch wieder meiner Erfahrung (gott, wie hilflos war ich bei den ersten Malen...).
ich habe nur selbst die Erfahrung gemacht, dass überzogene Erwartungen (vor allen an sich selbst!) den Spaß am Sex komplett ruinieren können.
Da hast Du Recht. Aber um sich klarzumachen, dass Spaß am Sex am besten locker passiert, ist keine Beichte an eine Fremde notwendig. Das ist eine EInstellung, die er mit sich allein ausmachen muss. Sie ist schließlich nicht Mami, bei der er sich ausheulen soll.
Jetzt stell dir einfach mal einen Jungen vor, der es für selbstverständlich hält dass Frau ihn oral befriedigt, und ein Mädchen, das das definitiv nicht machen möchte. Wenn man vorher drüber gesprochen hat: Kein Problem. Wenns beim Sex überraschend kommt, kann (muss natürlich nicht!) das zu Streit führen.
Sorry, das ist Quatsch mit Soße. Nicht nur, dass der Vergleich komplett hinkt, da die Beichte, er sei eine Jungfrau norgendwo anders hinführen kann, als zu dem Glaubenssatz "Ich kann's nicht", was absolut ein Spaßkiller für beide ist, auch der Argumentationsansatz am Beispiel selbst ist Quark. Was jemand möchte oder nicht möchte, kann und sollte dieser spontan und frei nach Laune aussprechen und nicht vorher als Tagesordnung planen. Nimmt doch dem Sex jeglichen Reiz. Und was soll groß überraschend kommen und zu Streit führen? Ist er Speedy Gonzales und rattert das Sexprogramm in 3 Sekunden runter? Nein, wenn ein schlichtes Veto beim Sex zu Streit führt, dann passt es schlichtweg nicht, bzw. das Gegenüber ist schlichtweg respektlos. Und dann kann man froh sein, diesen los zu sein.
Aber du wirst daraus doch hoffentlich nicht den Umkehrschluss ziehen, dass jemand Unerfahrenes automatisch gut im Bett ist.
Für guten Sex braucht es nur 2 Dinge: Empathie und Spaß an der Sache. Alles andere ist zweitrangig. Sex bedeutet, sich lustvoll nah zu sein. Es ist kein leistungskatalog. Und er tut gut daran, sich das klarzumachen oder den Sex ansonsten direkt bleibenzulassen.
Fazit: Ein Jungfrauengeständnis enthält eine komplett leere Info, die eher Mitleid auslöst, vor allem in dieser Konstellation. Sex ist Spaß. Irgendeine Beichte über den jungfrauenstatus sagt aber genau das Gegenteil: dass es nicht auf den Spaß ankommt, sondern auf oirgendeine Leistung. Und das ist schon an sich panne.
Wie wäre es mal, wenn du eine einfache Information "ich habe das noch nie gemacht" nicht als Beichte oder Geständnis siehst? Für mich ist das genauso wie "ich habe noch nie einen Mercedes gefahren" oder "ich habe noch nie geraucht": Eine Information meines Gegenübers, ohne jede Wertung. Ein Geständnis oder eine Beichte ist nötig, wenn man was falsch gemacht hat.
Aber um sich klarzumachen, dass Spaß am Sex am besten locker passiert, ist keine Beichte an eine Fremde notwendig.
Mein Fehler war, meiner damaligen Freundin nicht zu sagen, dass ich noch ohne Erfahrung war (sie sagte mir, dass sie aufgrund meines Alters von Erfahrung ausging). Im Ergebnis lief unser erster Versuch so: Sie meinte, sie spiielt Seestern und lässt mich machen. Ich war der Meinung, jetzt leisten zu müssen, stand unterbewusst unter Druck und im Ergebnis war die Erektion genau in dem Moment passé, als ich nicht beim ersten Versuch eindringen konnte.
Wir konntan drüber lachen und es war trotzdem ein schöner Abend! Aber am nächsten Tag habe ich klargestellt, dass ich mit meinen 23 Jahren eben nicht so viel Ahnung hatte, wie sie dachte. Wir haben darüber gesprochen, dass es nicht schlimm ist wenns beim nächsten Versuch auch nicht klappt und ich z.B. wieder schlaff werde. Das Ergebnis war, dass sie beim nächsten Mal mithalf und ich, nun ohne Erwartungsdruck, auch beim dritten Versuch noch standhaft war. Dadurch hatten wir ein schönes Erstes Mal, bei dem wir viel darüber gelacht haben, wie blöd wir uns doch anstellen, weil es in den Pornos ja so einfach aussieht. Hätten wir doch gleich Klartext gesprochen!
da die Beichte, er sei eine Jungfrau norgendwo anders hinführen kann, als zu dem Glaubenssatz "Ich kann's nicht"
Glücklicherweise gibt es auch Menschen, die zwischen "noch nie gemacht, ich probiere es einfach mal aus" und "ich kann das nicht" differenzieren können.
Was jemand möchte oder nicht möchte, kann und sollte dieser spontan und frei nach Laune aussprechen
Richtig! Wenn dann allerdings eine fest eingeplante Erwartung nicht erfüllt wird, kann es mit dem Spaß erstmal vorbei sein.
Wie würdest du darauf reagieren, wenn deine Partnerin mitten im Vorspiel plötzlich sagen würde "nein, zieh mir den BH nicht aus, ich schäme mich für meine Brüste"... du hast dich seit 10 Minuten gefreut, sie bald endlich auspacken zu dürfen?
Nimmt doch dem Sex jeglichen Reiz.
Für mich liegt der Reiz beim Sex eigentlich gerade darin, nicht miteinander zu sprechen, sondern einfach füreinander da zu sein und die gemeinsame Zeit zu genießen. Ihre Augen und ihre Bewegungen sagen mir alles, was ich wissen muss. Ich weiß, was sie gern mag und was nicht. Sie weiß, was ich gern mag und was nicht. Man lässt sich bedingungslos in die Arme des anderen fallen.
Und was soll groß überraschend kommen und zu Streit führen?
Wie gesagt: Zum Beispiel, dass einer eine Praxis für selbstverständlich hält, die den anderen anwidert.
Ich finde z.B. überhaupt nichts daran, einen geblasen zu bekommen. Das ist mir sogar recht unangenehm. Eine Frau, die es für normal hält erstmal niederzuknien, könnte den Eindruck haben, ich würde sie ablehnen. Denn ich würde sagen "lass das".
Nein, wenn ein schlichtes Veto beim Sex zu Streit führt
Der beste Weg dahin, dass es keinen Streit gibt, ist vorher darüber zu sprechen, womit zu rechnen ist und womit nicht.
bzw. das Gegenüber ist schlichtweg respektlos
Ich fände es respektlos, eben nicht miteinander zu sprechen. Ich spreche auch lieber drei Sätze mehr darüber, als einfach nur zu sagen "is halt so". Und das ist mitten beim Sex absolut fehlplatziert.
Für guten Sex braucht es nur 2 Dinge: Empathie und Spaß an der Sache.
Selbst das sieht nicht jeder so. Ich kenne Männer, die es vollkommen okay finden, wenn ihre Partnerinnen sich hinlegen und warten, bis sie fertig sind. Und das sind keine Rentner! Mir wäre eine solche Partnerin zu langweilig.
Sex bedeutet, sich lustvoll nah zu sein. Es ist kein leistungskatalog.
Auch das sieht nicht jeder gleich. Ich kenne ein Paar, das führt Strichliste auf dem Kamasutra-Plakat. Scheint ein Wettbewerb mit nem anderen Paar zu sein. Wem's gefällt... Ich würde mit einer solchen Frau nicht schlafen wollen.
Sex ist Spaß.
Vorhin warst du noch bei den Leuten, die viel geübt haben und trotzdem schlecht sind beim Sex. Ich würde auch vermuten, dass jemand, der es für seine eheliche Pflicht hält "das" über sich ergehen zu lassen, wenig Spaß daran hat.
Irgendeine Beichte über den jungfrauenstatus sagt aber genau das Gegenteil: dass es nicht auf den Spaß ankommt, sondern auf oirgendeine Leistung.
Ich fasse nochmal zusammen: Der einfache Austausch über den bisherigen Erfahrungsschatz ist keine Beichte. Und man müsste geistig schon ziemlich eingeschränkt sein, um sich davon den Spaß verderben zu lassen.
So, du bist dran.
Das ist reichlich viel Text mit sehr wenig relevanten Information, das Du hier zusammenträgst, stets von falschen Motiven getrieben, Sex zu haben. Fakt ist: Wer die falsche Einstellung zum Sex mitbringt, hat eben auch schlechten Sex. Vollkommen egal, worüber er vorher labert. Also kann man sich das Labern auch gleich Sparen. Und zur einzig relevanten Message:
Der einfache Austausch über den bisherigen Erfahrungsschatz ist keine Beichte.
ist nur zu sagen, dass es eben genau das ist. Der bisherige Erfahrungsschatz geht zum einen niemanden etwas and als einen selbst und ist zum anderen nichts, was sich auf das aktuelle Gegenüber übertragen lässt. Es ist eine leere Info, die einen selbst unnötigerweise klein erscheinen lässt, eben durch die eigene Suggestion. Erfahrungen sollen dabei Leistungen zeigen. Und auf Leistungen kommt es nunmal nicht an. Nicht bei gutem Sex. Und es ist reichlich daneben, dem TE, der ohnehin verunsichert ist, diesen falschen Glaubenssatz mit aller Gewalt einpredigen zu wollen. Je weniger er sich den Quatsch von wegen Erfahrungen reinpfeift, desto lockerer ist er und desto besser der Sex. Das Mädchen ist ein Mensch für sich, mit der er eigene Erlebnisse hat. Und da kratzt es schlichtweg null, was er mit anderen Frauen alles hatte oder nicht hatte.
Oder simpler gesagt: Hätte er massig Erfahrungen mit anderen Frauen gehabt, würde ihm auch niemand raten, damit hausieren zu gehen, weil er sich dabei nur künstlich aufplustern würde und es einen Rattenfurz über die Qualität aussagt oder wie man miteinander umgeht. Genauso ist das Hausieren mit dem Jungfrauenstatus ein sich künstliches Kleinmachen, das ebenfalls nichts über die Qualität des Sex aussagt und auch wiederum nichts, wie man miteinander umgeht.
Man quatscht einfach nicht, sondern hat Sex, wenn man spontan Lust darauf hat. Alles andere ergibt sich beim Sex selbst. Ist wie beim Daten selbst. Da quatscht man auch nicht darüber, dass man noch nie Dates hatte oder massig Dates hatte. Interessiert niemanden. Tut nichts zur Sache. Man schaut einfach wie es läuft, und wenn es harmoniert, dann harmoniert es. Wenn nicht, dann nicht.
stets von falschen Motiven getrieben, Sex zu haben.
Wenn du mir bitte erklären würdest, was deiner Meinung nach an dem Motiv falsch ist, eine tolle Zeit mit einem tollen Menschen zu verbringen und dabei die Gedankenwelt und den stressigen Alltag komplett zu vergessen?
Wer die falsche Einstellung zum Sex mitbringt, hat eben auch schlechten Sex.
Da sind wir uns einig! Was das Prinzip, vorher mal darüber zu sprechen, nun allerdings mit der grundsätzlichen Einstellung zum Sex zu tun hat, ist mir noch nicht ganz klar.
Und auf Leistungen kommt es nunmal nicht an. Nicht bei gutem Sex.
Wie gesagt, da scheiden sich die Geister. Was mich angeht, bin ich absolut bei dir.
Ich fand meinen ersten Sex nicht besonders gut. Den zweiten auch nicht. Gut wurde er erst, als meine damalige Freundin und ich gelernt hatten, wie wir uns am besten bewegen, was uns gut gefällt und was wir kein zweites Mal ausprobieren müssen.
Würdest du wirklich einem Menschen angesichts seines Ersten Mals raten: "Der Sex muss gut sein"? Ich habe mich von diesem Gedanken unter Druck gesetzt gefühlt, was eben der Grund war, weshalb es erstmal gar nicht klappte.
Und da kratzt es schlichtweg null, was er mit anderen Frauen alles hatte oder nicht hatte.
Du hast den Kern, weshalb ich finde dass man vorher drüber sprechen sollte, noch immer nicht verstanden. Aber gut, ich merke, dass das nicht in deinem Interesse liegt.
Es ist tatsächlich sch...egal, ob jemand schon was mit ner anderen hatte! Aber es ist eben nicht egal, ob jemand zum ersten Mal ein Geschlechtsteil sieht und nicht weiß, was er damit nun eigentlich anfangen soll.
Genauso ist das Hausieren mit dem Jungfrauenstatus
Sag mal, wo liest du das? Wer hat was von hausieren gesagt? Ich rede einfach nur davon, mal darüber zu sprechen "Hast du schonmal? Okay, ich auch nicht. Wird bestimmt lustig, wenn wir soweit sind".
Man schaut einfach wie es läuft, und wenn es harmoniert, dann harmoniert es. Wenn nicht, dann nicht.
Was in meinen Augen der Grund ist, weshalb viele (gerade junge) Leute ziemliche Angst vor Dates haben. Die geht weg (oh Wunder!), wenn man schonmal festgestellt hat, dass eben nicht die Welt untergeht wenn man dann doch mal mitten im Date mit Schwung ins Fettnäpfchen springt.
Und doch, mir wäre es wichtig, wenn eine Frau mir sagen würde, dass es ihr erstes Date ist und sie deswegen nervös ist. Damit rechne ich in meinem Alter nämlich nicht. Aber es gäbe mir die Möglichkeit, ihr zu sagen dass sie nicht aufgeregt sein braucht und ich ihr auch einen kleinen Fauxpas nicht übelnehmen werde.
@X3CHO
Ich denke, es sind alle Argumente zu unseren Meinungen ausgetauscht. Und bitte den Fragesteller, selbst zu entscheiden welche Seite ihn eher überzeugt hat. Oder auch keine ;)
Witzig, dass Du den Kern der Sache ausgelassen hast. Nämlich, dass man auch nicht darüber reden würde, hätte man massig Erfahrungen, weil man dadurch aufgeblasen rüberkäme. Aber habe ich mir schon gedacht. Dadurch disqualifizierst Du Dich automatisch für eine reife Diskussion, weil Du einfach nur liest, was Du lesen möchtest. Hoffentlich besitzt der TE Verstand genug, um sich diesen Quatsch nicht anzutun und nicht VOR dem Sex ÜBER den Sex und alles was das betrifft, herumzulabern und daraus ein Programm zu machen, das nicht nur die Stimmung killt, sondern ihn auch kleinmacht.
Natürlich habe ich diesen Punkt gelesen. Ich halte ihn nicht für diskussionsbedürftig, weil er einfach stimmt. Habe ich irgendwo behauptet, dass ich das für sinnvoll hielte? Wenn, dann höchstens "jo, hatte ich schonmal".
Hoffentlich besitzt der TE Verstand genug, um sich diesen Quatsch nicht anzutun und nicht VOR dem Sex ÜBER dem Sex und alles was das betrifft, herumzulabern und daraus ein Programm zu machen.
Wie gesagt, das soll der TE selbst entscheiden. Mit 18 sollte er mündig genug sein, sich unsere Argumente durchzulesen und zu beurteilen, was ihm sinnvoller erscheint.
Und sich damit komplett den Spaß am Sex zu nehmen.
Ich bin jedenfalls damit, über meine damalige Jungfräulichkeit zu reden, uneingeschränkt besser gefahren. Oder meinst du, dass ich mir die allgemeine Entspannung, als es endlich raus war, nur eingebildet habe? Einschließlich der Erektionsprobleme, die ich stressbedingt hatte als man noch nicht drüber gesprochen hatte? Na denn...
Wenn man nicht über seine vielen Erfahrungen quasselt, dann quasselt man auch nicht über mangelnde Erfahrungen. Wenn man im einen Fall aufgeblasen erscheint, erscheint man im anderen Fall klein. Ist ganz simple Logik. Und in beiden Fällen hat es absolut nichts damit zu tun, wie man den Sex mit der jetzigen Person erlebt.
Ich bin jedenfalls damit, über meine damalige Jungfräulichkeit zu reden, uneingeschränkt besser gefahren. Oder meinst du, dass ich mir die allgemeine Entspannung, als es endlich raus war, nur eingebildet habe?
Siehe Liebesgeschwafel. Da glauben auch viele, es mache Sinn, das rauszuschwafeln. Wenn Du Geschwafel brauchst, um Dich zu erleichtern, dann spricht das in erster Linie von einer falschen Einstellung.
Und in beiden Fällen hat es absolut nichts damit zu tun, wie man den Sex mit der jetzigen Person erlebt.
Und mir sagst du, ich würde deine Antworten nicht lesen.
Ich habe nie gesagt, dass man stundenlang über die bisherigen Erfahrungen "quasseln" sollte! Mir geht es schlichtweg darum, dass es keine ungerechtfertigte Erwartungshaltung gibt. Dafür reicht ein einzelner Satz. Wenn du das auch schon als Quasseln bezeichnest, muss deine Beziehung eine ziemlich schweigsame Geschichte sein...
Es gibt keine Erwartungshaltung bei gutem Sex, mal von Empathie und Spaß abgesehen. Wer sich selbst unter Druck setzt, hat ein Problem mit sich selbst und muss demnach auch allein das Problem lösen. Was hat das Gegenüber damit zu tun?
Es geht auch nicht um "stundenlang". Wenn jemand sagt: "Hey, ich muss Dir sagen, ich hatte schon 150 Frauen und eine mords Erfahrung", dann dauert das nicht stundenlang, sondern 4 Sekunden. Und ist trotzdem aufgeblasen und killt die Stimmung. Genauso kommt jemand, der sagt: "Du ich bin noch Jungfrau, nur damit Du es weißt" wie ein kleiner Knilch rüber, bei dem sich das Mädchen fragen muss, was er damit jetzt aussagen will. Bittet er um eine Lehrstunde? Ist er nur ein Lappen, der sich schon vorher entschuldigt und rechtfertigt? Oder checkt er einfach nicht, dass Sex Spaß machen soll? Es ist und bleibt kläglich und unnötig.
Wer sich selbst unter Druck setzt, hat ein Problem mit sich selbst und muss demnach auch allein das Problem lösen.
Wenn man selbst was gegen mangelndes Selbstvertrauen tun kann, hat man dieses Problem nicht.
Was hat das Gegenüber damit zu tun?
Noch nie davon gehört, dass man in einer Partnerschaft füreinander da ist und sich den Rücken stärkt? Die beste Hilfe bei schlechtem Selbstvertrauen ist ein Partner, der einem zeigt dass man doch was wert ist. (Großes Dankeschön an meine erste Freundin!)
Wenn jemand sagt: "Hey, ich muss Dir sagen, ich hatte schon 150 Frauen und eine mords Erfahrung", dann dauert das nicht stundenlang, sondern 4 Sekunden. Und ist trotzdem aufgeblasen und killt die Stimmung.
Richtig!
Und wo habe ich behauptet, dass ich das für sinnvoll halte? Nochmal zum Nachlesen, weil du es bisher offenbar nicht gelesen hast: Es geht mir nur um die Aussage "ich hatte noch keinen Sex" oder eben "ich hatte schonmal Sex". Ohne jede weitere Information!
Genauso kommt jemand, der sagt: "Du ich bin noch Jungfrau, nur damit Du es weißt" wie ein kleiner Knilch rüber, bei dem sich das Mädchen fragen muss, was er damit jetzt aussagen will.
Im Fall meiner Freundin war es eine Erleichterung, weil sie nicht mehr dachte "omg der hat bestimmt voll die Erfahrung, was erwartet der von mir?". Und ich dachte "Mist, sie weiß nicht dass ich keine Ahnung habe, was erwartet sie von mir?".
Bittet er um eine Lehrstunde?
Wäre das schlimm? Ich fände den Gedanken reizvoll, der für eine junge Frau der erste Sexualpartner zu sein.
Ist er nur ein Lappen, der sich schon vorher entschuldigt und rechtfertigt?
Wer so von seinem Partner denkt, hat ein sofortiges Beziehungsende verdient.
Oder checkt er einfach nicht, dass Sex Spaß machen soll?
Dieses Problem haben tatsächlich viele Leute (nicht nur Männer). Das hat aber nichts mit Jungfräulichkeit zu tun.
Es ist und bleibt kläglich und unnötig.
Ich wiederhole mich: Das widerspricht meiner Erfahrung. Bin ich in deinen Augen ein Lügner? Hältst du mich für zu blöd, zu erkennen wenn sich eine Situation entspannt? Oder hast du es einfach nicht gelesen?
Das ist hier keine Beziehung. Die zwei haben sich 1x gedatet, vor Wochen. Komplett Fremde. Und in diesem Fall ist das auch noch eine, die über Erfahrungen beim Sex redet - was abturnend ist. Soll er jetzt noch zusätzliuch abturnen, indem er den devoten Knilch abgibt?
Ich fände den Gedanken reizvoll, der für eine junge Frau der erste Sexualpartner zu sein.
Na aber sicher. Denn welche Frau steht schon nicht auf ein unterwürfiges Schoßhündchen? Das ist so richtig sexy.
Das ist hier keine Beziehung.
In meinen Augen steht im Raum, ob es eine Beziehung wird.
Und in diesem Fall ist das auch noch eine, die über Erfahrungen beim Sex redet - was abturnend ist
Für dich ist das vielleicht abturnend. Ich finde es vollkommen normal, dass man sich im Freundeskreis über die sexuelle Erfahrung austauscht. Ist ein normales Gesprächsthema.
Soll er jetzt noch zusätzliuch abturnen, indem er den devoten Knilch abgibt?
Warum quasselst (um dein eigenes Wort zu benutzen) du jetzt von "devotem Knilch"?
Ist für dich jemand, der sagt dass er noch nie in Australien war, ein devoter Knilch? Ist jemand, der sagt dass er noch nie nen LKW gefahren hat, ein devoter Knilch? Warum sollte jemand, der sagt dass er noch nie Sex hatte, ein devoter Knilch sein?
Denn welche Frau steht schon nicht auf ein unterwürfiges Schoßhündchen?
Auch die gibt es. Nur ist hier nicht die Rede vom unterwürfigen Schoßhündchen, sondern davon, ob man zu verklemmt ist, um offen über ein vollkommen normales Thema zu reden.
Schau übrigens mal, wenn hier auf GF ne entsprechende Frage kommt "an die Frauen, würdet ihr auch einen Jungmann akzeptieren?". Da kommt oft sowas wie "ich fände es sogar toll, wenn er sich extra für mich augespart hat". Warum sollte etwas, das relativ viele Männer gut finden, nicht auch von Frauen für gut befunden werden?
Ich hoffe doch, dass du nicht so mittelalterlich bist, zu glauben dass sich Frauen im Bett vorzugsweise tot stellen und nen Mann wünschen, der sie beherrscht...
Ich habe so allmählich den Eindruck, dass du einfach nur ein Problem damit hast, mit einer realen Person über Sex zu sprechen. Haste Angst? Keine Sorge: Sind nur Worte. Die tun nichts.
In meinen Augen steht im Raum, ob es eine Beziehung wird.
Nach 1 Date. Schon klar. Das spricht Bände.
Ich finde es vollkommen normal, dass man sich im Freundeskreis über die sexuelle Erfahrung austauscht.
Sorry, aber in meinem Freundeskreis wird da nicht drüber geredet. Nicht weil man verklemmt ist, sondern weil man sich an den Kopf langen würde, würde auf einmal jemand ein Freundestreff zu einer "Bravo"-Dr. Sommer Team-Nummer machen. Wir sind fähig, unser Sexleben auch ohne Getratsche zu regeln. Aber ok, vielleicht brauchen das manche unsichere Leute unter Freunden. Das ist aber keine Freundin, sondern eine Fremde, mit der der TE vor Wochen mal 1 Date hatte. Da muss man schon ziemlich verzweifelt sein, wenn man mit irgendwelchen sexuellen Beichten rüberkommt. Zusammen mit Beziehungsgedanken nach 1 Date braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Frau einen dann nur noch als Egopush hält. Irgendwann wird's einfach nur noch peinlich.
Ohje, also den Anfang bis etwa Mitte habe ich gelesen, aber dann festgestellt: da kommt ja nochmal soviel 😅
Ich werde falls sie mich während des Kennenlernen fragt, erstmal vom Thema abweichen (Ich weiß auch schon wie).
Und falls wir wirklich kurz vor dem Akt stehen, werde ich sie fragen: ob sie auch so schlecht im Bett ist und vielleicht noch ergänzen: aber hauptsache beide haben Spaß und keine Schmerzen. Vielleicht sagt sie ja dann sowas wie, dass sie wenig Erfahrungen hat und dann kann ich, dies ja auch von mir sagen (Natürlich nur um sie zu beruhigen).
Naja mal gucken, habe eh nicht so hohe Erwartungen, weil bei den Meisten, das ersten Mal, ja eh irgendwie ein Flop wird 😅
Egal wie Du es formulierst: Es bleibst ein Stimmungskiller. Sex sollte man eh nicht beschließen, sondern spontan aus der Situation heraus haben. Wenn eben beide in der Stimmung sind und eben angeheizt. Und dann willst Du in solch einer prickelnden Stimmung doch nicht mit irgendeinem Flop-Gelaber oder einer Fragesteunde daherkommen.
Ihr kennt euch nicht Mal. Alles ist also möglich.
Grundsätzlich würde ich es langsam angehen. Vertraue deinem Gefühl. Es ist gut, wenn du dich zu Beginn eher zurückhälst, bis sie bewiesen hat, dass du ihr Vertrauen kannst. Lern sie erst Mal in Ruhe kennen.
Sag es ihr doch es wird sich doch nichts ändern außer das sie es eventuell schön findet die erste sein zu dürfen und sich drauf einstellt das du noch nicht so erfahren bist.
Hattest du jemals eine Freundin, die sich nicht gefreut hat, wenn du ihr gesagt hast wie sehr du sie liebst?