Leuten helfen = eine Sünde?
Hallo Leute.
Die christlich Religiösen unter euch wissen ja sicherlich, dass masturbieren eine Sünde ist. Ich versuche auch damit aufzuhören und reduziere es immer stärker.
Aber da stellt mir sich die Frage, ob es auch eine Sünde ist, wenn ich Leuten hier zu dem Thema helfe. Mich interessiert dieses Thema echt mega und ich liebe es Leuten damit zu helfen. Zwar bin ich nett und helfe Leuten, aber durch meine Hilfe begehen sie Sünden.
Was sagt ihr dazu? Ist es eine Sünde, dass ich hier Leuten zu ihrer sexuellen Entfaltung helfe?
Ich lebe übrigens nicht standardmäßig Religiös, sondern nur nach der Bibel und nicht nach dem, was mir die Kirche vorschreibt.
Ich bin Christ, deswegen rede ich von der Bibel
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3 Antworten
In der Bibel wird Selbstbefriedigung nicht erwähnt.
Onan, von dem das Wort "Onanie" fälschlicherweise abgeleitet wird, wird nicht bestraft, weil er Selbstbefriedigung gemacht hat, sondern weil er seiner Frau einen Erben verweigern wollte. Deshalb hat er einen "coitus interruptus" vollzogen, um ihr willentlich einen Erben vorzuenthalten. Diese Frau war die Witwe seines verstorbenen Bruders. Er musste sie nach dem Gesetz heiraten und ihr einen Erben schenken, damit sie im Alter versorgt ist. Er wollte aber seinen Besitz nicht unter neue Erben aufteilen, sondern seinen anderen Kindern vermachen. Deshalb verweigerte er der Frau die Möglichkeit (so müsste man es besser formulieren) auf einen Erben und deshalb wurde er - wie vom Gesetz gefordert - bestraft (vgl. 1. Mose 38,8-19).
Für Christen ist aber wichtig, dass nichts zur Sucht werden soll und dass sie nüchtern und ohne Zwang leben sollen. Beim Thema Selbstbefriedigung ist die Frage, welche Gedankenwelt damit verbunden ist und "cui bono" ("Wem nützt bzw. dient es?").
Als Atheist denke ich, dass Masturbation eine natürliche und gesunde sexuelle Handlung ist. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Masturbation schädlich oder ungesund ist, und es ist wichtig, dass jeder für seine eigenen Handlungen und Entscheidungen verantwortlich ist. Als Atheist glaube ich, dass wir uns auf unsere menschliche Vernunft und Erfahrung verlassen sollten, um moralische Entscheidungen zu treffen, anstatt auf religiöse Überzeugungen oder Lehren zurückzugreifen. Wenn es um Masturbation geht, denke ich, dass es wichtig ist, dass jeder frei und ohne moralische Urteile oder Vorurteile entscheiden kann, ob sie es praktizieren oder nicht.
Als Christ denke ich, dass Masturbation in der christlichen Lehre kontrovers diskutiert wird. Einige Christen argumentieren, dass Masturbation an sich keine Sünde ist, solange es nicht mit pornografischem Material oder unmoralischen Fantasien verbunden ist. Andere glauben, dass jede sexuelle Handlung außerhalb der Ehe als Sünde betrachtet werden sollte, einschließlich Masturbation. Als Christ glaube ich, dass es wichtig ist, dass wir unsere sexuellen Handlungen in Übereinstimmung mit den Lehren Jesu Christi und der Bibel ausrichten. Wir sollten uns bemühen, unseren sexuellen Appetit zu kontrollieren und uns auf den ehelichen Akt als das angemessene Ventil unserer Sexualität zu beschränken. Wenn jemand Hilfe oder Beratung in Bezug auf Masturbation sucht, sollten wir als Christen barmherzig und mitfühlend sein und ihnen Unterstützung und Ratschläge anbieten, die im Einklang mit unseren moralischen Überzeugungen stehen.
Als Muslim denke ich, dass Masturbation in der islamischen Lehre als haram betrachtet wird, was bedeutet, dass es verboten ist. Der Islam lehrt, dass sexuelle Handlungen nur innerhalb der Ehe erlaubt sind, und dass Masturbation als unzüchtiges Verhalten angesehen wird. Als Muslim glaube ich, dass es wichtig ist, dass wir unsere sexuellen Handlungen gemäß den Lehren des Islam ausrichten. Wir sollten unsere sexuellen Gelüste kontrollieren und uns auf den ehelichen Akt als das angemessene Ventil unserer Sexualität beschränken. Wenn jemand Fragen oder Bedenken bezüglich Masturbation hat, sollten wir als Muslime mitfühlend und respektvoll sein und ihnen helfen, auf eine Weise zu handeln, die mit den Lehren des Islam vereinbar ist.
Bei geistigen Hilfen muss man zuerst selbst die Wahrheit angenommen haben, sonst lehrt man Dinge, die in den Augen Gottes verkehrt sind. Sonst ist Hilfe immer gut!