Jungfrau bis zur Ehe bleiben?

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Hallo christina3456,

Du hast völlig recht, nur von einer Frau zu verlangen, bis zur Ehe Jungfrau zu bleiben, ist unfair. Im christlichen Glauben ist es so, dass es Männern und Frauen vor der Ehe nicht gestattet ist, sich sexuell zu betätigen. Leider halten sich wohl die meisten nicht an diese in der Bibel aufgestellt Norm. Dabei ist die Bibel sehr deutlich, denn sie sagt: "Die Ehe soll bei allen  in Ehren gehalten werden; es darf zwischen Mann und Frau keinerlei Untreue geben. Denn wer unmoralisch lebt oder Ehebruch begeht, den wird Gott richten" (Hebräer 13:4, Neue Genfer Übersetzung).

Wie Du siehst, macht dieser Text keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Nach christlicher Lehre müssen sich demnach beide bis zur Ehe rein erhalten.

LG Philipp

Philipp59  23.03.2018, 06:44

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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lulsk  16.12.2018, 02:40

Für Männer gilt das gleiche im Islam, Sex vor der Ehe ist nicht erlaubt und eine normale Beziehung wird auch nicht gern gesehen, egal ob Mann oder Frau, also erst informieren und dann antworten.

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Philipp59  16.12.2018, 08:22
@lulsk

Ich habe in meiner Antwort nirgendwo gesagt, dass es im Islam anders ist als im Christentum. Trotzdem vielen Dank für die Info!

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lulsk  16.12.2018, 13:42
@Philipp59

Tut mir leid, da steht nichts über Islam in deiner Antwort, wollte dich damit nicht angreifen oder sowas.

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Wie schön wäre es,  wenn Sex noch seinen Anschluss an Liebe  hätte!

Die Vereinigung in Lust wäre mit dem Wunsch „immer“
füreinander da zu sein untrennbar verbunden. Dass diese „Immer“ fast immer
fraglich wird, gehört zum Leben. Trotzdem beieinander bleiben, kann ein Fehler sein oder ein großes Glück.

Selbstverantwortete Liebe bringt Unsicherheit ins gesellschaftliche Miteinander.

Die monotheistischen und patriarchalischen Religionen (Judentum,
Islam, Christentum)  wollen die chaotische Sprengkraft der Liebe unter das Joch strikter bis widerwärtig-brutaler Regeln zwängen – das Gott sein Dank
mit immer weniger Erfolg.

Die Sexmanager der Lustindustrie wollen die Liebe in eine ausbeutbare
 Ware verwandeln – und das mit immer größeren Erfolg.

Sowohl die brutale Unterdrückung wie auch die kommerzielle „Befreiung“
 stürzen Menschen tagtäglich in Verzweiflung, in das Erleben der Ausweglosigkeit.

Der „Jungfrauenwahn“ gehört zu den widerwärtigen Regeln, die
sich „Gottesmänner“  zur Durchsetzung ihrer Herrschaftsansprüche von „OBEN“ haben legitimieren lassen. Sie missbrauchen die spirituelle Dimension des Lebens.

Die Vermarkung – meist – des weiblichen Körpers vertieft die
Kluft zwischen Körper und Seele und erzeugt ein amputiertes Bewusstsein, das Spiritualität nicht mehr erlebbar macht.

In einer  wahrhaft befreiten Gesellschaft gäbe es weder die Repression noch die Kommerzialisierung der Liebe.  Junge Männer und junge Frauen
(„Jungmänner“ und „Jungfrauen“) würden emphatisch, vertrauensvoll, liebevoll
miteinander umgehen. Es gäbe keine Männer mehr, die nur das „Eine“ wollen, sondern Männer, denen es in Beziehungen auch immer um „Alles“ ginge.

Unter solchen utopischen Verhältnissen wäre die Ehe wohl  überflüssig, weil befreite Menschen den äußeren Rahmen nicht mehr nötig hätten.

Unter den heutigen Bedingungen rate ich jungen Männern sich
eher an der meist höher entwickelten emotionalen Kompetenz der Frauen zu orientieren. Dann wäre es auch durchaus denkbar, dass Jungmänner und Jungfrauen sich Zeit ließen.

Eine  staatliche oder kirchliche Gestattung des Beischlafs durch einen Ehevertrag – das ist nur noch komisch!

Allgemein finde ich es unnötig solche Einschränkungen im Sinne der Religion zu tun. Wenn man an einen Gott glaubt, schön und gut, aber ich bezweifle, dass dieser verlangt, dass man Jungfrau bis zur Ehe bleiben soll, oder fasten soll oder Kopftuch tragen soll etc.

Hat er das zu irgend jemandem persönlich gesagt??

Bevor es Verhütung gab, durften weder Männer noch Frauen vor der Ehe Nachwuchs zeugen.

Denn stell dir mal vor, in einem hinterwäldlerischen Dorf kam ein uneheliches Kind zur Welt. Oder noch schlimmer: Ein Kind sah dem Junggesellen von nebenan ähnlicher als dem Ehemann der Mutter!

Der Skandal war riesig, niemand wollte der Papa sein, die Mutter hatte keinen Versorger und das Kind verhungerte.

Solche Dramen ließen sich ganz einfach verhindern, indem man Vermehrung nur nach offiziellem Eheschluss erlaubte. So stand fest, von wem welches Kind war.

Seit es Gummi und Gentest gibt, müsste man das Verbot eigentlich umformulieren zu "Du sollst nichts zeugen, was du nicht durchfüttern willst".

Leider taugt es aber hervorragend, um Mädchen zu unterdrücken. Darum halten die Frauenhasser es weiterhin aufrecht.

Das widerspricht sich, was du da schreibst. Wenn Männer nicht warten würden, dann kann es auch keine Jungfrauen geben. Aber egal ich verstehe was du meinst.

Du findest es unfair, dass der Islam angeblich den Männern erlaubt, sich so zu benehmen wie sie wollen, aber verbietet den Frauen alles.

Das ist falsch und wer daran glaubt, hat keine Ahnung vom Islam.

Sag zu den gläubigen Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. Das ist lauterer für sie. Gewiß, Allah ist Kundig dessen, was sie machen.
Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. (24:30-31)

Wie man hier sieht warnt Gott erstmal die Männer.

Ibn al Arabi sagte: Wisse, dass die Frau, im Verhältnis zur Wirklichkeit, mit dem Mann identisch ist. Erst im Verhältnis zur Spezifikation differenziert sich das eine vom anderen.
Und auch der Großgelehrte Sayyid  Fadlallah sagte: Frauen haben Rechte und Pflichten, und wenn die Männer ihnen übergeordnet sind, dann nur wegen den verschiedenen, organisatorischen Stellungen, die die Männer einnehmen müssen.

Wenn ein Mann Sex vor der Ehe hat, hat er die gleiche Sünde begangen wie die Frau. 

dermitdemhund23  20.09.2016, 18:08

Ist ja schön, dass im Koran alle so gleichberechtigt sind. In der Praxis ist das aber häufiger nicht der Fall. 

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DieSchiiten  20.09.2016, 18:59
@dermitdemhund23

Das ist bei jedem anders. Menschen sind verschieden. Würden sich alle Muslime an den Koran und Tradition des Propheten Muhammad und seinee Familie halten, dann hätte keiner den Islam kritisiert.

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dermitdemhund23  20.09.2016, 19:25
@DieSchiiten

Nein? Auch nicht, wenn alle Muslime bis heute alle Ungläubigen bekämpft hätten, so wie es auch im Koran steht? 

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DieSchiiten  20.09.2016, 20:57
@dermitdemhund23

Langsam denke ich, ich muss jedem einzelnen User auf GuteFrage.net erklären, dass der Islam gegen Gewalttätigkeit ohne Recht ist. Aber kein Problem, ich mache es nochmal. Pass auf und merk dir meine Worte.

Die sogenannten "Islam- und Terrorexperten" picken sich die Teile einzelner Verse heraus und versuchen so den ganzen Islam und alle Muslime in ein schlechtes Licht zu rücken.

Beispielvers:

[2:191]"Und tötet sie, wo ihr sie auch antrefft, und lasst sie heraustreten, woher sie euch haben heraustreten lassen; denn die Verfolgung ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der unantastbaren Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist Vergeltung der Ungläubigen."
Der Auftrag besteht darin, die Feinde zu töten, wo immer sie gefunden werden, während der Krieg weiter geht. Dieser Vers bezieht sich nicht auf die Ungläubigen im Allgemeinen.
„Und lasst sie heraustreten, woher sie euch haben heraustreten lassen" bezieht sich auf Mekkah, wo die Heilige Ka'ba, das Zentrum des Islams, steht, denn sie gehörte den Muslimen, die Ungläubigen eigneten sich diese aber widerrechtlich an.

Fitna bedeutet Wühlarbeit/subversive Tätigkeiten, die den Frieden und die Rechtsstaatlichkeit zerstören. Mit Verweis auf andere Verse, wie Nisa:135 und Maida:2und 8, muss gesagt werden, dass der Islam universellen Frieden und Harmonie in der menschlichen Gesellschaft befürwortet und uns lehrt, dass wir andere Glaubensrichtungen tolerieren, so weit, wie ihre Anhänger keine Verschwörungen planen oder Feindschaft verursachen, um die Muslime zu zerstören, und Allah und Seiner Religion Falschheiten zuschreiben.

Im Islam ist es verboten, ohne einen Grund Kriege anzufangen. 

Gewiß, Allah verteidigt diejenigen, die glauben. Gewiß, Allah liebt keinen undankbaren Verräter.
Erlaubnis (zum Kampf) ist denjenigen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht zugefügt wurde – und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen –,
(ihnen), die zu Unrecht aus ihren Wohnstätten vertrieben wurden, nur weil sie sagen: Unser Herr ist Allah. (22:38-40)

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