BITTE UM HILFE! Homosexuelle Zwangsgedanken?
Ich bitte um Ordentliche Antworten un Sorry für den langen Text.
Hallo ich bin Männlich und 16 Jahre alt. Eine Freundin hatte ich nich nicht. Hätte ich aber gern. Seit einer Woche plagen mich Homosexuelle Zwangsgedanken. Ich weiß leider nicht mehr was der Auslöser war. Aber ich fang mal an. Es fing vor einer Woche an. Ich hatte noch Nie irgendwelche Homosexuellen Gedanken. Habe (und tuhe es immer noch) auch immer auf Mädchen gestanden und gerade denen aus meiner Klasse schaue ich sehr oft hinterher. War mir auch immer zu 100% sicher ich bin Hetero! Jetzt bin ich es eigentlich auch noch jedoch blockt mein Kopf das ab. Mastubieren tuhe ich auch nur auf Mädchen. Aber dann hat eben dieser Sturre Gedanke "Bin ich Schwul"? Einfach angefangen. Wie auf den ganzen Websites beschrieben. In den ersten Tagen konnte ich nicht mal mehr richtig Einschlafen und hab immer wenn ich diese Gedanken habe, ein richtig komisches Bauchgefühl. So ein Flauer Magen. Einfach Unangenehm. Das bereitet mir keine Lust. Einen Schwulen Porno habe ich auch Probiert habe aber überhaupt keine Lust darauf gehabt und deshalb sofort wieder aussgemacht.Und mittlerweile ist es soweit, dass ich in der Schule fast dauerhaft prüfe ob mich z.B. bei meinen Freunden irgendeine Erregung verspüre die aber eigentlich Nie da ist. Außer als ich bei einem mir eine kurze Szene vorgestellt habe wurde ich kurz erregt hatte da aber auch dieses unheimlich komische gefühl im Bauch. Mein Kopf redet mir ein dass es mir Lust bereitet. Um entdeckung tatsächlicher Homosexualität kann es sich eigentlich nicht Handeln da mein Cousin Schwul ist sprich es wird bei uns Akzeptiert. Sprich Verdrängung ist ausgeschlossen. Manchmal wenn ich die Gedanken einfach Zulass und mir sag: " Vielleicht bin ich es ja wirklich " hören die Gedanken eine Zeitlang auf, fangen dann aber wieder an. Ich will dass es so ist wie vor einem Monat wo alles noch normal war! Wo mir so ein Gedanke nicht im Geringsten in den Kopf gekommen. Danke schon mal für Antworten.
9 Antworten
Hallo :)
Diese "Zwangsgedanken", wie du sie nennst, sind in deinem Alter völlig normal. Sie sind bei jedem anders ausgeprägt und es spricht kaum einer darüber.
Was gerade bei dir passiert, ist der Prozess der "(Neu-)Findung". Was heißt das?
Mit dem Einsetzen der Pubertät und teilweise bis ins Alter von 25 Jahren verändert sich die Psyche drastisch. Sie reift, probiert neue Dinge aus, entdeckt sich so und entwickelt sich. Bei diesem Entwicklungsprozess werden oft viele unterschiedliche Möglichkeiten erforscht und ausprobiert, um an Erfahrung zu gewinnen und zu wachsen. Das betrifft nicht nur die Sexualität, sondern auch andere Interessen (Kleidung, Sport, Musik, etc.). In diesem Prozess ist es jedoch wichtig, sich selbst zu nichts zu zwingen und die Dinge einfach auf sich zu kommen zu lassen. Diesen Prozess leitet nämlich keiner selbst, sondern die Hormone, die während dieser Zeit gebildet werden und die Erfahrungen, die man macht.
Deine Situation ist die typisch "bisexuelle Erfahrung", die fast jeder in dieser Zeit erlebt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung (w, 19). Körper, Geist und Hormonsystem "probieren" neue Gefühle und neue Interessen aus, um zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln.
Diese Zeit kann jedoch für jeden anders aussehen:
- Man hat heterosexuelle Interessen.
- Man hat bisexuelle Interessen.
- Man hat homosexuelle Interessen.
- Man entdeckt ganz andere, eigene Interessen.
Teilweise durchläuft man auch alle vier Kategorien z.B. innerhalb von einem halben Jahr in unterschiedlicher Reihenfolge und Intensität.
An und für sich ist aber es egal, in welcher "Kategorie" man Erfahrungen macht. Die neuen Erfahrungen sind IMMER unglaublich verwirrend und hinterlassen ihre Spuren. Ob diese Erfahrungen gut oder schlecht sind, entscheidet sich im eigenen Umgang mit ihnen. Wer sich strikt gegen neue Entwicklungen wehrt, wird eher schlechte Erfahrungen machen, die die Psyche anders beeinflussen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Folgendes berichten:
- Nicht jeder durchläuft alle möglichen Interessen, egal in welchem Bereich.
- Diese verwirrende Zeit wird einfacher, wenn man sich mit den positiven Aspekten umgibt (d.h., bei homosexuellen Gedanken keine homophoben Beiträge, sondern eher LGBTQ-Support).
- Wenn man neue Dinge auf sich zu kommen lässt, wird diese Zeit einfacher, als wenn man zwanghaft dagegen ankämpft.
- Neue Interessen muss man nicht zwingend ausleben. Mir reichten Beiträge auf Social Media oder anderen Seiten, um diesen Interessen nachzugehen.
- Auch alle anderen erleben diese Zeit und haben ihre Schwierigkeiten damit. Bleibt nett und tolerant zueinander. Das macht alles leichter.
- Tatsächlich hatte ich auch homo- bzw. bisexuelle Gedanken. Ich empfand auch dieses komische Bauchgefühl, jedoch wollte ich nie mit einer anderen Frau zusammen sein oder lesbische Pornos schauen. Bei mir blieb es beim "Experimentieren" mit neuen Gefühlen und Möglichkeiten. Meine bisexuelle ""Hauptphase"" (große Anführungszeichen) verlief über ca. ein Jahr, mit "heftigeren und leichteren Episoden". Heißt, ich fand und finde Frauen mal mehr und mal weniger sexuell attraktiv. Diese Gefühle/Gedanken unterdrückte ich nicht, sondern ließ sie auf mich zukommen. Dadurch verschwand das komische Bauchgefühl nach zwei bis drei Monaten komplett, da ich mich an das Neue gewöhnte und mich selbst nicht unter Druck setzte.
- Jetzt mit 19 bin ich wieder hauptsächlich heterosexuell orientiert. Das habe ich mir nicht selbst ausgesucht, das entstand während dieser Findungs- und Experimentierphase einfach. Jedoch stelle ich auch heute noch fest, dass ich einzelne weibliche Individuen sehr anziehend und attraktiv finde bzw. einzelne männliche Individuen völlig unattraktiv. Und das ist völlig normal :)
Ich hoffe, ich konnte dir damit irgendwie helfen und dich "beruhigen" :)
Liebe Grüße!
Nicht zwingend. Ich bin ja auch heterosexuell "geblieben", sozusagen. Wenn du schon eine starke heterosexuelle Neigung hattest, wirst du diese wohl auch "behalten" :)
Wenn die Zwangsgedanken wirklich als Zwangsgedanke bestehen bleiben und du dich mit ihnen fast krank fühlst, dann ja. Ein Therapeut kann dich hier auch besser beraten, als eine fremde Person im Internet.
Dann ist es wohl besser möglichst zeitnah einen zu kontaktieren und einen Termin zu vereinbaren. Zwangsgedanken werden durch Gespräche in ihren Grundlagen erforscht und so behandelt. Wenn es dir damit besser geht, solltest du auf jeden Fall eine Therapie beginnen :)
Leider nein. Ich brauchte nie einen, da ich keine Zwangsgedanken in diesem Sinne hatte. Such mal in Internet nach (Sexual-) Therapeuten in deiner Nähe :)
hallo kingston,
Zwangsgedanken oder auch Zwangshandlungen sind ein Hinweis auf ein "fehlerhaftes Denken" oder auf ein falsches Umgehen mit einem Problem, welches wir hier nicht erkennen können. Dieses Problem, zu dem Du keine richtige Lösung kennst, hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit Deiner Sexualität zu tun. Es ist auch nicht ungewöhnlich, wenn Du selbst keine Ahnung hast, um welches Problem es sich denn handeln könnte.
Ohne Dich und Dein Leben zu kennen, kann hier auch keine weitere Aussage getroffen werden. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1) Du gehst zu einem Psychologen oder Psycho-Analytiker und lässt Dir dort helfen.
2) Du nimmst Kontakt mit mir auf (über eine Freundschaftsanfrage) und wir schauen mal, ob ich im Dialog mit Dir auf das Problem stoße.
Selbstverständlich kannst Du auch beides parallel versuchen.
ich kenne das. Ich hatte das genau in deinem alter auch. Ich kann dir sagen das du in der Pubertät bist. Da ist das normal. Lass dich nicht verunsichern. Wenn du kein Druck hast von deiner Familie etc. dann sei einfach gechillt. Lass alles auf dich zukommen und ersuch dir keine vorwürfe oder schlechte Gedanken zu machen. Dein Gehirn sortiert sich gerade um, da kann es mal vorkommen das Dinge einfach total verrückt sind und werden. Du bist auch nicht der einzige der diese Gedanken hat. Leb dein leben. Wenn du gestern Mädchen attraktiv findest, dann mach mit denen was. wenns heute Jungs sind dann halt mit denen. Ist doch im Grunde völlig egal oder?! Life is Life!
ist das wichtig? xD Ich bin Homosexuell falls es dir weiter hilft. Stehe für weitere Fragen auch per PN zur Verfügung.
Entspann dich! Erstens ist das nix schlimmes. Zweitens kann es doch sein das es bei dir nur eine Phase ist. und selbst wenn... dein Leben endet dadurch nicht. im Gegenteil ich bin froh schwul zu sein. Ich habe immer gründe zum Saufen. ich kann ungehemmt mit Frauen Reden ohne das die was von mir denken und das geilste?! Es ist total Natürlich.
Ein Problem, welches vor mir liegt, wird nicht gelöst, weil und wenn ich es ignoriere, klein oder schön rede
Das stimmt ja auch. Um Probleme zu lösen muss man selbst daran arbeiten. Manchmal tut aber ein Richtungs- bzw. Sichtweisenwechsel gut. Und dazu solle man einfach mal, unabhängig von einem selber, oder von Anderen und was sie Erwarten, denken, oder sagen die Situation nüchtern und sachlich betrachten.
Ist das so schlimm wenn du schwul wärst? Du bist nicht schwul und wenn du das denkst, ist das nicht schlimm.
Kann halt sein das du schwach Bisexuell bist , es gibt viele Menschen die Bisexuell sind , sowas ist normal .
Danke für die Antwort! Aber verändert das meine Sexualität?