Paul Watzlawicks Auffassung der Wirklichkeit?

„Ein Kapitän, der in dunkler, stürmischer Nacht eine Meeresenge durchsteuern muss, deren Beschaffenheit er nicht kennt, für die keine Seekarte besteht und die keine Leuchtfeuer oder andere Navigationshilfen besitzt, wird entweder scheitern oder jenseits der Meeresenge wohlbehalten das sichere offene Meer wiedergewinnen. Rennt er auf die Klippen auf und verliert Schiff und Leben, so beweist sein Scheitern, dass der von ihm gewählte Kurs nicht der richtige Kurs durch die Enge war. Er hat sozusagen erfahren, wie die Durchfahrt nicht ist. Kommt er dagegen heil durch die Enge, so beweist dies nur, dass sein Kurs im buchstäblichen Sinne nirgends anstieß. Darüber hinaus aber lehrt ihn sein Erfolg nichts über die wahre Beschaffenheit der Meeresenge; nichts darüber, wie sicher oder wie nahe an der Katastrophe er in jedem Augenblick war: er passierte die Enge wie ein Blinder. Sein Kurs passte in die ihm unbekannten Gegebenheiten; er stimmte deswegen aber nicht, wenn mit stimmen das gemeint ist, was von Glasersfeld darunter versteht: dass der gesteuerte Kurs der wirklichen Natur der Enge entspricht. Man kann sich leicht vorstellen, dass die wahre Beschaffenheit der Meeresenge vielleicht wesentlich kürzere, sicherere Durchfahrten ermöglicht.

Dies ist ein Text von Watzlawicks, und die Aufgabe dazu lautet: Was wird hier über die Wirklichkeit ausgesagt? Wir machen das gerade in Religion (Q11) und ich versteh das nicht so ganz. Also es hat irgendwas mit dem Konstruktivismus zu tun glaube ich und das eben jeder in seiner eigenen Wirklichkeit lebt. Aber ganz genau weiß ich es nicht. Könnte mir da jemand weiterhelfen?

Religion, Konstruktivismus, Wirklichkeit, Q11
Kann man eine Schulaufgabe(Klausur) unabhängig bewerten lassen?

Ich hätte eine Frage bezüglich einer Klausur meines Sohnes im Gymnasium in Bayern, Klasse Q11, im Fach Religion. In der Klasse wurde ein Thema bzgl. der Frage "Kreuze in den Klassenzimmmern, ja oder nein) behandelt. Mein Sohn war völlig anderer Meinung als die Lehrerin. Diese hat das Thema dann hochgeschaukelt und verdreht und dafür gesorgt, dass er in diesem Kurs nun kein Bein mehr in die Tür bekommt. Finde das für eine Pädagogin schon äusserst unprofessionel, aber nun gut, sind auch nur Menschen. Seither hatte er zwei Klausuren und beide Male äusserst schlecht abgeschnitten, mit drei Punkten die zweitschlechteste Arbeit des Kurses. Er ist ein sehr guter Schüler und hat für die letzte Klausur viel gelernt und ist nun total demotiviert, weil ihm das Fach Religion die Abinote "versemmelt" Jeder Punkt ist wichtig. Bevor er nun um einen Kurswechsel bittet, würde mich noch interessieren, ob es irgendwo eine Stelle gibt, wo man seine Klausuren, bzw. Schulaufgaben von einem unabhängigen, neutralen, schulfremden Lehrer nachbenoten lassen könnte? Mein Sohn ist 17 und regelt seine Sachen normalerweise alleine, bei einem gewünschten Kurswechsel müssen aber die Eltern antanzen. Bevor ich nun einen Termin bei der Dame habe, würde ich gerne wissen, wie ein anderer Lehrer dies benotet hätte. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Religion, Schule, Abitur, Bayern, Gymnasium, Q11
Chemie Frage zu Phenol Siedetemperatur

Hallo liebe Community,

ich hab neulich eine Ex in Chemie (Q11 Bayern) geschrieben und bei einer Aufgabe bin ich mit der Bewertung nicht zufrieden, was mich 2 Notenpunkte (also nur 13 statt 15) gekostet hat.

Und zwar war die Fragestellung folgende : "Erklären Sie den Unterschied der Siedepunkte von Benzol (80,2 °C) und Phenol (182°C)!"

Meine Antwort dazu: (inkl. Grenzstrukturformel von Phenol)

Das Phenol hat deutlich stärkere zwischenmolekulare Wechselwirkungen als Benzol und lässt sich deshalb nur mit höherer Energie sieden. Benzol geht aufgrund fehlender Polarität nur VdW-Kräfte ein und lässt sich somit leichter sieden, d.h. nur die Masse und Oberfläche ist ausschlaggebend. Phenol hingegen hat aufgrund seiner Grenzstrukturen (insgesamt 5) (wegen +M-Effekt) 3x ein positive Ladung am Sauerstoff der OH-Gruppe und eine wechselnde negative Ladung am 2,4 oder 6ten Kohlenstoff des Rings. Deswegen geht das Phenol ionenähnliche Wechselwirkung untereinander ein. Da diese negative Ladung von geringer Dauer bzw. nur kurzfristig existiert, ist die normalerweise starke Ionenbindung nur so schwach, dass bereits 182°C zum Sieden ausreichen. Die positive Ladung hingegen ist relativ häufig am Sauerstoff." (inhaltlich meine Antwort - Orginal musst ich leider schon abgeben)

Das hat 0,5 von 2 Bewertungseinheiten gegeben.

Der "Erwartungshorizont" des Lehrers: "Dies ist aufgrund der Polarität der OH-Gruppe (sprich: H-Brücken) so."

Ich habe aber starke Zweifel, dass die OH-Gruppe "schuld" ist: 1. Durch die häufige positive Ladung am O sind doch keine H-Brücken möglich, da dieser ja eher negativ sein muss damit die positiv polarisierten H-Atome Wechselwirkungen eingehen können. 2.Der Ring hat doch zu viel Masse, als dass die OH-Gruppe einen nennenswerten Effekt erzielen könnte (vgl. Hexanol ist doch auch unpolar trotz OH-Gruppe) 3.H-Brücken erreichen doch keinen Effekt der die Siedetemperatur um 100°C bei dieser Masse unterscheidet.

Der Lehrer meinte auf meine Frage (mit meinen o.g. Einwänden), warum denn meine logische Erklärung falsch steht: "Er wisse es auch nicht genau, aber es steht so in jedem Buch"

Bitte helft mir, ich muss den Lehrer überzeugen, mir die Punkte zu geben oder wenigstens 1,5/2, damit ich auf die Ex 14 oder 15 Notenpunkte bekomme. -am besten mit Beweisen -

Falsch ich falsch liegen sollte, legt mir bitte einen Gegenbeweis vor und ich akzeptiere die Note.

Bitte um schnelle Antwort/Hilfe!!!

Vielen Dank im Voraus

Gruß schueler123456

P.S.: Wenn ich wüsste, wie ich hier chemische Formeln schreibe, würde ich die Grenzstrukturformel von Phenol einfügen.

Chemie, Bayern, Ex, Gymnasium, Lehrer, Phenom, Q11

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