Wieso bin ich so?

Hi. Ich bin Shirin (w). Mir geht es die Tage etwas schlecht und ich wollte einfach eure Meinung wissen und Ratschläge ob es vllt euch genau so geht.

In letzter Zeit stehe ich auf und fühle mich „leer“. Ich kann dieses Gefühl schwer beschreiben. Ich fühle mich alleine und das kränkt mich. Ich kann nicht alleine sein, ich suche jedesmal die Liebe bei anderen. Ich liebe es geliebt zu werden, aufmerksamkeit zu bekommen und begehrt zu werden. Das Problem ist, sobald die Person mal keine Zeit hat gehe ich davon aus das die Person mich nicht liebt. Ich teste oft Menschen um die Bestätigung zu kriegen, dass sie mich lieben. Ich liebe es irgendwie, wenn ich sehe dass die Person „emotional abhängig“ von mir ist und dass deren Laune von mir abhängt. Wenn ich das geschafft habe, interessiert mich die Person dann nicht mehr. 

Wenn es einer Person schlechter geht als mir, bin ich glücklicher. Ich hab genauso gemerkt, dass ich sehr schadenfroh bin.. Ich möchte immer besser sein als andere und im Mittelpunkt stehen und die Aufmerksamkeit bekommen. Wenn das nicht der Fall ist, dann distanziere ich mich. 

Ich fühle mich dadurch besser und selbstbewusster, wenn ich sehe das andere mich lieben und an mir emotional abhängig sind. Wenn ich aber sehe, dass ich das bei einer Person nicht schaffe, werde ich depressiv und denke nicht gut genug zu sein. Ich hatte vor zum Psychologen zu gehen, aber will einerseits keinem davon erzählen weil das irgendwie komisch ist. 

Ist das normal und bei euch genauso?

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Warum habe ich so angst davor mit Menschen zu reden?

Ich traue mich fast nie auf Menschen zuzugehen (egal aus welchem Grund) und sie anzusprechen, obwohl da eigentlich fast nichts dran. Es fühlt sich irgendwie so an, als hätte ich, warum auch immer, Angst mich vor den Menschen zu blamieren, obwohl die meisten Konversationen, die ich mit fremden Menschen führe, eigentlich komplett normal verlaufen. Mit meinen Freunden oder Bekannten kann ich z.B. ganz normal kommunizieren als wäre nichts, aber wenn ich dann mit einem fremden Menschen reden muss, dann geht mir die Pumpe richtig hoch und teilweise verlerne ich auch das Sprechen.

Das geht so weit, das ich mich nicht mal traue seit Wochen telefonisch bei einer Praxis anzurufen um mir einen einfachen Termin zu nehmen, obwohl das eigentlich so einfach und das Prozedere auch immer der Selbe ist. Oder ich hab z.B. damals auch einen einfachen Anruf bei meinem Anbieter wochenlang aufgeschoben und letztendlich die Kündigung sogar per Brief verschickt, nur um nicht mit dieser Person reden zu müssen.

Vom Studium will ich erst gar nicht anfangen, ich komme eigentlich mit den meisten Leuten zurecht und hab auch einige Freunde dort gewonnen, aber wenn ich z.B. mit einem Prof. reden muss, dann lass ich das lieber und mache etwas falsch. Mir ist aufgefallen, das ich bei normalen alltäglichen Konversationen auch schon meinen Struggle habe, aber dennoch relativ gut abschneide. Sobald etwas aber fachspezifisch wird, ich angst davor habe mich vor den Menschen zu blamieren. Hab irgendwie das Gefühl das andere Menschen eine Erwartungshaltung von mir hätten und ich dem nicht gerecht käme, daher kommen vermutlich auch die Ängste, denn ich halte viel davon, wie ich bei anderen Menschen ankomme. Selbst bei kleinlichen Situationen, wie jemanden auf der Straße zu helfen oder einfache Konversationen, die ich mit anderen, fremden Menschen führe. Die bleiben mir einfach noch Wochenlang im Gedächtnis.

Liegt das alles vllt. daran, das ich dumm bin oder so? Ich meine ich war schon immer so "komisch" auch in meiner Kindheit (bin mittlerweile 21), ich hab zwar meine festen Freunde, mit denen ich auch relativ regelmäßig etwas unternehme und jederzeit unternehmen kann, aber trotzdem die größte Zeit meiner Freizeit lieber alleine und zuhause verbringe und auch zuhause mit niemanden chatte oder mich unterhalte, sondern einfach alleine Lebe. Lerne, Zocke, Koche, Unterhalte und so weiter. Das heißt ich hab zwar unter Garantie nicht das beste soziale Leben, aber ich hab ein Sozialleben.

Und ich mach mir Gedanken darüber, viele Gedanken wie unter anderem jetzt auch. Vor allem weil ich mich gerade im Studium befinde und diese Probleme auch dort erlebe, fast wöchentlich und mich Frage wie es in Zukunft aussehen wird, wenn ich mal eine Arbeit suchen muss. Telefonisch für jede Bewerbung einen Anruf tätigen muss, mich in einer Firma vorstellen muss vor mehreren Leuten, Smalltalk führen muss, das würde ich vermutlich gar nicht packen, wenn ich schon in solchen kleinlichen Situationen wie oben beschrieben nicht den Mut zusammenbekomme.

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Was passiert nach dem dritten Date?

Hey Leute,

also ich war gestern mit einem Typen zum dritten Mal auf einem Date, jedoch hat das ganze bisschen Vorgeschichte.
Wir haben uns im Januar das erste mal getroffen, was jedoch ein lockeres Treffen war. Das zweite Treffen war auch wieder locker, aber im Anschluss waren wir noch in der Therme.
Eine Woche nach unserem zweiten Treffen haben wir dann "Kontaktabbruch" gemacht, weil er meinte, dass aus uns nichts ernstes geworden wäre, weil er wegen Arbeit immer weg ist und ich ihn denke ich mal mit meinen Gefühlen überrumpelt habe.

Wir hatten dann auch einen Monat Kontaktpause, bis er mich wieder anschrieb.

Es fing an mit einfach einem "hey wie geht es dir" und dann wieder regelmäßigen Komplimenten auf meine Storys.

Irgendwann hab ich ihn dann gefragt, aus welchem Grund er mich anschreibt und er meinte "nur so".
Dann hat er mich etwa 2 Wochen später angeschrieben und gesagt, dass er mich vermissen würde und er wolle mit mir reden.

Zudem sagte er mir, er wolle was ernstes.

Er hat auch direkt nach einem Treffen am darauffolgenden Tag gefragt, jedoch konnte ich da nicht.

Seit dem schrieb ER mich immer 3-4 mal in der Woche an.
Also ja, ich hab ihm geantwortet und alles schön und gut, aber ich war nie die jenige, die zuerst geschrieben hat.
Nach hin und her schreiben haben wir uns nun gestern getroffen und es war echt schön.
Allerdings haben wir über unsere aktuelle "situation" nicht wirklich geredet, was ich ein bisschen bereue, weil ich halt wissen will, wo wir gerade stehen.

Er hat auch immer wieder Anzeichen gemacht, dass er mich wieder sehen möchte, weil er hat zum Beispiel gesagt "noch zwei mal fahren und dann kenne ich die Strecke zu dir auswendig"

und er meinte auch als er mich wieder nach Hause gebracht hat, dass ich ihm gerne schreiben kann. Hatte ihm dann auch geschrieben, ob er gut zu Hause angekommen ist und so weiter.
Das war gestern Abend und seit dem haben wir nicht mehr geschrieben, weil wir ja jetzt auch nicht permanent schreiben müssen und das langsam angehen können.
(Update, er hat gerade eben hey geschrieben)

Nur irgendwie muss ich schon wieder alles überdenken und mich fragen, ob er mich angelogen hat, als er meinte dass er was ernstes will.
Er hatte mich damals halt echt stark verletzt, als wir Kontakt abgebrochen haben, und ich war Wochen danach noch depressiv.
Ich möchte nicht schon wieder in so ein Loch rutschen.

Er wollte sogar gestern dass ich bei ihm übernachte und davor hat er auch geschrieben, dass er mich seiner Familie vorstellen will und meine ebenso kennenlernen möchte.
Eigentlich Anzeichen, dass er es wirklich will, aber ich bin mir so unsicher.

Ich möchte ihn allerdings das ganze auch nicht über WhatsApp fragen, weil es erstens unpersönlich ist und zweitens meinte er letztens noch, dass er schreiben hasst und telefonieren lieber mag, was ich allerdings hasse.

Was würdet ihr in der Situation denken oder fühlen, bzw. tun? Denkt ihr, ich mache mir zu viele Gedanken?
Denkt ihr, es ist normal dass man jetzt nicht permanent schreibt?

Und findet ihr, ich sollte bei einem nächsten Treffen das Ganze mal ansprechen?

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