Hattet ihr mal einen Choleriker als Nachbarn?

Hallo,

Hattet ihr mal einen Choleriker als Nachbarn? Oder habt ihr aktuell einen?

Falls ja, wie seid ihr damit umgegangen bzw. wir geht ihr damit um?

Ich gerate leider immer an solche: In meiner alten Wohnung nebenan und in meiner neuen Wohnung über mir. Bei beiden handelt es sich um Männer, die alleine wohnen. Beide waren zu mir zwar nett, aber irgendwie waren bzw. sind die mir unheimlich. Wie kann ein einzelner Mensch nur so viel Krach machen?!

In meiner alten Wohnung oben hatte ich nebenan einen cholerischen Nachbarn. Er hat oft laut mit Schimpfwörtern geflucht hat und auf den Tisch oder gegen die Wand gehauen. Entweder hat er telefoniert oder Selbstgespräche geführt. Sogar die Leute von ganz unten haben den gehört und mich drauf angesprochen. Mein Ex war gar nicht begeistert, dass ich alleine und neben diesem Typen wohne. Immerhin kam es nicht ständig vor.

Jetzt hab ich wieder in der Wohnung über mir einen Choleriker. Ich höre den fast täglich mega laut fluchen. Meistens auf Polnisch und manchmal auf Deutsch. Er stampft auf den Boden und wirft Dinge durch die Gegend. Er ist nicht ganz dicht. Sein Ton ist meist agressiv und auch mal jammernd. Wenn er sich freut, ist er auch laut. Am schlimmsten finde ich, dass er oft mega laut mehrmals auf den Boden stampft und flucht wie Rumpelstilzchen. Grad eben wieder aus dem Nichts. Ich erschrecke mich dann immer voll.

Selten hört man oben ein Kind. Neulich war sogar eine Frau oben und ich wurde morgens unsanft geweckt. Das hat sich so angehört, als würde grad ein Tier gequält werden. Den Rest könnt ihr euch ja denken...

LG!

Ja, und zwar: ... 57%
Nein, noch nie 43%
Männer, Wohnung, Verhalten, Angst, laut, alleine, Menschen, Frauen, Sex, Mietwohnung, Lärm, Gewalt, Aggression, alleine Wohnen, Choleriker, fluchen, Gesellschaft, Lärmbelästigung, Nachbarn, Nachbarschaft, Schimpfwörter, Wut, Lautstärke, Aggressivität, Trampeln
Fixierung in kjp richtig?

Ein Patient (12/13) Jahre alt. Kleiner und leichter als die meisten in seinem Alter. Er ist normalerweise nie aggressiv. Er hält sich an die Regeln usw. Dann hat er einen scheiß Tag. Ein anderer Patient bedrängt ihn richtig lange. Er sagt of:"Hör auf! Stopp! Lass das!" der andere hört aber nicht auf. Irgendwann ist er so genervt und überfordert das er komplett ausrastet und den anderen Patienten verprügelt. Betreuer kommen schnell dazu. Die wollen den Patienten festhalten.sie tun ihm weh. Das Festhalten und Schmerzen beruhigen ihn nicht. Er wird von fünf Erwachsenen gewaltsam auf eine andere Station gebracht und am Bett fixiert. Dort bekommt er ohne Erklärung ein Saft. Der Patient wird davon richtig müde und kann nicht mehr denken. Er wird auch richtig ruhig.

Er fragt, ob er er aufs Klo darf. Darf er nicht. Ein paar Minuten später fleht er richtig weil er so dringend muss. Er darf trotzdem nicht und nässt sich ein. So muss er noch etliche Stunden verbringen, bevor er wieder befreit wird. Den restlichen Tag und die Nacht muss er auf der geschlossenen Station verbringen. Er darf nichts aus seinem Zimmer haben. Irgendwann werden ihm frische Sachen gebracht.

Ich finde das klingt richtig schlimm. So unmenschlich.

Gleichzeitig heißt es das ist normal und richtig so.

Wie kann so etwas richtig sein?

Therapie, Angst, Medikamente, Behandlung, ADHS, Aggression, Borderline, Depression, kinder-und-jugendpsychiatrie, Magersucht, Psyche, Psychiatrie, Psychotherapie, Ritzen, schlagen, Selbstmord, SVV, Therapeut, Zwang, Fixierung, geschlossen, KJP, geschlossene psychiatrie
Meine aggressive Mutter möchte wissen, wie es in unserer Familie weitergehen soll, weil sie unzufrieden ist? Was tun?

Helloooo,

Ich habe extra einen Account erstellt, weil ich gerade etwas mit der Situation überfordert bin und mir noch um 1 Uhr Nachts Gedanken mache. Es wird länger werden, zwar versuche ich es kürzer zu machen, aber ihr braucht etwas Hintergrundgeschichte.

Um euch erstmal einen kleinen Überblick über die Situation zu geben: Meine Familiensituation ist überhauptnicht ideal. Erst mit 15 habe ich erfahren, dass es wirklich Menschen gibt, die noch nie von ihren Eltern (meiner Mutter) geschlagen wurden. Vorher dachte ich, dass es normal wäre und wir, als Gesellschaft, einfach nicht darüber reden. Es hat mir damals ziemlich die Augen geöffnet, was eigentlich bei uns in der Familie falsch läuft.

Meine Mutter hat mich und meine Schwester (4 Jahre jünger) bis ich ungefähr 12 war geschlagen und angeschrien. Heutzutage ist es "nur" noch anschrein. Mein Vater hingegen hat sich fast immer für uns eingesetzt.

Ich weiß nicht genau, wie ich es formulieren soll, aber es fühlt sich so an, als ob viele meiner Erinnerungen weg sind, aber die trotzdem noch irgendwo sind. Beispielsweise hatte meine Schwester mir erzählt, dass wir früher, wenn meine Mutter mal wieder wütend war, zusammen im Kreis gerannt sind, um uns (vlt auch nur ich, idk) zu beruhigen. Auf einmal kam diese Erinnerung und die Gefühle verschwommen wieder. Ich bin mir ziemlich Sicher, dass ich traumatisiert bin. Alleine schon, wenn meine Eltern sich gegenseitig anschreien. Ich werde so nervös und habe aufeinmal ein Angstgefühl.

Fast jede Nacht kann ich nicht schlafen und versuche mich von irgendwelchen traurigen Gefühlen abzulenken, bis ich extrem Müde bin. Letztens ist meine Mutter mal wieder durchgedreht, weil ich ihre Zahnbürsten einen Halter weiter gehängt und meine an meinen eigentlich Platz getan habe. Die beiden waren direkt nebeneinander. Ich habe diesen Platz seitdem ich denken kann und meine Logik war, dass, wenn meine Zahnbürsten nicht da hängt wo sie soll, werde ich angeschrien. Sie ist wütend, um 12 Uhr Nachts in mein Zimmer gekommen, hat rumgeschrien, mich mit ihrer Strickjacke versucht zu schlagen, während ich im Bett war und hat im Anschluss eine Flasche durch das ganze Zimmer geschmissen. Davor war sie noch bei meiner Schwester und hat sie durch ihr Geschrei aufgeweckt. Ich konnte die nächsten 3 Tage danach nicht richtig schlafen und ich bin mir ziemlich Sicher, dass ich in meiner Vl eingepennt bin.

Wir haben das Gefühl, dass alle unsere Entscheidungen falsch sind und ich fühle mich eigentlich nur in meinem Zimmer wohl, außer meine Eltern sind außer Haus, dann kriege ich ich es auch hin Sachen zu erledigen.

Eigentlich kann ich emotional irgendwie mit all dem umgehen, aber sie kommt in den letzten 2 Tagen um die Ecke, was wir (mein Vater, meinen Schwester und ich) und eigentlich von der Zukunft für unsere Familie wünschen und wie es "weitergehen" soll. Ist ja schön und gut, dass sie endlich mal versucht mit uns zu kommunizieren, aber ich traue mich nicht irgendwas produktives zu sagen, nur Sachen die in Stein gemeißelt sind und auch der Rest der Famile hat sich nicht wirklich geäußert.

Ich habe mich jz einmal getraut zu sagen, dass ich kein Geschrei mehr hören möchte. "Dafür sollte ich mehr im Haushalt tun". Das ist ja schön und gut und Verständlich, aber, ob das wirklich hilft; idk, ich glaube eher überhaupt nicht. Eine Person ändert sich nicht so schnell und sie sitzt einem bei egal welchen Aufgaben im Nacken... wir machen es halt nicht richtig.

Persönlich würde ich halt gerne einfach alles so lassen, wie es ist, weil ich eh bald ausziehen und meine Schwester in so 3 Monaten für ein Jahr ins Ausland geht, auch, wenn etwas getan werden muss oder ich würde ihr gerne sagen, was für ein Typ Mensch sie ist zu uns (die Antwort weiß ich selber nichtmal und ich würde mich nie trauen sowas persönlich zu sagen).

Wahrscheinlich wollte sie mit ihren Aussagen darauf anspielen, dass wir "ihre Wünsche nicht respektieren", bei dem Zahnbürstenvorfall ist sie nämlich nach ihrem Wutausbruch kurz in Tränen ausgebrochen und hat dies behaupte. Wann wurden wir jemals respektiert? Welche Wünsche? Wie sollen wir was machen, wenn uns das nicht klar und deutlich gesagt wird? Warum...?

Um auf den Punkt zu kommen: Was soll ich tun? Was würdet ihr tun? Wieso ist meine Mutter so? Wie kann ich meine Ängste überwinden, um einmal ehrlich, ohne Emotional zu werden, mit ihr zu reden? (Wie gesagt würde ich, aber ungern mit ihr reden)

Vlt musste ich auch einfach mal alles aufschreiben, ich weiß wirklich nicht weiter.

Ich habe noch einige mehr Details für alles, aber das wäre sonst zu lang und ihr habt hoffentlich einen kleinen Überblick, auch über meine emotionale Lage, bekommen.

Btw ich bin 20, war zwischendurch für so fast 2 Jahre schon im Ausland, um weg zu kommen und studiere jz. Meine Eltern unterstützen mich für fast alles Finanziell, weshalb einfach so gehen nicht Infrage kommt.

Mutter, Angst, Erziehung, Lösung, Beziehung, Eltern, Gewalt, Aggression, Familienprobleme, Konflikt, Psyche, Schlafstörung, schlagen, Streit, Schlagen als Erziehungsmethode
Wie hättet ihr in dieser Situation am Bahnhof reagiert?

Wie hättet ihr in dieser Situation am Bahnhof reagiert?

Ich setzte mich neben einen Mann, der seine Schuhe ausgezogen und auf die Sitzbank gestellt hatte. Doch dazu musste ich seine Saftflasche und seine Schuhe ein bisschen wegschieben.

Und wie er reagiert hatte: Es war ganz offensichtlich, dass er die ganze Bank für sich allein beanspruchte. Denn er sprang sofort auf und schimpfte und brüllte, mal in seiner Muttersprache, mal in gebrochenem Deutsch. Und stupste mich energisch mit einem Finger an die Schulter an.

Da ich aber nach der Arbeit viel zu müde war, um wütend zu reagieren, und mich nicht woanders hinsetzen und auch nicht stehend auf den Zug warten wollte, blieb ich einfach sitzen und sagte ihm, dass ich nicht verstehe, was er von mir wolle.

Nach ein paar Minuten aber machte ich den Vorschlag:,,Dann rufen wir doch mal die Polizei, was die dazu meint, dass du glaubst, die ganze Bank für dich allein beanspruchen zu können."

Telefonat mit der Polizei war so:,, Ja Hallo. Am Bahnhof "soundso" ist ein extrem aufgebrachter Mann, der ein Problem damit hat, dass ich auf der Sitzbank sitze. Wo genau? Das ist Bahnsteig 6B. Könntet ihr da mal vorbeikommen?" Und ich fragte auch ein paar Mal nach dem Namen, aber der Wüterich nannte ihn mir nicht.

Stattdessen packte er während des Telefonats seine Sachen, beschimpfte mich ständig als "Idiota", und verschwand vom Bahnhof, womit ich der Polizei auch gleich mitteilte, dass sich das Problem inzwischen erledigt hat, da er weggelaufen ist.

Ich weiß natürlich, was das Wort "Idiota" bedeutet, bizarrerweise fühlte ich mich aber garnicht angesprochen oder beleidigt. Ich empfand das Wort mehr als Belustigung, wie das Jammern von einem Kind, das nicht das bekommt, was es wollte.

Hätte mich auf einen andere Sitzbank gesetzt 63%
Hätte Folgendes gemacht: 25%
Wäre aufgestanden/stehend auf Zug gewartet 13%
Wäre sitzen geblieben 0%
Polizei, Aggression, Streit, Zug, Bahnhof
Was ist mit meiner Schwester los?

Grüß euch,

wir haben ein Problem mit meiner Schwester und wissen einfach nicht weiter. Kurz zu ihr: meine Schwester ist 24 Jahre alt, wohnt bei meinen Eltern, hat ihre Ausbildung abgebrochen, hat hier und da gearbeitet und war zwischendurch für paar Monate immer wieder arbeitslos, derzeit ist die arbeitslos. Sie will nicht für "kleines Geld" arbeiten gehen, alles was unter 4000€ ist, ist für sie zu wenig (sagt sie).

Sie lebt in einer eigenen Welt, kauft sich nur teure Klamotten, macht eine auf Reich (obwohl sie nicht mal Geld hat) und träumt von irgendeinem wundervollen Leben und philosophiert rum. Sie glaubt, dass sie sich überall gut auskennt, das Wissen mit dem Löffel gegessen hat, hat aber tatsächlich keine Ahnung von dem was sie spricht.

Man würde sagen, dass sie ein guter und emotionaler Mensch ist aber es gibt Momente da rastet sie so aus, dass einem angst und bange wird. Sie schreit herum, geht durch die Wohnung und redet mit sich selbst. Wenn man sie dann darauf anspricht, dann sagt sie man soll sie ignorieren und in Ruhe lassen, denn sie redet mit niemanden von uns. Man kann jedoch diese Situation nicht ignorieren, da sie sehr laut ist und durch die Wohnung hin und her geht.

Selbst bei Kleinigkeiten rastet sie aus, da reicht es einfach, dass ihr neues Kleid einen Fleck hat und dieser nicht weg geht.

Manchmal wenn sie diese Phase hat atmet sie sehr tief, schnell, ist in Rage und es kommt manchmal vor, dass sie knurrt.

Ich kann mir ihr nicht reden, sie kommt mit mir nicht klar, weil ich genau das Gegenteil von ihr bin. Ich habe meine Ausbildung gemacht, bin in die Wohnung neben meinen Eltern umgezogen, habe ein eigenes Auto, gute Arbeit, usw.

Meine Eltern können mit ihr nicht rede, sie sind psychisch mittlerweile sehr müde und angeschlagen sind und sobald sie was sagen, artet alles aus. Da wo sie ihre Pension und die letzten Jahre genießen sollten, müssen sie leiden vor allem meine Mutter die zusehen muss, was mit ihrer Tochter passiert und sie die Kontrolle verliert.

Sie macht was sie will, da steht einfach plötzlich ein neuer Schrank in der Wohnung und man traut sich nichts zu sagen, weil man diese Unruhe nicht provozieren will. Sie sagt, sie möchte die Elter überraschen, hat aber dann nicht das Geld diesen Schrank zu bezahlen, meine Eltern geben dann das letzte Geld was sie haben und haben dann nichts mehr zu essen.

Wenn man den Arzt anspricht, dass sie (meine Schwester) sich eventuell beim Arzt melden soll, dann artet alles aus. Sie sagt, dass wir sie in die Klapse stecken wollen, sie nicht gestört ist, usw.

Sie hat sehr abgenommen, ihr schlaf ist sehr schlecht und sie sagt, dass sie manchmal im Schlaf stimmen hört.

Auf der Straße hingegen und bei Freunden ist sie eine gute höfliche, nette Person und zeigt sich von der besten Seite.

Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Wir wissen nicht was los ist, wir wissen nicht wie wir ihr helfen können... wir wissen einfach gar nichts mehr.

Hattet ihr mal solch einen Fall? Was habt ihr gemacht? Wie kann man ihr helfen?

Danke euch!

Gesundheit, Familie, Verhalten, Angst, Schizophrenie, Aggression, aggressiv, Emotional, Emotionen, Familienprobleme, Persönlichkeitsstörung, Psyche, Streit, Verhaltensstörungen, Verhaltenstherapie, verhaltensstoerung, Schizophren

Meistgelesene Fragen zum Thema Aggression