Man darf das, denn das Lied ist kein NS-Lied, stammt vielmehr aus den nationalen und demokratischen Kämpfen des 19. Jahrhunderts. Man kann auch mit anderen Worten seinen Nationalstolz ausdrücken.

Ich halte es mit Bert Brechts Hymne:

Und nicht über und nicht unter
andern Völkern wolln wir sein,
von der See bis zu den Alpen,
von der Oder bis zum Rhein.

Und weil wir dies Land verbessern,
lieben und beschirmen wir’s.
Und das liebste mag’s uns scheinen
so wie andern Völkern ihrs.

Leider würde heute selbst der Marxist und Kommunist Brecht für diese liebevollen Worte über Deutschland von den meisten heutigen Linken gesteinigt.

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Hemingway, Wem die Stunde schlägt
die Krimis von Patricia Highsmith
alles von Franz Kafka
Elsa Morante: La Storia
Carlo Levi, Christus kam nur bis Eboli
Mark Aurel, Selbstbetrachtungen


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Großer, zentraler Bauernhof eines Adligen, an dem viele kleine Bauernhöfe von hörigen (=fronpflichtigen, nicht leibeigenen) Bauern hängen.

Der große Zentralhof wurde von Landarbeitern betrieben und zusätzlich von der Fronarbeit der Hörigen. Die kleinen Bauernhöfe mussten neben den Frondiensten auch Abgaben an den Zentralhof abliefern.

Dem Adligen gehörten alle Höfe und alles Land. Manchmal besaß er auch Leibeigene, d. h. persönlich unfreie Bauern.

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Südtirol war bis 1919 ein Teil von Tirol, also österreichisch und zu 100 % deutschsprachig. Die Siegermächte gaben dann Südtirol gegen den Protest der Südtiroler an Italien. Die italienischen Faschisten begannen eine brutale Italianisierungspolitik: alle Orte, Flüsse, Berge usw. wurden mit italienischen Namen belegt (Bozen > Bolzano, Brixen > Bressanone usw.). Deutsch war in Schulen, Gerichten usw. verboten. Man versetzte italienische Post- und Bahnbeamte gezielt nach Südtirol. Hitler opferte die Südtiroler Mussolini, weil ihm Italien im Weltkrieg wichtiger war als die Südtiroler. Man zwang alle Südtiroler, die deutsch/österreichisch bleiben wollten, nach Deutschland auszuwandern.

Nach 1945 kamen viele zurück. Die Südtiroler kämpften weiterhin um ihre Identität und ihre Sprache, die immer noch diskriminiert wurde. Aktivisten sprengten aus Protest Strommasten in die Luft. Dann endlich gestand Rom Südtirol die Autonomie zu. Seither sind die deutschsprachigen Südtiroler mit ihren etwa 65 % die führende Kraft in ST. ST kann eigene Steuern erheben und verwalten, Deutsch ist überall die Sprache Nr. 1 auch auf Ortstafeln, in den Medien, Schulen usw. In entlegenen Tälern findet man kaum einen Italienischsprechenden. Alle Beamtenstellen usw. müssen zu 65 % mit Deutschsprachigen besetzt werden, auch in Krankenhäusern ist das so. Die Lage hat sich dadurch befriedet.

Mit Deutsch kommst du überall durch; allein in Bozen gibt es seit der Italianisierungspolitik eine italienische Mehrheit, aber die meisten Italiener sprechen Deutsch. Die Sprecherzahl ist tatsächlich fast gleich geblieben; die Südtiroler Identität ist eben stark und lebendig. Sie erleben, dass ihre Region die erfolgreichste in ganz Italien ist. Man will nicht "Italien" werden. Alle 10 Jahre gibt jeder Bewohner an, ob er deutsch-, italienisch- oder ladinischsprachig ist. Entsprechend werden die Posten besetzt.

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Nein, aber...

Du bist jung, unsicher wie viele in deinem Alter. Du bist noch auf der Suche nach dir, deinen Stärken und Fähigkeiten. Das kommt schon. Mach dich nicht selbst fertig, sei barmherzig mit dir, wenn dir mal was danebengeht. Außerdem: Introvertiertheit ist an sich kein Makel. Gerade kreative, eigenwillige Menschen sind oft introvertiert. Und es gibt viele Mädchen, die solche Jungs mögen.

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Er kann einigermaßen reden und sieht gut aus. Immerhin hat er sich 2017 nicht als Mehrheitsbeschaffer von Merkel/Grüne benutzen lassen. Hätte ich ihm damals nicht zugetraut. Ansonsten ist er Mittelmaß, aber die FDP hat niemand anderen ...

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Die Deutschen empfanden seit etwa 800 n. Chr. den Unterschied zu den Westfranken (Franzosen) und Italienern, weil sie eine eigene, die althochdeutsche Sprache sprachen und sich auch in Sitten und Gebräuchen unterschieden. Man nannte die Sprache "diutisc" (deutsch). In lateinischen Urkunden nannte man sich "Germani", den König "Rex Teutonicorum" (König der Deutschen).

In der ritterlichen Dichtung um 1200 wird dann ganz klar unterschieden zwischen den "Diutschen" und den "Welschen" (Romanen, also Franzosen und Italienern).

Luther schuf dann eine in allen Teilen Deutschlands verständliche Hochsprache.

Um 1800 wurde nach französischem Vorbild aus dem Gefühl, ein Volk zu sein, der Wille, eine Nation zu sein, die sich selbst regiert. Das Nationalgefühl war mit demokratischen und liberalen Ideen verbunden. Zwischen 1832 (Hambacher Fest) und 1848 (Revolution, Märzkämpfe, Paulskirche) war dann die deutsche Nation endgültig in Aktion.

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Zu Faschismus gehört die Zerstörung des Rechtsstaats, der Demokratie, der Grundrechte und die offene, willkürliche Gewalt gegen Andersdenkende. Manchmal ist auch Rassismus mit dabei.

Dagegen gibt es kapitalistische Systeme, z. B. unseres, das diese Merkmale nicht hat.

Es gibt auch imperialistische Systeme, die nicht faschistisch waren oder sind, z. B. das alte Römerreich, das englische Weltreich oder die USA.

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