Nach dem ganzen Stuss, der hier als Antworten kam, muss ich hier einiges klarstellen:
Salzsäure ist eine Lösung des Gases Chlorwasserstoff in Wasser. 100% ige Salzsäure gibt es nicht, man spricht dann eben von Chlorwasserstoff.
Üblich sind Konzentrationen bis 37%, höhere Konzentrationen jedoch aufgrund des Dampfdruckes nicht mehr handhabbar.
Im Haushalt verwendet man sie als Toilettenreiniger , zum Reinigen von Fliesen, zum Entfernen von Rostflecken etc.
Salzsäure wird von vielen Menschen als gefährlicher als der hier erwähnte 80%ige Essig angesehen, eine völlige Fehleinschätzung, es ist genau anders herum. Konzentrierte kurzkettige Carbonsäuren wie Ameisen-oder Essigsäure sind mit großer Vorsicht zu handhaben, denn sie können schon in kleinen Mengen schwere, teils lebensgefährliche Verätzungen verursachen.
Der unsachgemäße Umgang mit 80%igem Essig (z.B. Verwendung zu Reinigungszwecken im Haushalt )ist keinesfalls Öko, sondern lebensgefährlicher Leichtsinn.
Salzsäure ist mehr Öko, als viele denken. Salzäure wird über den Prozessschritt der Chloralkalielektrolyse aus Kochsalz gewonnen. Die Natronlauge wird zur Herstellung von Natriumsilikaten für Waschmittel verwendet. Im Abwasserkanal reagiert nun die Salzsäure mit den Waschmittelkomponenten und es entsteht wieder Kochsalz. Wenn man den Strom für die Elektrolyse aus der Sonnen-und Windenergie bezieht und das Salz aus dem Meer, so hat man den perfekten Kreislauf.
Doch nun zu den Farbflecken:
Es gilt da Bindemttel, wenn möglich zu zerstören oder aufzulösen. Für die meisten Bindemittel ist Salzsäure denkbar ungeeinet. Daher ist die Kenntnis des Bindemittels wichtig
Alkydharz-und Ölfarben:
Mit einem Lösemittel anquellen lassen und dann abspachteln Geeignete Lösemittel sind Aceton, Ethylacetat, Tetrahydrofuran oder einige fertige Mischungen wie Nitroverdünnung.
Man kann auch mit heißer konzentrierter Natronauge versuchen, eine hydroytische Spaltung zu erreichen (Ablaugen)
Dispersionsfarben:
PVAC, Polyacrylat: wie Alkydharz,
PUR-Dispersion, nur durch Behandlung mit Natron-oder Kalilauge
2K-Lacke:
PUR: nur durch Behadlung mit Natron- oder Kalilauge
Epoxidharz: nur Abbrennen.
Kalkfarben:
etwa 10%ige Salzäure