"Wer am meisten trainiert, erreicht am meisten"? Das stimmt vielleicht bei Fußball oder Schwimmen oder Weitsprung. Beim Singen kann man sich die Stimme versauen, wenn man zu lange und vorallem unkontrolliert zu lange übt. Also mit einer halben Stunde täglich ist das Risiko eher gering, mit 3 Stunden wird`s gefährlich. Am wichtigsten wäre es, am besten wöchentlich mal eine halbe Stunde unter Anleitung eines Profis (GesangslehrerIn, MusiklehrerIn, ChorleiterIn) zu üben. Die sagen Dir dann, auf was zu achten ist, was schon gut funktioniert oder worauf Du aufpassen musst. Wenn Du mal Deine Stimme gut beherrschst und dies auch von professioneller Seite bestätigt wird, dann kannst Du eine oder zwei Stunden üben, ohne Schaden zu nehmen. Als Opernsänger kenne ich keine Kollegin oder Kollegen, die mehr als eine Stunde täglich üben, freilich aber gibt`s durchaus mal Probentage, an denen man 3 Stunden - mit Pausen - singt.

Viel Vergnügen! Und nur solange singen, wie nix wehtut oder sich blöd anfühlt.

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Nein, keine Pflicht

Bellacanto hat absolut recht :-)

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Wenn der Schlüsseldienst kommt, weil Deine Türe nicht zu öffnen ist, kostet die halbe Stunde (in Stuttgart) ca. 85.- Euro. Wenn Du bei einer Hochzeit singst, hast Du Anfahrt und Rückfahrt, Aufwand für Proben (2 Stunden?) und bist mit Deinen zwei Liedern oder Arien mindestens eineinhalb Stunden vor Ort (Kirche?). Beim Schlüsseldienst würde das locker über 400.- Euro kosten.

Da Du noch keine ausgebildete Sängerin, sprich Profi, bist, solltest Du guten Gewissens 120.- bis 150.- Euro verlangen. Ein Profi, z.B. Konzert- oder Opernsänger bekäme dafür ab 300.- Euro aufwärts. Kunst kostet halt auch was. So wie Essen, Trinken und Schlüsseldienste ;-).

Fröhliches Singen!

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In den 70er Jahren gab es eine holländische Rockband namens "Ekseption", die Klassik und Rock vermischte. War sehr cool damals :-) ...

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Gilt noch immer: füge niemandem etwas zu, was Du selbst nicht erleben möchtest. Ist eigentlich einfach, oder?

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Als Junge vor dem Stimmbruch kannst Du auf jeden Fall so hoch singen wie eine Frau, manche können sogar höher singen. Jungen klingen aber immer wie Jungen und nicht wie Mädchen oder Frauen. Nach dem Stimmbruch können manche Jungs zwar einerseits tief singen, andererseits aber auch so hoch wie Frauen. Das ist was sehr Spezielles, diese Jungs heißen dann Kontratenöre (engl. Counter). Da schwingen dank einer besonderen Technik dann die Stimmlippen nicht komplett, sondern nur die Ränder. Auch die Countertenöre klingen, wenn sie in der Höhenlage von Frauen singen, nie wie Frauen, sondern eben wie Countertenöre. Beispiel (ergooglen): Andreas Scholl etc.

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Also während Vorstellungen in der Oper liest niemals ein Sänger die Noten vom Spickzettel. Anders ist das bei konzertanten Auftritten, die gelegentlich nur ein paar wenige Male stattfinden, wie z.B. bei den Auftritten der drei Tenöre. Diese drei Stimmhelden sangen neu zusammengestellte Arrangements, die so niemals in der Oper zu Gehör kommen, sondern nur für diese Events (um-)geschrieben wurden. Sänger, die in der Oper ihre Texte nicht auswendig können, haben da unverzüglich zum letzten Mal gesungen. Tatsache! Es steht sogar in den Verträgen, dass die Rollen auswendig vorbereitet sein müssen. Im Übrigen werden Liederabende mit Klavierbegleitung im Prinzip auch immer auswendig gesungen, Ausnahmen gibt es z.B. bei hochkomplizierter Neuer Musik. Normalerweise können SängerInnen zig Opernpartien auswendig, meist auch noch mehrere hundert Lieder. Auch das stimmt verbindlich. Ein harter Beruf. Aber Spaß macht`s. Besonders dann, wenn man Strophen vergisst oder verwechselt ;-) ...

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Natürlich geht das Singen mit 3-6-Jährigen :-). Womöglich aber hast Du Lieder ausgewählt, die die Kinder nicht kennen oder aber zu kompliziert sind. Womöglich sind sie auch zu tief, was leider oft passiert. Schau mal bei den traditionellen Wiegen-, Volks- und Kinderliedern und probier solche. Schau hier: www.liederprojekt.org. Es macht keinen Sinn, fremdsprachige Lieder zu singen (bei deutschsprachigen Kindern), da geht höchstens der Kanon "Frère Jacques". Wiederum kompliziert wird es, wenn viele Kinder der deutschen Sprache nicht mächtig sind und/oder mit westeuropäischer Musik nicht viel anfangen können. Türkische Musik z.B. klingt vollkommen anders als deutsche. Eine große Herausforderung, viel Erfolg! Bon succès!

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Ich denke mal: wenn Du an einer staatlichen Hochschule/Uni studiert hast, war das Abitur Voraussetzung. Nicht jedoch unbedingt, wenn Du privat studiert hast. Es gibt ja Akademien, an denen man studieren kann, wo jedoch eine Aufnahmeprüfung zählt und nicht ein Abitur. Auch ist das Studium z..B. an einer Musikhochschule noch kein Nachweis dafür, das Abitur zu besitzen. Da gibt es hochbegabte Jugendliche, die schon mit 15 Jahren Klavier studieren, gleichzeitig aber noch ein Gymnasium besuchen. Es könnte also Arbeitgeber geben, die sowohl etwas über das Abitur als auch das Studium wissen wollen.

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Im Prinzip nein. Wie soll denn das gehen? Gleichzeitig oder nacheinander im Orchestergraben und auf der Bühne? Ausnahme: ein Gesangssolist spielt im Rahmen seiner Rolle auch mal kurz ein Instrument, habe ich schon erlebt: ein Tenor spielte Cembalo (Mozarts Entführung aus dem Serail) auf der Bühne, ein anderer die Celesta/Glockenspiel bei Mozarts Zauberflöte. Ansonsten gibt es berühmte Sänger, die ursprünglich Orchestermusiker waren (z.B. Siegfried Jerusalem, Tenor, der war mal Mitglied des Radio Sinfonieorchesters Stuttgart als Fagottist).

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Es ist KEIN Lied!!! Es ist ein Orchesterstück, das ist was ganz anderes ...

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Als nach dem letzten Weltkrieg die Menschen in Deutschland Lebensmittelkarten bekamen, wurden den Sängerinnen und Sängern die gleichen Rationen zugeteilt wie den Arbeitern im Bergwerk, nämlich Schwerstarbeiter-Rationen. "Richtiges" Singen, also kraftvoller und hochkonzentrierter Gesang, ist tatsächlich Schwerstarbeit, da kann man auf der Opernbühne ganz leicht mal nach drei Stunden Bühnenpräsenz 2 Kilo leichter sein. Ich weiß, von was ich rede :-). Nach einem Liederabend - also ca. 70 Minuten Gesang alleine und am Stück - kannst Du leicht das Gefühl bekommen, eine Bergwanderung hinter Dir zu haben. Glaub`s mir: der Kalorienverbrauch ist erheblich!

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Na dann ... :-) Arien des Sarastro aus Mozarts Zauberflöte Arien des Osmin aus Mozarts Entführung aus dem Serail Arie des Seneca aus Monteverdis Incoronazione di Poppea Schubert-Lieder aus dem sehr (!) tiefen Band für Bass (Peters Nr. 20 d) Lieder für Bassstimme von Carl Loewe (z.B. Meeresleuchten) "I was born under a wandering star"

.... es gibt da so einiges, guck mal bei Youtube.

Viel Spaß! Höhe zusätzlich trainieren wär nützlich, aber NUR unter professioneller Anleitung.

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Wenn Du eine klassische Gesangsausbildung beginnen möchtest, solltest Du auf jeden Fall etwas Klassisches oder Artverwandtes vorbereiten. Opernarien dürften zu schwierig sein. "Ave Maria" von Schubert wäre vielleicht passend (gute Version von Barbara Bonney bei Youtube). Immer richtig liegst Du mit Volksliedern, die zum Kunstlied weiterentwickelt wurden, z.B. "Guten Abend, gut` Nacht" von Brahms. Guck mal bei www.liederprojekt.org, da findest Du Noten und Audiodateien von Wiegen-, Schlaf- und Volksliedern, die allesamt von Profis (Konzertsängerinnen und - sängern) gesungen werden.

Singen macht stark :-) !

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Infos beim Bundesverband deutscher Gesangspädagogen (www.bdg-online.org)

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Täglich viel singen ist nur dann ein Problem, wenn man falsch singt (schreien, drücken, zu laut singen etc.). Kann auch ausgebildeten Stimmen passieren, z.B. Opernsängern, die sich bei Wagner verbrüllen. Kein Mensch singt mehr als drei Stunden am Stück, Pausen müssen sein. Warmsingen hilft (siehe Antwort EntertainerNRW).

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Hallo Nelchen,

Konzert- / Opernagenturen: da gibt es MusikwissenschaftlerInnen und Leute, die Kulturmanagement studiert haben. Gelegentlich gibt es MitarbeiterInnen, die selbst aus künstlerischen Berufen (Sänger, Schauspieler etc.) kommen. Ich könnte mir denken, dass in Agenturen auch PraktikantInnen genommen werden, einfach nachfragen (Konzert-/Opernagentur ergooglen).

Intendant: das ist kein Beruf, den man erlernen kann. Intendanten sind entweder Regisseure, Verwaltungsleute, Juristen (SWR), Künstler u.s.w., die gute Verbindungen zu Politikern haben, von denen sie dann berufen werden.

Souffleusen: haben meist eine Ausbildung als Schauspielerin oder Sprecherin hinter sich. Sie müssen nicht nur perfekt sprechen können, sondern müssen sich auch mit den Stücken, den Inszenierungen und besonders den Stärken und Schwächen der Schauspieler und Sänger auskennen. Und: Sprachkenntnisse - besonders für die Oper - sind ein Muss. Souffleusen müssen außer deutschen Opern auch italienische, französische, englische, manchmal russische oder tschechische Werke beherrschen. In Stuttgart sogar mal die altägyptische Sprache (Echnaton von Philipp Glass).

Auf jeden Fall also lohnt es sich, schon mal in der Schule was Gescheites zu lernen :-).

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Da gibt es Duette von Schumann und von Mendelssohn, guck mal. Sauschön natürlich das Duett Hänsel/Gretel aus der gleichnamigen Oper von Humperdinck. Das findest Du bei Youtube, Version Oper Zürich (mit Harteros) oder bei www.liederprojekt.org. Viel Erfolg!

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