Ich möchte von Meinen Erfahrungen als Auftraggeber berichten. Nachdem ich nun hier erstmals die vielen unzufriedenen Schilderungen der Auftragnehmer gelesen habe, kann ich schon etwas besser nachvollziehen, warum ich als AG nur Grund zum Ärger hatte, denn bekannlich zieht ja eins das andere nach sich.
Ich habe insgesamt 4 Aufträge ausgeschrieben, alle Handwerker habe ich vor dem endgültigen Zuschlag wegen eines möglichen Ausführungstermins kontaktiert und erst nach ihrem Einverständnis den Zuschlag erteilt.
Trotzdem hat einer danach versucht, den Preis und den Umfang der Auktion zu diskutieren. Ein anderer hat hemmungslos viel Dreck in der Wohnung gemacht (getautes Schneewasser + Streukies) und darauf geantwortet: "Wieso, das ist doch normal." Wozu gibt es eigentlich Überschuhe? Und was hätte ich gemacht, wenn es kein Laminat- sondern ein Teppichboden gewesen wäre? Dieser hat außerdem noch so schlampig gearbeitet, daß ein neuer Termin zur Ausbesserung gemacht werden mußte. Im dritten Fall wurde für einen Umzug das Auto zu klein gewählt, so daß der Fahrer zwar anbot, ein zweites Mal zu fahren, dies aber nicht umsonst tun würde. Und was antwortet man darauf als Kunde, wenn man alle seine Sachen in der neuen Wohnung haben möchte? ... Als die fehlenden Sachen an einem anderen Tag gebracht wurden, haben die Möbelträger einfach einige Sachen stehen lassen (ich war währenddessen nicht vor Ort), die ich dann selbst mitnehmen durfte, als ich wieder in der ausgeräumten Wohnung war und diese dort noch zufällig entdeckte.
Im letzten Fall ging es um eine Möbel-Montage, die in 2 Tagen abgewickelt werden sollte. Der Handwerker hat am ersten Tag gut gearbeitet, allerdings unnötig viel gelabert und ist sehr persönlich geworden bei seiner Kritik an mich, meinen Ton, der ihm nicht gefiel, mein Verhalten ihm gegenüber und überhaupt sei ich der erste Kunde, mit dem er nur Ärger habe. Ganz offensichtlich war dieser Mann psychisch sehr labil und hat ständig versucht, sich selbst mit endlosen Diskussionen und Anschuldigungen meine Person betreffend als das Opfer darzustellen, der dem Kunden und seinen (schlechten) Bewertungen hilflos ausgeliefert sei. Ich selbst gehöre zu den eher introvertieren Menschen, die sich lieber zurückziehen als sich aktiv an einem Streitgespräch zu beteiligen, noch dazu, wo ich schon erkannt hatte, daß man mit diesem Mann nicht vernünftig reden konnte. Ich mußte dann ungefähr 20 mal beteuern, daß ich ihm keine schlechte Bewertung geben würde, bis er endlich Ruhe gab und weiter arbeitete. Zum zweiten Termin, der Endmontage, ist es allerdings nie gekommen, ich fragte ihn zwar einigemale, woraufhin er versprach, sich zu melden, meldete sich aber nicht. Bis auf den Tag, an der er eines Vormittags anrief und mir wortreich und mit ...zig Anschuldigungen gegen mich und viel zusammenhangloses wirres Zeug mitteilte, daß er den Eindruck habe, ich könne ihn nicht leiden, da ich ja nicht anrufe für einen Termin und er redete und redete und schimpfte. Als ich ihn dann fragte, wann er nun kommen wolle, antwortete er, ich ließe ihn ja nicht ausreden und mit mir könne man ja nicht reden, das sei ja völlig zwecklos und legte einfach auf.
Bei allen ausgewählten Handwerkern habe ich zuvor das Bewertungsprofil studiert und nur welche mit tadellosen Bestnoten gewählt. Nun stelle ich mir die Frage, wie eigentlich diese Bewertungen zustande kamen. Freundeskreis? Außerdem ist mir unklar, wie sich z.B. im Profil eines Unternehmers eine Zahl von über 200 Bewertungen hinter dem Nichnamen, doch nur 15 erteilte Zuschläge, aber 24 lesbare Bewertungen erklären lassen. Das erscheint mir sehr suspekt.
Diese 4 Aufträge waren definitiv meine letzten bei MyHammer. Und keinem meiner Freunde würde ich jemals diese Plattform empfehlen, im Gegenteil.