Die Bergpredigt ist eine Sammlung von Sprüchen, die auf Jesus zurückgehen. Sie wurden mündlich überliefert, gesammelt, später aufgeschrieben, sind also ein literarisches Erzeugnis. Es gibt sie als "Bergpredigt" im Matthäisevangelium und als "Feldrede" im Lukasevangelium - mit einigen Abweichungen. Jesus hat aramäisch gesprochen, seine Jünger auch. Als die Christen sich ausbreiteten, haben sie die damalige Weltsprache Griechisch benutzt. Damit konnten auch Nicht-Juden erreicht werden.

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DER Elohist sollte der Autor von Bibelgeschichten sein, die sich von anderen (auch mit demselben Inhalt) durch ihre sprachlichen Eigentümlichkeiten unterscheiden. So der Wissenschaftler Julius Wellhausen, 1886. Das wichtigste Indiz dafür: Der Gottesname ist nicht JAHWE sondern ELOHIM, daher der Name Elohist.

Man ging mal davon aus, dass die 5 Bücher Mose aus drei "Quellen" (schriftlichen) zusammengesetzt wurden: J (JAhwist), E (s.o.) und P (Priesterschrift).

Das sind aber nur Hypothesen, die man nicht beweisen kann.

Immerhin ist es möglich, bestimmte Texte bestimmten "Traditionen" zuzuordnen, weil die Sprach- und Gedankenwelten verschieden sind.

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Ein Mythos ist eine Geschichte, Erzählung, also natürlich - wie die meisten Geschichten - erfunden. Die Geschichte will den Hörern etwas "verständlich" machen. Zum Beispiel: Wie kommt es, dass einer den andern totschlägt. Dazu gibt es in der Bibel die Geschichte von Kain und Abel. Wahr ist sie nicht im historischen Sinn. Aber sie enthält Wahrheit darüber, wie Menschen sein können.

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wenn glauben und geschehen zeitlich sehr nahe beieinander liegen, kann man auf den gedanken kommen, dass das geschehen am glauben liegt. das ist eine täuschung und eine logisch nicht zulässige vermischung. schlauer gesprochen: koinzidenz wird dann mit kausalität verwechselt: du glaubst, die ampel beeinflussen zu können - sie wird wirklich grün. wäre sie aber auch so geworden. alles klar?

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Das 2. der 10 Gebote in der Bibel heißt: Du sollst dir von Gott kein Bild machen. Das hat Luther da rausgenommen (vielleicht aus Angst vor den Bilderstürmern) und es in seiner "Erklärung" untergebracht. Da warens aber nur noch 9. Darum hat er aus dem 9. zwei gemacht. Da warens wieder 10. Kann man (fast) alles in der Bibel selbst nachprüfen.

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Das Wort "heilsnotwendig" gehört nicht mehr zu unserer selbstverständlichen Sprache. Das macht mir eine Antwort unmöglich. Ich weiß nämlich gar nicht, was du wissen willst.

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Feen sind eine Vorstellung. In der Literatur wird sie als Metapher benutzt (Sommernachtstraum). Von Vorstellungen kann man verfolgt und gequält werden. Problematisch wird es, wenn die wahrnehmbare Wirklichkeit und die Traumwirklichkeit so ineinanderfließen, dass das Alltagsleben leidet. Dann köntte es sinnvoll sein, mit einem psychiatrisch versierten Arzt zu sprechen. Falsch und schädlich ist es sicher, sich an "Engelfans" zu wenden.

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"Gott" ist "Gegenstand" des Glaubens, eine Überzeugung, eine Annahme. Also entzieht "Gott" sich jedem Beweis. Der Sinn von Gottesbeweisen war vermutlich das Verlangen nach Sicherheit; man wollte denen entgegentreten, die Gott bezweifeln. Aber Glaube gehört in eine andere Dimension als objektives Wissen.

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Hauptunterschied: Eine katholische Bibelübersetzung wird meist so gemacht, dass sie mit der Lehre der römischen Kirche gut zusammenpasst. Die Lutherübersetzung hat Luther so gemacht, dass sie mit seinen Ansichten gut zusammenpasst. Eine "wissenschaftliche" Übersetzung will solche Vorurteile vermeiden. Aber das geht fast nicht, weil man das, was im eigenen Kopf ist, nicht herausnehmen kann. Evangelische und römische Kirche haben mal bei der Bibelübersetzung zusammengearbeitet (Einheitsübersetzung). Die Evangelischen Spezialisten haben aber die Zusammenarbeit aufgekündigt, weil der Ratzinger-Papst bestimmte römisch-katholisch-theologische "Vorgaben" verlangt hat. Dem kann sich kein Wissenschaftler beugen, der seinen guten Ruf bewahren will.

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Der Gottesname steht im "Alten Testament". Das ist ursprünglich hebräisch. Da gab es früher eine Schrift ganz ohne Vokale (a,e,i,o,u,ü,ä,ö), nur mit Konsonanten. Später haben die sog. "Masoreten" Vokale als Zusatzzeichen über und unter die Konsonanten geschrieben. So wird das Lesen leichter. Beim Gottesnamen haben sie die Vokalzeichen für das Wort zugefügt, das man statt des eigentlichen Namens benutzte, weil der Gottesname nicht ausgesprochen werden durfte. Stattdessen sagten sie "Herr". Wenn man nun die Konsonanten des richtigen Gottesnamens mit den Vokalen des hebräischen Wortes für "Herr" kombiniert, kommt "Jehova" heraus. Das haben die Juden aber nie gesagt. Die Zeugen Jehovas könnten da auch wissen, wenn sie es wollten, weil sie ja nicht alle dumm sind. DA wundert man sich.

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Warum willst du römisch-katholisch werden? Kennst du denn die Lehre dieser Kirche? Oder ist das mehr eine Gefühlsangelegenheit? Keiner kann ahnen, was du tun sollst, wenn du nicht die kleinste Kleinigkeit über dich mitteilst. Es gab mal einen ehemals römisch-katholoschen, dann evangelischen Mann, der auf die Weise, als Evangelischer, Theologieprofessor werden konnte. Heimlich war er aber römisch-katholisch geblieben. Erst nach seiner Pensionierung outete er sich (sehr mutig!) als "Kryptokatholik". Wenn du also nicht aufrichtig sein willst, kannst du das auch so machen.

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kommt drauf an, was die wichtig ist. Luther ist klassisch und sprachlich gut, aber oft schwer zu verstehen und manchmal falsch (weil er - wie andere auch - in die Bibel hineinlas, was er wichtig fand). Gute Nachricht will in eine bestimmte Richtung (evangelikal) und trimmt den Bibeltext munter so, dass er passt. Die "alte" Einheitsübersetzung (hauptsächlich römisch-katholisch und im NT-Teil evangelisch) ist verständlich und meist sehr gut übersetzt (s. wikipedia!). Wenn du wissen willst, was wirklich in der Bibel steht, musst du mehrere Übersetzungen vergleichen.

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Vorahnungen gibt es immer und überall. Sie sind aber nicht in dem Sinn "übersinnlich", dass sie gar nicht plausibel erklärt werden können. Außerdem sind sie grundsätzlich "sinnlich".

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Warnung! Du machst dich noch abhängiger, als du schon bist. Bald wird es gefährlich. Sprich mit Menschen, die ein klares Urteil haben und Esoterik kritisch sehen! Bitte!

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