Ich würde die Bibel nicht einfach unkommentiert lesen. Ein schönes Buch für Hintergrundinfos ist

Konrad Schmid, Jens Schröter

Die Entstehung der Bibel

Von den ersten Texten zu den heiligen Schriften. mit 48 Abbildungen und 4 Karten.

Ohne solche Hintergrundinfos wird man vieles missverstehen.

Aber dann findet man in der Bibel viele gute und anschauliche Geschichten, die einem helfen, das menschliche Miteinander und sich selbst zu verstehen, aber auch verschiedene Möglichkeiten des Gottglaubens und der Beziehung zu Gott: Glauben und Zweifeln, Hoffen und Denken, Vertrauen und Hinterfragen.

Man wird seinen Gottesdienst hinterfragen lernen. Man wurd lernen, auch das Geringe wertzuschätzen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Und man wird auf den Grundsatz "Gnade vor Recht" stoßen - und warum man Rache nicht in die eigenen Hände nehmen, sondern sie einem unabhängigen gerechten und menschenfreundlichen Richter überlassen sollte.

Man wird darauf stoßen, dass jeder Mensch, egal ob männlich oder weiblich, als Gottes Ebenbild eine unveräußerliche Würde hat und Verantwortung für sich und seine Umwelt.

Und dass man trotz aller seiner Fehler immer noch eine Chance aus Gottes Liebe heraus bekommt. Immer wieder.

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Träumen ist ein hochaktiver Prozess, in dem unser Gehirn seine Erinnerungen sortiert.

Ich vermute in Deinem Fall, dass da Filme mit herein spielen, die du mal gesehen hast, aktuelle Nachrichten usw.

Am ehesten würde ich aus den Träumen eine gewisse Verlustangst heraus lesen: Du verarbeitest Katastrophenbilder einerseits, die Dir andererseits Deine beste Freundin nehmen könnten.

Vielleicht sagen Dir Deine Träume etwas über Deine Ängste. An denen könntest Du arbeiten.

Aber sie sagen eher wenig über Deine konkrete Beziehung oder die Zukunft dieser Beziehung.

Versuche bitte nicht, entsprechende Vorhersagen aus den Träumen heraus zu lesen. Damit machst Du Dich nur selbst verrückt.

Aber Du kannst den Hinweisen nachgehen, was Dir alles Angst macht - und dann kannst Du vielleicht etwas dagegen unternehmen.

Und Du kannst Dir überlegen, wie Du solche Träume "anders" träumen könntest, so dass sie Dich nicht mehr ängstigen. Manchmal kann man sein Träume auf diese Weise verändern.

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Das kann man pauschal nicht sagen.

Wenn man es richtig macht, tut es nicht weh.

Wie jeder, der alt genug ist, es im Judoverein ausprobieren kann.

Die Frage ist nur: Wenn man es zufällig nicht richtig macht, kann es wirklich sehr übel enden. Und dann?

Das Leben ist ohnehin so kurz. Da sollte man jeden Tag genießen, sofern man das in seiner Hand hat.

Und brüsten?

Naja, die meisten dürften deutlich schockiert reagieren, wenn jemand davon erzählt. Dann hat er die volle Aufmerksamkeit. Die er sonst so nicht hat. Unbeachtet zu sein, tut weh. Also haut man ein wenig auf die Pauke, wie man so schön sagt.

Besser wäre es, die Aufmerksamkeit im Guten zu suchen.

Besser wäre es, sich fern zu halten von Menschen, die einem weh tun und schaden.

Aber manchmal fehlt einem die Kraft dazu.

Und viele, die einen Suizidversuch starten, sind verzweifel darüber, wie sie bis dahin gelebt haben. Sie wollen _so_ nicht mehr leben. Aber sie wollen leben.

Und darum ziehen sie den Suizid nicht durch.
Und das ist gut so. Denn es ist allemal besser, eine Lösung zu finden, bei der man weiter leben können kann.

Aber wer stirbt, hat keine Möglichkeiten mehr, eine Lösung zu finden.
In den allermeisten Fällen löst der Suizid nichts, sondern er geht einer guten Lösung radikal aus dem Weg.

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Nicht lange.
Eher Stunden als Tage. Und eher Minuten als Stunden.

https://www.tauchen-wissen.com/luftverbrauch-beim-tauchen.html

"Um einen Richtwert für den Luftverbrauch an der Oberfläche zu haben, geht man davon aus, das ein normaler Mensch an der Oberfläche ca. 25 Liter Luft pro Minute verbraucht."

Allerdings gehen Taucher davon aus, dass sie jedesmal frische Luft aus dem Vorrat einatmen.

Im Sarg wird der Sauerstoffgehalt ständig weniger.

Wenn Du beim Sarg grob mit 5 mal 5 mal 20 dm gleich 500 l rechnest und das Volumen dessen vernachlässigst, der drin liegt, dann hättest Du in spätestens 20 Minuten jeden Liter Luft einmal geatmet.
Dieser Liter hätte beim Einatmen 21 % Sauerstoffgehalt gehabt und beim Ausatmen 17 % Sauerstoffgehalt. https://de.wikipedia.org/wiki/Atem
Nach spätestens 20 Minuten wäre das also der Sauerstoffgehalt der gesamten Luft im Sarg und bedeutet in der Umkehrrechnung, dass nun nicht mehr nur 0,04 % CO2 enthalten sind, sondern bereits 4 Prozent.
Nach weiteren spätestens 20 Minuten wäre man bei 8 %, und die gelten laut https://www.medizin.uni-muenster.de/fileadmin/einrichtung/zbbmfm/ZBB-MFM/BG_RCI_Erstickungsgefahr_durch_Gase.pdf als tödlich.

Wenn ich mich hier nicht verrechnet und die Särge nicht zu klein geschätzt habe. Man kann es ja auch mal mit 6 mal 6 dm rechnen.

Man müsste berücksichtigen: Wer ruhig im Sarg liegt, verbraucht weniger Sauerstoff (dauert länger), wer Panik bekommt und sich aufregt, verbraucht mehr (geht schneller).

Aber viel mehr als eine Stunde würde ich dem Betreffenden nicht geben.

P.S.: Wobei es doch gar nicht so schwer ist, so eine Rechnung selber aufzusetzen.

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Es geht

Also "für den Fortschritt" bin ich nicht. Jedenfalls nicht blind und ohne Risikoabwägung.

Man muss m.E. Glaube und Wissen streng auseinander halten.

Gott kann niemals Teil der Wissenschaft sein. Deswegen kann die Wissenschaft auch keine Aussagen über Gott machen. Wer als (Natur-) Wissenschaftler Aussagen über Gott macht, nimmt sich selbst als Wissenschaftler nicht ernst.

Wissenschaft ist ein nie endender Prozess der Theoriebildung darüber, wie die Welt funktioniert. Und spätestens seit Dietrich Bonhoeffer (Widerstand und Ergebung, Briefe um April 1944) sollte klar sein, dass Gott nicht als eine Variable missbraucht werden darf, um ungeklärte Teile der Theoriebildung aufzufüllen.
Auf diese Weise ist Wissenschaft eine ganz konkrete Weise, die Welt zu erklären, zu beschreiben und zu interpretieren.

Glaube ist ebenfalls eine Weise, die Welt zu beschreiben, aber auf einer ganz anderen Ebene. Meiner Meinnung nach geht es da vor allem darum, sich mit Glück und Leid, mit Krankheit, Tod, Leben, Behinderung, Unrecht usw., aber auch mit den Beziehungen zwischen Menschen auseinander zu setzen. Das ist keine Theoriebildung (etwa: "So entsteht das Böse."), sondern eher eine narrative Auseinandersetzung.

Die Paradieserzählungen etwa träumen von einer Welt ohne Krankheit, Krieg und Tod und machen zugleich deutlich: Eine solche Welt ist für uns unerreichbar.

Zugleich helfen sie, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Wenn nicht mehr nur der König als Gottes Ebenbild angesehen wird, dem sich alle anderen Menschen unterwerfen müssten, sondern wenn jeder Mensch (unabhängig vom Geschlecht) als Gottes Ebenbild gilt, dann hat das Konsequenzen für das menschliche Miteinander.

Wer diese Paradieserklärungen als naturwissenschaftliche Texte missbraucht, nimmt weder die Wissenschaft noch den Glauben wirklich ernst, sondern versucht, Gott in ein wissenschaftliches System einzubauen und sich auf diese Weise über Gott zu erheben. Gott ist dann nicht nur Teil eines solchen Systems und kann als solches manipuliert werden, sondern man würde auch noch eine Ebene höher dieses System bewerten können. Das ist gotteslästerlich. Das machen sich aber die Kreationisten leider niemals wahr.

Was sich viele Gläubige nicht klar machen: Wie unmöglich das ist, was sie da glauben. Auferstehung nach 3 Tagen Herzstillstand ohne Beatmungs- bzw. Herz-Lungenmaschine führt niemals zu einer Auferstehung. Das, was wir da glauben, ist wissenschaftlich gesehen, völlig unmöglich. Darum sollte man bei Glaubensaussagen niemals naturwissenschaftlich diskutieren.

Glaube und Wissenschaft haben völlig unterschiedliche Geltungsbereiche. Und wenn man die nicht gegenseitig austauscht oder vermischt, kann man man beides gut miteinander kombinieren.

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Ja, mehrfach. Angehörige und Fremde.

Nein, es war kein schlimmes Gefühl, eine Leiche zu sehen.

Bei Angehörigen oder Freunden ist es schlimm, dass sie nun nicht mehr leben. Sie fehlen einem und hinterlassen eine Lücke. Andererseits wäre es schlimm, wenn man nicht traurig wäre: Denn was wäre das für eine Freundschaft oder Beziehung gewesen, wenn man zum Schluss einfach so drüber hinweg gehen könnte? Da sage ich immer: Jede Träne verbindet mich noch mit dem, um den ich trauere, und das ist gut so. Also insofern empfinde ich meine Trauer als ein zwar trauriges, aber doch positives menschliches Gefühl, zu dem ich fähig bin - und das ist eben traurig, aber nicht wirklich "schlimm".

Und eine Leiche - habe ich in Form von Wurststücken oder Fleisch täglich im Kühlschrank. Und da denke ich auch nicht jedesmal, wenn ich die Tür aufmache, dass es schlimm sei...

Eine Leiche ist die sterbliche Hülle von einem Menschen, der einmal gelebt und geatmet hat und der nun nicht mehr lebt und nicht mehr atmet.

Ich kann ihn berühren (sofern er nicht so krank war, dass ich es auch lebend nur mit Sicherheitssachen hätte tun dürfen). Der Bestatter wird ihn so herrichten, dass er nach Möglichkeit auch nicht optisch abstoßend aussieht.

Anders ist es, wenn Leichen durch Unfälle o.ä. übel aussehen. Aber dann ist es nicht die Tatsache, dass es sich um Leichen handelt. Der Anblick wäre auch dann übel, wenn sie noch leben würden.

Hilft Dir das weiter?

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Stell es Dir ganz praktisch vor:

Da rückt jemand mit Zeitdruck und seinem Bagger an und hebt das Grab aus.

Eigentlich sollten die alten Knochen ordentlich unter dem alten Sarg vergraben werden. Dazu müsste er also die Erde in den Big-Bags zumindest oberflächlich durchsuchen, die Knochen herausfischen, beiseite legen und vorab tiefer vergraben.

Das ist ganz schöner Aufwand.

Er könnte die Erde auch erst einmal abdecken, wie es in Deinem Fall geschehen ist, die Beerdigung abwarten, die Knochen in den BigBags absammeln und zuerst unten neben den neuen Sarg geben. Anschließend wird er die Erde, aus denen die Knochen stammen, als erstes auf und neben den neuen Sarg geben und die Erde von weiter oben erst zuletzt.

Es könnte auch sein, dass er aus ganz praktischen und zeitlichen Gründen das Absammeln unterlässt...

Das fände ich nicht so gut. Eine Möglichkeit wäre, dass du das zuständige Friedhofsamt darauf ansprichst, schilderst, was Du gesehen hast, und darum bittest, die entsprechenden Standards einzuhalten. Manchmal hilft das schon, dass die Mitarbeitenden eine Zeit lang wieder etwas sorgfältiger mit den Überresten aus früheren Beerdigungen umgehen.

Grundsätzlich ist es so, dass Beerdigungen eine "offizielle" Seite haben, mit schön gestalteten Beerdigungen und Friedhöfen. Und dann haben sie eine "Inoffizielle" Seite, wie Bestatter mit dem Leichnam umgehen, wie sie ihn für die Aufbahrung herrichten, dass er für die Angehörigen schön aussieht, wie auch die Abläufe in einem Krematorium sind und wie dann Gräber ausgehoben und ggf. wiederbelegt werden.
Zwischen dieser offiziellen und der inoffiziellen Seite gibt es große Unterschiede, und die meisten Menschen wollen überhaupt nicht wissen, worin die bestehen.

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Ich liebe meine Freundin über ALLES, aber sie ist lieber mit anderen unterwegs, sie schreibt mir nie usw. dabei mach ich alles für sie :( was soll ich tun?

Hej Leute ich habe ein Problem, ich bin schon 4 Monate mit meiner Freundin zusammen und ich lieebeee sie überkrass, irgendwie hab ich aber das gefühl das sie das nicht u schätzen weiss und mir das gar nicht glaubt :(

Des weiteren sehen wir uns sehr selten. Ich gehe zur Arbeit und sie zur Schule 5 Tage die woche... unter der woche meint sie sie hat keine zeit für mich... und am wochenende kann sie mit mir was machen.. aber auch nicht immer :( dabei wäre ich bereit jede minute meiner freizeit für sie zu opfern :( manchmal ist das sogar so das sie mir sagt sie hat keine zeit und dann seh ich abends auf snapchat das sie irgendwo mit ihrer freundin unterwegs war :( ODER wenn ich sie frage wo sie ist sagt sie Zuhause, dann frag sie meisten direkt was sie macht: Nix ist ihre antwort... das kränkt mich irgendwie... :( sie schreibt mir auch NIE ausser wenn ich sie anschreibe und dann geht sie direkt wieder off: und meistens sind es nur so kurze antworten wie: OK, Ja, Zuhause, Nix, Haha, okii usw... emotionslos halt :( ich hab sie schon 2 3 mal auf das thema angesprochen, doch sie meint immer das sie keine viel stress hat und das sie unter der woche lieber was mit ihrer freundin macht... sie schiebt mich voll in den hintergrund... dabei geb ich mir soooo viel mühe ihr Schatz zu sein wie es NUR geht!!! :(

ich habe voll angst das sie mich nicht mehr liebt :(((( weil sie ist alles für mich wirklick ALLESS... ich liebe sie zu tode!!! :( schluss machen will ich nicht... ich hab ihr mein herz geschenkt :( und nur sie soll es haben :(

ich betrüge sie nicht, oder lüge sie an!, ich hab ihr noch nie was schlimmes getan oder sie entäuscht... aber sie mag einfach nicht zeit mit mir verbringen und ich weiss nicht wiesoo :((

Was meint ihr zu meiner Beziehung?? Was kann ich nur machen :( ich liebe sie ZUUU SEHR... ich liebe sie über alles!!!

übertreibe ich vlt nur ??? :( Helft mir bitte liebe community :(

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Häng Dich niemals komplett an einen Menschen, sondern bleibe in gewisser Weise unabhängig und selbständig.

Sonst beginnst Du einerseits zu klammern. Das macht die Probleme nur schlimmer und irgendwann sagt sie: Das war's.

Und da Du alles auf diese eine Karte gesetzt hast, wird dieser Schlag für Dich besonders heftig.

Ich will nicht sagen, dass man sich nicht mit Haut und Haar in einen Menschen verlieben soll. Warum eigentlich nicht?

Und trotzdem gilt auch hier: Eigenschutz hat Vorrang. Du musst auch für den anderen da sein können, wenn es mal hart auf hart kommt. Wenn der andere aber gerade ausfallen sollte (krank z.B.), dann ist man aufgeschmissen.

Also: Sieh bitte zu, dass die Freundin nicht das einzige Hobby ist, das Du hast.

Und: Ihr seid nicht verheiratet. Es kann sich noch eine Menge ändern.

Und: Wer geliebt wird, ist (trotzdem) frei.

Du hast keinen Anspruch auf sie. Je mehr Du ihn geltend machst, desto mehr wird sie sich entziehen.

Und Du musst selbst entscheiden, wann es Dir zu wenig ist.

Sorry. Ich glaube, das hört sich aus Deiner Sicht nicht so gut an.

Aber es ist das Beste, was ich Dir schreiben kann.

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Das stimmt.

Darum haben sich immer gleich mehrere Bestattungsinstitute mit Sonderangeboten direkt gegenüber den Burger-Filialen angesiedelt, und überall gibt es Warnhinweise: "Achtung: Ein Burger macht dich krank. Der zweite bringt dich um!"

So ein Blödsinn:

Wenn irgendein Laden derart unhygienisch ist, dass man beim zweiten Burger sterben könnte, dann wird der Laden dicht gemacht.

Und wie viele Menschen kennst Du, die nach dem zweiten oder dritten Burger auf die Intensivstation oder in die Notaufnahme mussten?

Einfach mal nachdenken.

Sorry.

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Wenn Du so sehr weinen musst, kann das passieren, ja.

Eventuell solltest Du überlegen, ob Du nicht z.B. Atemtechniken erlernst, mit denen Du das Weinen ein Stück bremsen kannst.

Man kann sich in Dinge hineinsteigern (manchmal bewusst wegen des Effekts, manchmal aber auch unbewusst, manchmal weil man sich ungünstige Verhaltensweisen angewöhnt hat, die sich in dieser Situation extrem auswirken), man kann sich auch "hinaus steigern".

Ich habe in meiner Ausbildung Menschen kennengelernt, die beim Vorlesen wegen einer falschen Atemtechnik nicht mehr richtig Luft, dafür aber schwere Kreislaufprobleme bekamen. Die haben das mithilfe eines Logopäden (Überweisung vom HNO) korrigieren können.

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Es gibt Tiere, die sind gleichzeitig männlich und weiblich und können sich selbst befruchten.

Wenn solche Tiere geklont werden, könnten sich die Klone fortpflanzen.

Du fragst aber nur nach "miteinander schlafen".

"Als anderes Geschlecht klonen", das geht nicht. Da man aber auch gleichgeschlechtlich miteinander schlafen kann, wäre das formal kein Problem.

Was Du aber ansprichst, ist das moralische Inzesttabu. Das würde bei Klonen noch intensiver gelten als bei Geschwistern.

Klone sind immer Kopien, also niemals man selbst. Klone sind noch genauere Kopien, als Geschwister (als Zwillinge) sein könnten.

Was sagte Jürgen von der Lippe über seine erste Begegnung mit der Sexualität in ihrer vollen Härte? Er fühlte sich davon bedroht, denn er war dabei ganz allein.  - _Das_ wäre "mit sich selber schlafen". Sobald ein Klon dabei ist, ist man nicht mehr allein.

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Eine gute Mischung aus Selbstkritik und Selbstbewusstsein.
Viele Pfarrerinnen und Pfarrer halten sich selbst für den Nabel der Welt und können andere nicht neben sich stehen lassen. Ohne gesundes Selbstbewusstsein geht es nicht. Aber Kritik hören und wirken lassen scheint mir eine der wichtigsten Eigenschaften zu sein.

Organisationstalent wäre gut.

Und die Fähigkeit, anderen bei der Arbeit nicht im Weg zu stehen und sie einfach machen zu lassen, auch wenn man selbst es vielleicht etwas anders machen würde.

Wissen, dass man nicht der liebe Gott ist - dass man also nicht allmächtig ist und weder alles kann noch alles weiß, und dass man auf die Zusammenarbeit mit vielen anderen angewiesen ist.

Wissen, dass man nicht perfekt ist. Die anderen auch nicht.

Man sollte (nicht zuletzt deswegen) Ulrich Bach gelesen haben. (http://www.ulrich-bach.de)

Offenheit für die Vielfalt des Glaubens und der Theologie.
Ich glaube, am schlimmsten wäre theologische Verschlossenheit und Engstirnigkeit. Das Gegenteil davon ist die "Freiheit eines Christenmenschen".

Bereitschaft, sich auf die Katastrophen des täglichen Lebens einzulassen. Todesfallbenachrichtigungen mit der Polizei, Notfallseelsorge, Gespräche mit verwaisten Eltern, Gespräche mit Menschen mit einer tödlichen Diagnose - und die Bereitschaft, diese Katastrophen mit seiner Theologie in Verbindung zu bringen. Dann wird man manche Dummheit nicht mehr von der Kanzel predigen, die das Potential hat, einem in solchen Krisen den Glauben zu nehmen.

Der Zeitpunkt für ein Theologiestudium ist günstig. Die Berufsaussichten steigen gerade von Semester zu Semester.

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Also erst einmal Glückwunsch für Euch zwei.

Für die Liebe gibt es keine Gesetze.

Das Kind sollte Dich mit Vornamen nennen, auf keinen Fall mit "Mutter".

Und es braucht Raum zum Trauern.

Im Bereich Bonn und Umgebung gibt es
http://www.traudichtrauern.de/
Ein Angebot für trauernde Kinder und Jugendliche in Bonn und Umgebung
im Zentrum für Palliativmedizin des Malteser Krankenhauses Bonn-Hardtberg

Google doch mal, ob es bei Euch vergleichbare Angebote gibt.

Weitere überregionale Links:

http://kinder-krebskranker-eltern.de/
„Flüsterpost“ – Ein Hilfsprojekt für Kinder krebskranker Eltern

http://www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de/
Ausführliche Informationen im Internet

http://allesistanders.de/
Projekt der Hospizgruppe Freiburg e.V. für trauernde Kinder und Jugendliche

http://notfallseelsorge.de/old/Besondere%20Einsaetze/gedankenbarkowski.htm
Mit Tod und Trauer umgehen
Gedanken zur Entwicklungspsychologie von  Pfarrer Thomas Barkowski
Stichworte zu Trauerphasen, Entwicklungspsychologie und ihren Konsequenzen sowie Anregungen zum Umgang mit dem Friedhof.
Ein Angebot auf den Seiten der Notfallseelsorge

Vielleicht helfen diese Links mit ihren Informationen, manche haben Materialien, die sie zusenden können. Und vielleicht habt Ihr damit Anregungen, ähnliche Angebote vor Ort für das Kind zu finden.

Ich sage immer: Jede Träne verbindet mich mit dem, um den ich sie vergieße. Das Kind darf traurig sein und wütend, dass die Mutter weg ist. Niemand kann sie ersetzen.

Das solltest Du auch gar nicht erst versuchen, glaube ich.

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Exodus ist der "Weg heraus":
Der mühsame Weg heraus aus der Sklaverei,
die Erfahrung einer Befreiung aus Verhältnissen, die man so nicht mehr erwartet hätte.
Die Erinnerung daran, dass es einem nicht immer so gut ging wie heute.
Die Erinnerung daran, dass man Mitgefühl haben sollte mit Menschen, denen es heute nicht so gut ging: "Erinnere Dich daran, dass Deine Großeltern selber solche Menschen waren!"

Im Jüdischen: "Deine Vorfahren waren wandernde Aramäer", Menschen ohne festen Wohnsitz, die sich aufgemacht hatten, eine neue Heimat zu finden.

Im Christlichen: Der Tod (Christi am Kreuz) hatte nicht das letzte Wort, die Auferstehung befähigt, auch aus Hoffnungslosigkeit einen Neuanfang zu starten.

"Exodus" stammt aus der jüdisch-christlichen Religion, inwieweit man solche Erfahrungen auch in anderen Religionen findet, müsstest Du selbst heraus finden.

Spontan (aber im christlichen Dunstkreis) fallen mir die Mormonen ein, die sich auf den Weg gemacht hatten und Utah fanden.

Inwieweit man die frühe islamische Entwicklung so deuten kann (Mohammed musste doch aus fliehen und woanders neu anfangen), weiß ich gerade nicht sicher...

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Als klinischen Tod bezeichnet man einen Herz-Kreislauf-Stillstand.

In den erste-Hilfe-Kursen lernt man die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die genau diesen Zustand so lange überbrücken soll, bis der Notarzt mit technischer und medikamentäser Hilfe den Kreislauf wieder in Gang bekommt (oder die Intensivstation die entsprechenden Funktionen übernimmt).

Ja, die Person könnte wieder aufwachen.

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Es gibt keine einzige Bibelstelle, die Dir Deine Verantwortung für Dein Verhalten abnehmen könnte.

Manche Bibeltreuen tun so, als müsse man nur die Bibel aufschlagen und bekäme mit der richtigen Bibelstelle die richtige Verhaltensregel.

So funktioniert die Bibel aber nicht.

Abraham soll seinen Sohn opfern - und dann doch nicht opfern.
Man muss sich diese Geschichte einmal aus der Perspektive des Isaak anschauen. Ich hätte mit meinem Vater nie mehr ein Wort gewechselt, wenn der mich gefesselt auf den Altar gelegt und das Messer erhoben hätte!

Ist Abraham glaubensstark, weil er Isaak gefesselt hat, oder weil er im letzten Moment davon abgelassen hat?
Ist es eine Geschichte, derzufolge man sich auf alles einlassen muss, was man als Offenbarung Gottes erfahren hat? Ulrich Bach sagt: Eltern behinderter Kinder machen Unfassbares durch, und diese Geschichte könnte ihnen insofern eine Hilfe sein, sich af das Unfassbare einzulassen, was Gott einem manchmal zumutet. Und dem will ich insofern nicht widersprechen.
Für mich ist diese Geschichte aber ganz bibeltreu vor allem die Aufforderung, niemals Gewalt gegen seine Kinder ausüben zu wollen aufgrund eines wie auch immer gearteten göttlichen Gebots. (Ausnahme: ein akuter Anschlag durch das Kind, und das Kind ist nicht mehr anders zu bremsen.)

War es letztlich eine göttliche Vision? War es eine dämonische Vision?
Und was folgt daraus für unser Verhalten?

Mit anderen Worten: Niemand kann Dir Deine Verantwortung abnehmen, wie Du mit Deinen Träumen umgehst und wie Du sie interpretierst. Sie können göttlich sein oder dämonisch. Oder sie können "einfach nur" Träume sein: Die Verarbeitung des Gehirns von allem, was Du denkst und erlebst.

Und gerade die Abrahamsgeschichte sagt: Selbst göttliche Visionen können von Gott situativ zurück genommen und korrigiert werden. Völlig rätselhaft!

Und Du hast keinerlei Garantie!

Es ist auch nicht auszuschließen, dass Du Dich bei dieser Intensität (bis 16 Stunden täglich!) in eine psychiatrisch relevante Situation gebracht hast. Ich habe als Krankenhausseelsorger leider auch mit Menschen zu tun, die
Stimmen hören oder Visionen haben und sehr darunter leiden. Und manchmal sind auch Christen mit religiösen Wahnvorstellungen dabei.

Meine Meinung dazu ist: Je mehr man seine Kontrolle an andere Institutionen verlagert (Gurus, Geister, auch Träume), desto mehr können diese die Kontrolle über einen bekommen. Und manchmal geht das so weit, dass man seine eigene Kontrolle nicht mehr zurück findet.

Insofern würde ich Dir raten, Dich nicht zu sehr darauf einzulassen und mehr in der Realität und weniger in den Träumen zu bleiben.

Die Gabe der Prophetie kann eine Gnade und eine Last sein. Aber es gibt keinerlei Garantie, nicht doch zu einer Lügenprophetin zu werden und Ungöttlichen Eingebungen zu erliegen.

Gott lässt viel zu. Ich erzähle immer wieder von einer meiner Lieblingsmitarbeiterinnen in der Gemeinde, die ich innerhalb von 10 Tagen im Krankenhaus habe sterben sehen. Ich habe mit Angehörigen zu tun, die von jetzt auf gleich zu Trauernden geworden sind. Junge Mütter mit Kind, ohne jegliche Rentenabsicherung, weil sie nicht verheiratet waren, als der Freund bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Gott lässt sehr viel zu.

Die Frage im Blick auf Deine Träume ist aber: Was lässt Du alles zu? Was dürfen die Träume mit Dir machen? Und wo beginnt Deine Verantwortung, Deinen Träumen auch eine Grenze zu setzen?

Für manchen der psychiatrischen Patienten ist dies (neben einer medikamentösen Therapie, auf die ich keinen Einfluss habe und auch nicht nehme) die einzige Möglichkeit, aus ihrem Leiden wieder heraus zu kommen: Zu schauen, wie sie aktiv die (Alb-)Träume gestalten und ihnen eine Richtung oder Grenzen geben können, die sie nicht mehr belasteen.

Im Gleichnis vom großen Weltgericht (Mt 25) finden sich in der Schlange mit den Böcken Menschen wieder, die der ehrlichen Auffassung sind, bibeltreu alles richtig gemacht zu haben. Und Jesus sagt ihnen: Das nützt Euch nichts. Ihr habt Eure Verantwortung nicht wahrgenommen.

Ich glaube im Übrigen, dass dieses Gleichnis nicht vor allem beschreiben möchte, wie das Gericht ablaufen wird, sondern dass Jesus damit vor allem aufmerksam machen möchte: Du bist für Dein Tun und Handeln und letztlich auch für Deine Träume selbst verantwortlich. Und Du kannst dich dabei grob falsch verhalten und merkst es nicht. Da möchte Jesus wach rütteln und uns sensibel dafür machen.

Ansonsten gilt, dass Gott auf uns wartet wie der Vater auf den verlorenen Sohn.

Ich schreibe das so ausführlich und irgendwie am Thema vorbei und irgendwie doch ganz nah am Thema dran, weil mir viele sogenannte "Bibeltreue" genau diese Bibeltreue bestreiten würden, obwohl ich selber der Meinung bin, so bibeltreu zu sein, wie es mir möglich und der Bibel angemessen ist. Besser kann ich einfach nicht.

Ich hoffe, dass ich Dir damit weiter helfen konnte.

Alles Gute und Gottes Segen

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