Der Abschluss auf einem Beruflichen Gymnasium ist die allgemeine Hochschulreife - das Abitur. Damit kannst du alles studieren, solange dein Notenschnitt (NC) ausreicht.

(Mit dem Abschluss der Fachoberschule, der umgangssprachlich "Fachabitur" genannt wird, ist dies hingegen nicht möglich - war aber ja auch gar nicht gefragt. Scheint bei einigen Kommentaren vielleicht durcheinander geraten zu sein.)

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Du müsstest das allgemeinbildende Gymnasium bei einem Wechsel mind. zwei Jahre lang besuchen. Ein Wechsel im laufenden Schuljahr ist (aus den von "Coriolanus" genannten Gründen) leider nicht möglich.

Allerdings solltest Du Dich im Vorfeld unbedingt bei der gewünschten Schule informieren, inwiefern dein Vorhaben funktioniert. Die gymnasiale Oberstufe unterliegt einer Verordnung, die beispielsweise auch die Verweildauer regelt. Da Du Dich schon in einer gymnasialen Oberstufe befindest, läuft diese Zeit bereits, was wiederum zu Problemen führen könnte. Deshalb unbedingt einmal im allgemeinbildenden Gymnasium nachfragen, bevor Du diesen Gedanken weiter verfolgst.

Grundsätzlich wäre es ratsam, bei der aktuellen Schulform zu bleiben, sofern nicht gravierende (persönliche) Gründe dagegen sprechen.

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Wie paula2507 bereits gesagt hat, ist das Ziel beider Schulformen identisch: Die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Bei den Fächern gibt es jedoch Unterschiede zwischen dem allgemeinbildenden Gymnasium und dem Beruflichen Gymnasium. Im BG gibt es ein paar Fächer, die auf Schwerpunkte ausgerichtet sind (z.B. Wirtschaft, Soziales, Technik, o.ä.). Welche das genau sind und wie viel diese prozentual in deinem Stundenplan einnehmen werden, ist in jedem Bundesland unterschiedlich (schau am besten Mal auf die Schulhomepage). Letztlich würde ich aber behaupten, dass es ähnlich der Profilwahl ist, die auch auf dem allgemeinbildenen Gymnasium getroffen werden muss. Vielleicht wurde auch deshalb in vielen Bundesländern der Begriff "Fachgymnasium" abgeschafft, zumal die Bezeichnung irreführend ist, da es auf einem Beruflichen Gymnasium das "vollwertige" Abitur gibt (nicht zu verwechseln mit der Fachoberschule, die in einigen Regionen umgangssprachlich das "Fachabitur" verleiht).

Was die Fächerwahl grundsätzlich anbelangt, hast du auf einem allgemeinbildenden Gymnasium häufig die meisten Wahlmöglichkeiten. Auf Beruflichen Gymnasien und meiner Einschätzung nach häufig auch bei gymnasialen Oberstufen in integrierten Gesamtschulen (IGS) ist das etwas eingeschränkt.

Ich habe bislang noch kein Berufliches Gymnasium ohne Abiball gesehen. Allerdings organisieren sowas meistens die Abiturienten in sogenannten "Komitees" (Organisationsgruppen). Sollte es sowas also noch nicht bei euch geben, könnt ihr selbst etwas daran ändern.

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Nein, das berufliche Gymnasium ist grundsätzlich nicht leichter als das allgemeinbildende Gymnasium. In vielen Bundesländern gilt für beide Schulformen das gleiche Kerncurriculum (Unterrichtsvorgaben) und auch die Abiturprüfungen in den Hauptfächern (Deutsch/Mathe/Englisch) sind identisch. Auch verlässt man beide Schulen am Ende mit der allgemeinen Hochschulreife und kann somit alles studieren, wenn der Notenschnitt (NC) stimmt. Der Hauptunterschied beider Schulformen ist die Profilwahl. Je nach Bundesland und Schule gibt es auf den beruflichen Gymnasien Wirtschaft, Soziales, Technik, u.v.m. Durch die Wahl eines dieser Profile hast du 3 Jahre lang Unterricht in dem jeweiligen Fach und musst am Ende auch eine Abiturprüfung darin ablegen. Nach dem Abitur kannst du aber trotzdem alles machen, also unabhängig von dem gewählten Profil. Falls du danach z.B. eine Ausbildung oder ein Studium im gleichen Bereich machen möchtest, hast du aber schonmal einen kleinen Vorteil. Du darfst auch nicht vergessen, dass du im allgemeinbildenden Gymnasium auch ein Profil wählen müsstest (je nach Bundesland z.B. musisch-künstlerisch, naturwissenschaftlich, sprachlich, etc), auch wenn diese noch ein wenig offener gestaltet sind. Gelegentlich wird das Berufliche Gymnasium als einfacher empfunden, weil im ersten Jahr (Klasse 11) alle Grundlagen wiederholt werden (insbesondere in Mathe). Außerdem fängst du in deinem Profilfach komplett neu an, musst also keine Vorkenntnisse mitbringen. Letztendlich sind beide Schulformen aber vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar.

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Laut der Thüringer Schulordnung für das berufliche Gymnasium erfolgt die Versetzung in jedem Fall, wenn Du in allen Fächern mindestens die Note "ausreichend" hast. 4 Punkte ist ja noch "ausreichend", zwar mit einem Minus, aber eine Differenzierung dazu ist in der Schulordnung nicht zu finden. Insofern wäre eine Versetzung gegeben. Abweichend davon kann die Klassenkonferenz im Übrigen auch eine Versetzung bei einer schlechteren Note aussprechen, wenn eine erfolgreiche Mitarbeit in der anschließenden Qualifikationsphase erwartet werden kann. Aber darauf sollte man es natürlich nicht ankommen lassen.

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Meistens sind an Beruflichen Gymnasien alle drei Jahre (Einführungs- & Qualifikationsphase) verpflichtend, da bereits von Beginn an auch Profilfächer unterrichtet werden. Insofern wäre normalerweise kein direkter Einstieg in die Q-Phase möglich.

Ich würde Dir aber empfehlen, das Vorhaben einmal direkt mit der jeweiligen Schule zu besprechen. Falls es nicht geht, würde ich mir überlegen, ob sich ein Wechsel lohnt.

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Welches Bundesland denn?

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Diese Frage ist im Einzelfall schwierig zu beantworten. Grundsätzlich bestehen in einer Warteliste durchaus Chancen, sonst könnte man den Bewerbern ja gleich absagen. Gerade auf Beruflichen Gymnasien kann man nach meiner Erfahrung noch auf Plätze hoffen - häufig bewerben sich die Leute nämlich zeitgleich in mehreren Schulen oder auch für Ausbildungsplätze. Dementsprechend kann es noch zu einigen Absagen kommen, die dann wieder Deine Chance vergrößern. Du musst allerdings damit rechnen, dass die Reihenfolge der Warteliste nach Notenschnitt erfolgt (bzw. an dieser Schule so ähnlich ist, steht ja im Schreiben, wobei ich Deinen Gesamtschnitt nicht kenne). Man könnte jetzt zwei Möglichkeiten in Erwägung ziehen: 1. Bei der Schule anrufen (den richtigen Ansprechpartner (Abteilungsleiter etc.) verlangen!) und nach Deinen reelen Chancen fragen. Je nach Schule sind Nachfragen allerdings nicht so gerne gesehen. Oder Möglichkeit 2: Noch ganz schnell Bewerbungen an andere Berufliche Gymnasien in der Umgebung schicken, sofern vorhanden.

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Von "einfacher" und "schwerer" zu sprechen ist immer schwierig, da es sehr von Dir und auch von der Schule abhängt. Grundsätzlich hört man häufiger, dass das Berufliche Gymnasium als leichter empfunden wird. Dies liegt mitunter daran, dass dort in der 11. Klasse (Abi nach 13 Jahren) alle Grundlagen wiederholt werden und man im Profilfach (Wirtschaft oder Technik oder ...) gemeinsam komplett von vorne beginnt. Auch sind die Lehrer gelegentlich etwas rücksichtsvoller in der 11, da ja Schüler/innen verschiedener Schulformen zusammengewürfelt werden. Im "normalen" Gymnasium ist dies etwas anders, da sofort Erwartungen an Dich gestellt werden. Dies wird durch eine spezielle Klasse nur für Realschüler zwar etwas zurückgestellt, aber dennoch nicht verschwinden. Insofern kann der Einstieg an einem allgemeinbildenden Gymnasium schon ein bisschen schwerer sein, als an einem Beruflichen Gymnasium. Darüber hinaus solltest Du dich informieren, welche Prüfungsfächer auf dem Beruflichen Gymnasium kombinierbar sind (und auch angeboten werden). Häufig gibt es hier Einschränkungen, die auf einem allgemeinbildenen Gymnasium nicht so sind. Und letztlich kann es sein, falls Du jetzt schon weißt, was Du nach der Schule machen möchtest, dass du bei einem der beiden Schulen mehr Kenntnisse in dem gewünschten Bereich erlangst. Hierzu kannst Du Dir mal die Stundentafeln der beiden Schulformen ansehen. Auf einem allgemeinbildenden Gymnasium gibt es nämlich Fächer, die in einem Beruflichen Gymnasium nicht oder weniger unterrichtet werden - aber das gilt genauso auch umgekehrt!

Und ganz wichtig (man kann es nicht oft genug sagen): Der Abschluss auf einem allgemeinbildenden Gymnasium und einem Beruflichen Gymnasium ist GLEICH! Bei beiden erlangst Du die allgemeine Hochschulreife. Du kannst also am Ende alles studieren, was Du möchtest. Vorausgesetzt, der Notenschnitt stimmt ;)

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Nein, grundsätzlich wird Dein Vorhaben so leider nicht möglich sein, da Dir dann die Kenntnisse in dem Profilfach der neuen Fachrichtung fehlen. Ein Neubeginn in der 11 dürfte vermutlich funktionieren, würde ich aber nicht zu raten. Die Fachrichtung macht (je nach Bundesland) zwar ein paar Stunden pro Woche aus, aber der Rest ist ja weitestgehend identisch. Insofern würde ich nicht für die wenigen Wochenstunden ein ganzes Jahr dranhängen. Außerdem kann sich deine jetzige Fachrichtung auch noch als interessant herausstellen - schließlich liegt ja noch eine gewisse Zeit vor Dir.

Vielleicht kannst Du mit Eurem Abteilungsleiter etc. ja nochmal über das Thema sprechen. Er kann Dir auch sagen, was Dich in Deiner Fachrichtung noch erwartet und ob ein eventueller Neuanfang in der 11 einer anderen Fachrichtung sinnvoll ist.

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Hallo DynamoWeib, der Abschluss am Beruflichen Gymnasium ist die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur. Diese erlangst Du unabhängig von der gewählten Fachrichtung (Wirtschaft, Technik, etc.) und bist dann zu jedem Studiengang berechtigt, sofern deine Noten (NC) ausreichen. Die Fachrichtung Pädagogik/Psychologie beispielsweise, die in Niedersachsen angeboten wird, dürfte Dir trotzdem gerade im Bereich der Pädagogik Vorkenntnisse für das Studium verschaffen. Je nach Bundesland wird diese Fachrichtung bei Euch anders heißen oder einen abweichenden Schwerpunkt haben. Andererseits, wenn Dir z.B. technische Dinge liegen, würde ich dir eher zum technischen Schwerpunkt raten, um bessere Noten zu bekommen, als bei einer Fachrichtung, die Dir nicht liegt. Der Abschluss ist wie gesagt der gleiche.

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Vom Anforderungsbereich wirst du grundsätzlich auf einem allgemeinbildenden oder beruflichen Gymnasium einen Unterschied zur Realschule feststellen. Wie groß dieser Unterschied letztlich ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise deiner bisherigen Bildung, deinem persönlichen Wissensdurst und natürlich auch der Lehrkraft.

Erfahungsgemäß sind dabei besonders die 3 Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch stark spürbar. In Englisch (und Deutsch!) gibt es nach meinen bisherigen Erfahrungen bei vielen eine Verschlechterung von einer Note. Mathe kann bei guter Vorbildung relativ konstant gehalten werden.

Alles andere ist meist nicht so ausschlaggebend (Biologie, Sport, Geschichte, etc.). Und in eurem Profilfach fängt ja sowieso jeder neu an.

Der Jahrgang 11 an beruflichen Gymnasien dient im Übrigen vor allem dazu, alle Schüler/innen auf den gleichen Stand zu bringen. Bei guter Umsetzung der Schule und eigenem Engagement ist das eigentlich kein Problem :)

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Ein Bekannter hat nach seinem Realschulabschluss (Erweiterter Sekunderabschluss I) eine Berufsausbildung begonnen. Im Laufe dieser 3 Jahre Ausbildungszeit hat er sich verschiedene Gedanken gemacht und kam letztlich auf die Idee, Lehrer zu werden. Nach Abschluss der Ausbildung boten sich ihm (in Niedersachsen) drei Möglichkeiten: normale gymnasiale Oberstufe, Berufliches Gymnasium oder Kolleg (Erwachsenengymnasium) bzw. Abendschule. Er hat sich dann für das Berufliche Gymnasium entschieden und will nach bestandenem Abitur Lehramt an Gymnasien studieren.

Mit der mittleren Reife allein kommst du in die Richtung leider nicht weit. Ich würde dir in dem Fall auch nahelegen, das Abitur nachzuholen. Viel Erfolg.

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Eine eindeutige Antwort wird dir in dem Fall leider nur die Schule geben können, zumindest wenn es tatsächlich dreimal unter 5 Punkte gegen sollte...

Im §12 der OAVO (Oberstufen- und Abiturverordnung; erster Teil, zweiter Abschnitt) steht dazu folgendes (teils eigene Wiedergabe):

  • Jedes Fach des verbindlichen Unterrichts, in dem weniger als fünf Punkte erreicht wurden, muss durch mindestens zehn Punkte in einem anderen oder mindestens jeweils sieben Punkte in zwei anderen Fächern des verbindlichen Unterrichts ausgeglichen werden.
  • Für die Fächer Deutsch, die verpflichtenden Fremdsprache und Mathematik kann der Ausgleich nur durch ein anderes Fach oder zwei andere Fächer dieser Fächergruppe erfolgen (Regel wie beim Punkt davor).
  • Keine Versetzung, wenn in drei und mehr Fächern des verbindlichen Unterrichts weniger als fünf Punkte erreicht wurden.

Am bedeutensten ist hierbei der letzte Punkt. Leider fehlt mir in Hessen der genaue Einblick, ob alle deine <5 Punkte-Fächer auch als 'verbindliche Unterrichtsfächer' definiert werden. Ich vermute mal schon. In dem Fall wäre das aber auch kein sicheres Ende, denn letztlich entscheidet die Konferenz über deine Versetzung. Ist von dir z.B. eine "erfolgreiche Mitarbeit" in der Q-Phase zu erwarten, könntest du vielleicht trotzdem versetzt werden (sofern man irgendwie ausgleichen kann). Aber das wäre dann eben Entscheidung der Schule.

Ich würde an deiner Stelle jetzt

  • versuchen Po/Wi mit Mühe und Not auf 5 Punkte zu bringen. Hilft allerdings nur, wenn du das andere ausgleichen kannst.
  • unbedingt (und am besten sofort) mit deinem Klassenlehrer über die Situation sprechen.

Ich hoffe, zumindest ein klein wenig geholfen zu haben (hätte gerne etwas positiveres erzählt) und drücke dir fest die Daumen.

P.S. Ich kenne Personen, die schon mit 3x 5 (Note; nicht KMK-Punkte) versetzt wurden, war allerdings nicht von E-Phase in Q-Phase, sondern etwas früher und anderes Bundesland...

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