SGP

Die SGP klingt gut. Nicht perfekt, aber perfekt gibt es in der parlamentarischen Demokratie auch selten. Zu mir als pazifistischen, religiösorientierten, antiautoritären, demokratischen Sozialisten/Anarchokommunisten/Anarchosyndikalisten (Finales Ziel ist letztendlich dasselbe, in Schubladen ordnen finde ich unsachdienlich), passt von den genannten jedenfalls die SGP am besten. Der gute Trotzki hatte schließlich etwas gegen Kapital-Bourgeoisie und Stalin gleichermaßen.

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Er hat in der Grundaussage recht, wenn auch etwas pauschalisiert.

Lenin zum Beispiel hatte den Kommunismus im Sinn, und hat dich aufgrund des zaristischen Regimes für den autoritären Sozialismus entschieden. Stalin war derjenige, der es pervertiert hat.

Aber ein angestrebter Kommunismus ist ein klassenloses, herrschaftsloses, geldsystemloses, staatsapparatloses System in dem die Grundgüter allgemeingut sind. Dieses soll meist über unterschiedliche Arten des Sozialismus als lange Zwischenstufe erreicht werden. Es gibt jedoch viele antiautoritäre/demokratische Strömungen des Sozialismus.

Er liegt jedoch in einer Sache falsch, in der ich ihn verbessern muss: Der Kapitalismus hat nicht millionen Menschen getötet, sondern mindestens 3,4 Milliarden.

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stimmt das?

Da "komisch" rein subjektiv ist, kann dir das hier niemand seriös beantworten.

Es ist tendentiell eine sehr linke (vor allem Wirtschafts- und außenpolitisch links) Partei, die gesellschaftlich konservativer ist.

Du wirst hier nur unneutrale oder nicht-faktenbasierte Antworten kriegen.

Das ist die Pressekonferenz von heute, in der die Gründerinnen und Gründer selber offiziell über ihre zukünftige Partei sprechen und kritische Fragen beantworten:

https://www.youtube.com/live/avR8qxj1Fvs?

Dort kannst du dir deine eigene Meinung zur zukünftigen Partei bilden, das kann und sollte dir keiner abnehmen.

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Kommunismus, weil ...

Der Kapitalismus ist ein lebens- bzw. menschenfeindliches, freiheitsfeindliches, zerstörerisches, antidemokratisches, unnatürliches, widerliches, dystopisches Konstrukt, das wie nichts dagewesenes (menschengemachtes) Elend, Tod und Zerstörung verursacht hat.

Zunächst die Definition von Kommunismus, damit wir über dasselbe sprechen:

Der Kommunismus beschreibt eine klassenlose, staatsapparatlose, basisdemokratische, geldsystemlose, freie Gesellschaft, in der die Grundgüter Allgemeingut sind.

Ich ordne mich zwar ungerne Ideologien zu, aber könnte mich als pazifistischen, religiös-orientierten Anarchokommunisten (also Anarchisten) bezeichnen. Im Grunde sind Anarchismus und Kommunismus gleichbedeutend, bzw. ist der Kommunismus eine Unterkategorie des Anarchismus.

Begründung (Text aus anderen meiner Antworten kopiert, da er oft von Nöten ist) :

Ich erkläre es dir mal:

Die Menschenheit lebte den Großteil ihrer Existenz in anarchistischen Gesellschaften und es gibt sehr viele Beispiele.

Der grandiose Erfolg einer funktionierenden Anarchie ist unter anderem am Beispiel aus Spanien ersichtlich:

(...) Jedermann nach seinen Fähigkeiten, jedermann nach seinen Bedürfnissen“ betrieben. An einigen Stellen war Geld völlig eliminiert oder durch Gutscheine ersetzt worden. Unter diesem System hatte Ware oft nur ein Viertel ihrer vorigen Kosten. Trotz der Kritik hinsichtlich maximaler Effizienz produzierten anarchistische Kommunen oft mehr als vor der Kollektivierung.[16] Die Arbeit in kürzlich befreiten Zonen erfolgte nach völlig freiheitlichen Prinzipien; Entscheidungen trafen Räte und Versammlungen ohne irgendeine Art von Bürokratie. Zusätzlich zur ökonomischen Revolution gab es einen Geist der kulturellen Revolution. Die als unterdrückend empfundenen Traditionen waren verschwunden. (...)

(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anarchie)

Anarchie (bzw. eher Anarchismus) ist sozusagen der Überbegriff für verschiedenene anarchistische Strömungen, die der etymologischen Bedeutung des Wortes "Abwesenheit von Herrschaft" nachkommen. Häufig verwechselt wird sie von ihren Gegnern mit der "Anomie" (Abwesenheit von Ordnung/Regeln). Beispiele für die Strömungen sind Anarchokommunismus, Anarchosyndikalismus, Anarchokollektivismus und viele weitere. Sie überlappen auch häufig und widersprechen sich nicht unbedingt.

Anarchokommunismus ist eine der Strömungen und betont prinzipiell nur eine Anarchie mit den Eigenschaften des Kommunismus (Vergesellschaftung/Kollektivierung von Ressourcen etc.) und orientiert sich an dem Grundsatz "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Es bildet übrigens ein bisschen den Kontrast zum unsäglichen "Anarchokapitalismus", der feuchte Traum aller Monopolunternehmer, die sich gerne den kontrollierenden Staat vom Hals schaffen und einen absolut freien Markt wollen. Einzig gemeinsam haben beide, dass ein Staat nicht erwünscht ist. Anarchokapitalisten sind natürlich eigentlich keine Anarchisten, da, wie wir wissen, mit dem Kapitalismus immer Herrschaft einhergeht.

Um einen kleinen Einblick in den Anarchismus zu bekommen, in diesem Fall in den Anarchosyndikalismus, kann ich dir diese Dokumentationen über die anarchistischen Republiken Spaniens empfehlen, die durch Franco gewaltsam zerstört wurden - eine freie Zeit, der jene Spanier die sie miterlebt hatten lange nachtrauerten:

https://www.youtube.com/watch?v=i1mTWYG9nWo

https://www.youtube.com/watch?v=c9X8vgdHw10

Auch auf Wikipedia kannst du vieles nachlesen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

Als Ethnologiestudent kann ich auch diese Dokumentation über die Penan in Malaysia sehr empehlen, sie zeigt neben vielen schönen Szenen, wie sich das Leben der ehemaligen fast herrschaftslosen Wildbeutergesellschaften nach ihrer Einverleibung durch die "moderne" Gesellschaft drastisch verschlechtert hat.Videovorschau

https://www.youtube.com/watch?v=TiQBTesZUJQ

Vor allem die Szenen 24:46-25:52, 27:40-28:20 und 43:37-44:30 regen zum nachdenken an und sind sehr berührend. Aber die gesamte Doku ist wunderschön anzusehen.

Hierzu von Wikipedia:

Die Gesellschaft der Penan ist kaum hierarchisch. Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind kaum ausgeprägt. Die Jagd wird von den Männern ausgeübt, das Gewinnen des Sagomehls ist vornehmlich Aufgabe der Frauen. Darüber hinaus gibt es jedoch kein Spezialistentum. Das Zusammenleben wird von Beobachtern als relativ friedlich und konfliktarm geschildert. Privateigentum in unserem Sinne ist nicht bekannt. Das Teilen von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen ist üblich. Das Nicht-Teilen gilt als größtes Vergehen. Im Unterschied zu anderen Dayak-Völkern wie den Iban oder den Bidayuh waren die Penan niemals Kopfjäger.

Die Kultur der Dayak-Völker ist einem starken Anpassungsdruck durch Regierung, Missionare und der westlichen Lebensweise der sie umgebenden Ethnien ausgesetzt.

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ich liebe es leidenschaftlich zu schreiben

Schön das mal von anderen zu hören :D

Was hat oder hilft euch euren Schreibstil zu verbessern oder optimieren?

Ich muss sagen, mit dem Schreinstil habe ich eigentlich kein wirkliches Problem, der ist mein Talent. Mein Problem ist leider das finden von Ideen oder das entwickeln eines Plots aus kleinen Inspirationen.

Ich kann dir sehr empfehlen, Gedichte zu schreiben. Vor allem über Gefühle, Eindrücke, Vorstellungen - über Atmosphärisches. Es muss sich micht reimen, ich persönlich schreibe sogar ungerne mit Reimen, weil es mich einengt. Einfach mal ganz frei an Ästhetik und Intuition feilen.

Und wenn du mal richtig in den "Flow" kommst, kannst du etwas ganz spannendes probieren: Du schließt die Augen, und schreibst wie automatisch auf ein Papier, was dein Unterbewusstsein dir sagt. Es ist wie ein Trance-Zustand. Es muss keinen Sinn ergeben, es muss nicht lesbar sein, du kannst sogar übereinander schreiben. Es geht nur darum, dass du die Inspirationen und "Wortflüsse" aus deinem Unterbewusstsein ohne darüber rational nachzudenken ins geschriebeme Wort überträgst. Dabei kommen interessante Dinge heraus.

Versuch desweiteren, beim Schreiben deiner Geschichten, einfach mal die Augen zu schließen und in deine Geschichte einzutauchen. Als wärst du eine unsichtbare Figur darin. Du nimmst mit allen Sinnen die Situation und Atmosphäre war. Dann schreibst du. Und du beschreibst nicht einfach nur stumpf, du spinnst ein Gewebe, Ranken aus Wörtern, die Stück für Stück das Beschriebene preisgeben, mit Verzierungen, Schnörkeln, und ausgewählten Wörtern. Du bist wie ein Maler. Wenn du einfach nur beschreiben wollen würdest, wärst du Fotograf. Auch eine Möglichkeit, auch das kann ein adequater Schreibstil sein. Aber ich nehme an, du möchtest eher Maler sein. Also malst du mit Wörtern als Farbe, die die Phantasie des Lesers auf ästhetische, intelligente Weise anregen und ihm nicht einfach vorgekaut das vorlegen, was er denken soll. Du übermittelst Unausgesprochenes präziser, als wenn du es aussprechen würdest, in dem du intuitive, "bunte" Worte verwendest.

PS.: Viel lesen! Leider lese ich selber nicht viel, aber ich weiß, dass es mit das hilfreichste ist!

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Erst DMT konsumieren, danach Meditieren, den Rest mit meinen Liebsten verbringen und all mein Geld für Gutes spenden. Beten. Vielleicht nochmal DMT. Abends dann etwas abseits mit Blick auf den Sonnenuntergang hinsetzen und gehen.

PS:

Achso und denen die mich vermissen dieses Gedicht von Rumi zeigen https://youtu.be/ucqbkJVzurI?

und ihnen versichern dass ich keine Angst habe und sie nicht trauern sollen.

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يقبرني - "er begräbt mich"

Es gibt natürlich auch die feminine Form.

Das ist eine übliche Floskel und drückt Liebe, Zuneigung oder Dankbarkeit aus. Im Sinne von, er wird noch an meinem Grab stehen und um mich trauern.

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Kennst du Life beyond von Melodysheep?

https://youtu.be/ThDYazipjSI?feature=shared

Das ist Teil 2, der passt am besten. Aber der Vollständigkeit halber und für die Grundlagen würde ich zuerst Teil 1 schauen. Und Teil 3 später natürlich auch, der führt Teil 2 einfach fort.

Das ist vielleicht eine gute Inspiration und bietet viele Informationen. Vor allem erweitert es den Horizont auf völlig fremdartige Konzepte von Leben, das z.B. nicht kohlenstoffbasiert ist oder auf völlig anderer Materie beruht. Und auf Zellen schon gar nicht. Auch Einflüsse in der Evolution sind Thema.

PS: Es gibt auch deutsche Untertitel.

PPS: Überspring Teil 1 doch erst und hol ihn nach wenn du Lust drauf hast. Die anderen sind besser gemacht und informativer für dich.

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Wo fehlt da der politische Sachverstand? Kritisches Hinterfragen bewerte ich persönlich als positiv.

dass die Politik in Deutschland von „geheimen Mächten“ gesteuert werde. 

Geheime Mächte nicht. Sie müssen nicht geheim sein. Diese Mächte heißen Lobbyisten und Großunternehmen.

Ebenfalls ein Viertel meint, die Regierenden „betrügen das Volk“.

Das nennt sich Korruption und Käuflichkeit. Zudem werden internationale Machtinteressen hinter dem Rücken der Öffentlichkeit ausgetragen.

Die parlamentarische Demokratie ist eben nicht ideal.

Ein Fünftel bis ein Viertel der Befragten sieht seitens der Massenmedien Manipulation: Sie würden die Bevölkerung systematisch belügen.

Das würde ich so drastisch nicht unterschreiben. Was jedoch stimmt ist, dass die Medien extrem zur Stimmung im Land beitragen, mehrheitlich negativ, und Konflikte schüren. Zudem lassen sich fast alle großen Zeitungen etc. inhaltlich jeweils der Sympathie zu einer oder zwei Parteien zuordnen. Und unter den Journalisten gibt es ungeschriebene Gesetze, die sie Teils drastisch in ihren Publikationsmöglichkeiten beschneiden und es ihnen verbieten, über bestimmte Themen kritisch zu schreiben. Das hängt vor allem mit der Abhängigkeit von Geldgebern zusammen und ist kein Geheimnis.

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Was hat dich davon überzeugt?

Überzeugt ist das falsche Wort. Ich muss theistischer Agnostiker sein, denn zu 100% wissen kann man nichts, noch nicht einmal dass 1+1=2 ist.

Die Art und das Antlitz des Kosmos, die Absurdität der Existenz des Prinzips von Existenz und Nichtexiztent. Im Gewebe des Universums, im großen wie im kleinen, im Gehirn des Menschen, überall ist es sichtbar.

Wir wissen nichts.

Ich nehme mir ausnahmsweise die Arroganz heraus, zu sagen, dass ich viel weiß und einen guten Überblick von Philosophie und Mythen bis zur Kosmologie und Quantenphysik habe.

Das heißt jedoch nicht, dass ich viel weiß, das ist nur relativ, nicht absolut. Ich bin der Meinung, je mehr man weiß, desto mehr ist einem bewusst, wie wenig man weiß und desto eher entwickelt man Glauben. Vom Physiker bis zum Philosophen, wenn man über das Universum lernt, muss man irgendwann gläubig werden. Irgendwann kommt der Punkt zwangsläufig.

Oder bist du in den Glauben hineingeboren?

Vater Anti-Theist, Mutter pragmatisch gläubig ohne Religion. Ich denke nicht. Aber gläubig bin ich schon immer.

Wenn du früher ungläubig warst, was hat deine Meinung geändert?

Das erübrigt sich somit. Ich verändere meinen Glauben jedoch immer, und passe ihn meinem jeweiligen Erkenntnisstand an.

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Er spricht kein Arabisch, sondern imitiert Deutsch.

In den arabischen untertiteln steht: "ايها المواطنون والمواطنات، يقول لك الصباع الياباني احسن من الصباع الالماني والنبي إتوكس ما فيش احسن من الصباع النازي، ما فيش احسن، اهههههه"

"Oh Bürger und Bürgerinnen, er sagt dir, der japanische Finger ist besser als der deutsche Finger, und der Prophet Etoks sagt dir, es gibt nichts Besseres als den Nazi-Finger, es gibt nichts Besseres.... Ohhhhhhhhh"

Und ich habe keine Ahnung, was er mir damit sagen will.

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Seit ca. 6 Jahren regelmäßig.

Je nach Motivation 5 min. bis 1 Std. pro Tag.

Vorwiegend einfach Anapanasati und Vipassana, zwischendurch auch Metta-Medition oder daoistische Meditationen/Qi Gong. Und Pranayama in verschiedensten Arten, aber das würde ich getrennt sehen.

In Zeiten, in denen ich wirklich regelmäßig meditiert habe, war ich sozial selbstbewusster, entspannter, konnte mich besser/überlegter ausdrücken (die Rückmeldung habe ich auch von Mitmenschen bekommen, ohne dass sie den Grund kannten), die Gedanken besser kontrollieren, hatte mehr Kreativität und klarere Gedanken. Physisch besonders merkbar war, dass gerade negative Gefühle und Nervosität etc. nicht mehr mit dem typischen unangenehmen Kribbeln/Zusamenziehen im Bauch verbunden waren (dieses konnte ich bewusst im Keim ersticken), sondern rein gedanklich und von mir abgekapselt vorkamen.

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Rumänisch

Eigentlich Französisch,

aber ich wähle mal Rumänisch, weil das vermutlich nicht viele kennen.

An Rumänisch finde ich diese interessante Mischung zwischen Romanisch und Slavisch (Romanisch überwiegt) schön. Das hat einen ganz eigenen Reiz. Es klingt häufig fast schon altertümlich, weil es so nah an gesprochenem Latein dran ist und gleichzeitig sehr sanft, weich und fließend. Dann kommen noch ein paar unerwartete Lehnwörter aus dem Türkischen, die die Geschichte hinterlassen hat, dazu, und ein paar uns fremd erscheinende Aspekte, wie z.B. dass der Artikel hinten an das Wort drangehangen wird.

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Religiosität, Staunen, Bewunderung, Erfurcht, Nostalgie, Faszination, Liebe, Sehnsucht, Nachdenklichkeit/Versonnenheit/philosophisches Nachsinnen, Frieden...

Ich glaube es gibt dafür nicht wirklich ein Wort. In anderen Sprachen würde vielleicht Samadhi, Ananda, Vipassana, Metta, Agape, Chesed, Wuwei, Dao.... annähernd passen.

Viele Menschen können dieses Gefühl (nicht arrogant oder selbstbeweihräuchernd gemeint) meiner Erfahrung nach gar nicht empfinden. Da es zu beschreiben ungefähr so schwer ist, wie eine Farbe zu beschreiben die der Mensch nicht zu sehen fähig ist, können diese Menschen dieses Gefühl vermutlich nur unter Einfluss von DMT, LSD, Psilocybin o.ä. spüren.

Es fühlt sich an, als würde das Gehirn versuchen etwas zu denken, was es nicht denken kann, als wäre der Gedanke zu groß um in den Kopf zu passen. Das widerum fühlt sich an, als würde man zwei gleiche Magneten versuchen aneinanderzudrücken. Gleichzeitig ist aber ein Gefühl der Liebe und "Heimat" da.

Oder als wüsste man, dass man man vor allen Geheimnissen des Seins steht, aber ein unbewegbarer Vorhang wäre dazwischen. -Als hätte man einmal etwas sehr wichtiges gewusst, aber es vergessen. Man weiß, dass man es wusste, kann sich jedoch nicht erinnern, je mehr man es versucht, desto mehr verschwindet es.

Oder vielleicht wie ein Säugling, der zum ersten Mal eine Blüte oder die Sonne sieht.

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  • Türkischer/arabischer/griechischer/balkanischer Kaffee - also Mokka im Ibrik zubereitet
  • Ristretto (/Espresso) - Eine echte Geschmacksexplosion
  • Kaffee nach äthiopischer Zubereitung

PS.: Der Ristretto und jegliche Espressoarten aufjeden Fall ungesüßt. Bei guten Bohnen bringt der Kaffee selber genug Süße und Komplexität.

Im türkischen/(...) Kaffee kann etwas Süßung und zudem traditionelle Zusätze wie Rosenwasser, Orangenblütenwasser, Mastix, Kardamom, Zimt etc. beigefügt werden.

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Vor meiner Antwort ein Zitat aus Wikipedia:

Meditation bezeichnet eine Gruppe von Geistesübungen, die in verschiedenen Traditionen seit Jahrtausenden überliefert sind.[1] Ein wesentliches Element meditativer Techniken ist das bewusste Steuern der Aufmerksamkeit. Das Üben von Meditation soll nachhaltige positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Wahrnehmen bewirken oder zu bestimmten religiös definierten Einsichten und Zuständen führen. Effekte von Meditationstraining auf Kognition, Emotionen, Hirnfunktion, Immunsystem sowie auf die psychische Gesundheit sind wissenschaftlich belegt.[2][3] Meditation ist ein zentrales Element in verschiedenen Religionen, insbesondere dem Buddhismus, wie auch im Hinduismus, Konfuzianismus, und Christentum.

Es gibt viele Meditationsarten. Es gibt zum Beispiel auch Gehmeditation und Bewegungsmeditation. Alles kann grob Meditation sein, wenn man es mit größter Fokussiertheit, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit tut.

Tendentiell setzt man sich nicht einfach nur hin und denkt. Man trainiert den Geist gezielt und versucht ihn weiterzuentwickeln,mit einem Meditationsobjekt.

Ganz klassisch ist die Atemmeditation (Anapanasati): Dabei ist der Atem das Meditationsobjekt. Häufig im Lotussitz oder Fersensitz ausgeführt, richtet man all seine Aufmerksamkeit auf den Atem, den man meist natürlich fließen läsdt, ohne ihn bewusst zu kontrollieren und versucht, den Strom der Gedanken zu stoppen. Bei Untrainierten wird der Geist immer wieder abschweifen und man verliert sich in Gedanken, vergisst vielleicht sogar, dass man gerade meditiert. Hierfür ist der Atem sozusagen der Anker. Man richtet alle Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf den Atem, z.B. auf die Empfindung am Naseneingang oder in den Lungen, und versucht sich an diesem Anker aus dem Fluss der Gedanken herauszuziehen, immer wieder aufs Neue.

Bei fortgeschrittenen können dabei allerlei Stufen erreicht werden, z.B. dass alle anderen Sinne ausgeblendet werden und für einen in dem Moment nur der Atem existiert. Oder das kein Gedanke mehr auftaucht, sondern nur noch das Meditationsobjekt empfunden wird. Absolute Präsenz.

Häufig ist nach der Atemmeditation das "nächste Level" die Vipassana-Meditation (Übersetzt: Einsichtsmeditation bzw. "Die Dinge sehen wie sie wirklich sind"). Hierbei ist nun, wenn man durch den Atem gelernt hat die Achtsamkeit zu fokussieren, der eigene Gedankenfluss und das eigene Selbst das Meditationsobjekt. Verbildlicht: Man zieht sich aus dem Fluss der Gedanken, setzt sich daneben und betrachtet ihn von Außen. Man ist nicht nehr der Denker oder Wahrnehmer, nur noch ein äußerer Beobachter. Und irgendwann erwischt man vielleicht die Lücke zwischen zwei Gedanken, "schlüpft" dazwischen, weitet sie aus, und meditiert nun über das Nichts, was sich dazwischen befindet. Und dabei kann man viele Zustände erreichen, zum Beispiel die Erkenntnis, dass das eigene Ich eine Illusion ist und nicht existiert.

Rein wissenschaftlich betrachtet, gibt es viele positive Gründe, Meditation zu betreiben. Hier sind einige entweder vollends belegte oder zumindest sehr wahrscheinliche Effekte von Meditation:

  • Reduziert Stress
  • Hilft gegen Depressionen
  • Hilft gegen Angststörungen
  • Gibt einem Kontrolle über die eigenen Emotionen und Gedanken, negative Gedanken können verschwinden
  • Blutdrucksenkung
  • Immunsystem wird gestärkt
  • Neuroplastizität erhöht sich (Das Gehirn kann sich weiterentwickeln, auch im Alter, es werden neue synaptische Verbindungen geschaffen. Ein Zustand, ähnlich wie bei Babies und Kleinkindern, deren Gehirn noch Vollkommen formbar ist und unglaublich viele neue Informationen, verschlingen, speichern und verknüpfen kann (man denke nur daran, wie schnell Kleinkinder die "neue" Sprache lernen)
  • Die kognitive Fähigkeit wird erhöht
  • Geringeres Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Demenz etc.
  • Es sogar Hinweise darauf, dass Meditation die Zellalterung und damit die gesamte Alterung des Menschen verlangsamt.
  • Etc.

Und aus Sicht der Religiosität kommen natürlich noch viel wichtigere Wirkungen hinzu:

  • Die Weiterentwicklung des eigenen Geistes
  • Selbsterkenntnis
  • Auflösung des eigenen Ich ("Egotod" - diesen rätselhaften Zustand gibt es. Hintergrundinformationen auch hier https://www.zamnesia.com/de/blog-was-ist-der-ego-tod-n1853)
  • Erkenntnen der Illusion des Ichs
  • Für Buddhisten und Hindus: Erreichen von Zuständen wie Samadhi und Nirwana, ausbrechen aus dem Kreislauf der Geburten, transzendieren in höheres Sein
  • Als ungewollte "Symptome" der Entwicklung auch das Entwickeln von anscheinend "übernatürlichen" Kräften, den Siddhis.
  • Gott erkennen
  • Die Geheimnisse des Universums und der Existenz verstehen
  • Die völlige Realität wahrnehmen
  • Völlige Liebe gegenüber allen Wesen erreichen
  • Verbindung zu allem fühlen

Usw.

Durch langjährige Meditationspraxis können Zustände erreicht werden, die sonst nur mit psychedelischen Substanzen wie LSD, DMT, Meskalin, Ayahuasca etc. auftreten.

PS.: In einer Antwort hier hat jemand die Mantra-Meditation genannt. Ja, das ist eine Art der Meditation, aber das würde ich nicht stellvertretend für Meditation an sich nehmen.

PPS.: Da du in einem Kommentar gefragt hast:

Nein, Meditation ist nicht ausschließlich Hinduistisch und Buddhistisch. Es ist ein sehr natürlicher Zustand, der in vielen Kulturen und Gesellschaften vorkommt und uralt ist.

Alleine in Indien sind die ältesten Hinweise auf Meditation (z.B. Bildnis eines Menschen im Lotussitz) ca. 6000 Jahre alt. Erzählungen von alten spurituellen Meistern (Rishis) reichen bis in graue Vorzeit zurück, als die Menschen in Indien noch Schamanistischen Glauben hatten und nomadisch lebten.

Auch indigene Völker wie die Aborigines in Australien haben meditative Praktiken. Sie sind vor ca. 75.000 Jahren nach Australien gekommen und ihe Kultur ist noch sehr unangetastet, das heißt, Meditation könnte bis weit vor unsere Zeit zurückreichen.

Natürlich können auch Christen meditieren, es gab und gibt solche Traditionen zum Beispiel bei Mystikern, Gnostikern und Orthodoxen Christen.

Oder auch im sufischen Islam, in jüdischen Traditionen etc.

Es ist wie gesagt ein sehr natürliches Phänomen. Möglicherweise meditieren auch Tiere, zumindest wurde ähnliches Verhalten zum Beispiel bei Elefanten, Delphinen und Primatenarten beobachtet.

Ich bin kein Experte, meditiere erst seit ca. 9 Jahren intuitiv, regelmäßig und richtig erst seit vielleicht 5 Jahren - aber bei Fragen gerne kommentieren.

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Wie ist das eigentlich bei anderen Lebewesen, die ebenfalls über die Fähigkeit, zu sehen verfügen? Nehmen sie das Ahornblatt in der gleichen Farbe wahr wie wir?

Nein. Es gibt sehr viele Farben, die für uns nicht sichtbar sind, für andere Tiere aber schon (Ultraviolett, Infrarot etc.). Katzen z.B. können kein Rot sehen, dafür aber Grauabstufungen sehr detailliert wahrnehmen. Bienen sehen rote Rosen in tiefschwarz. Wir Menschen sind trichromaten (das heißt wir haben 3 verschiedene Zapfenarten zur Farbwahrnehmung + ihre Mischung). Viele Vogelarten sind tetrachromaten (das heißt sie haben 4 Zapfenarten und können ein viel breiteres Farbspektrum einschließlich z.B. Ultraviolett (UV-Strahlung) sehen und haben Öltropfen in ihre Zapfen eingebettet mit denen sie ihren Farbwahrnehmungsbereich erweitern oder einengen können. Es gibt auch Fische mit 5 oder sogar 10 verschiedenen Farbrezeptorarten (im Gegensatz zu unseren 3) - es gibt extrem viele fremde Farben außerhalb unserer Vorstellugskraft.

Gibt es das Attribut Farbe überhaupt aus objektiver Sicht?

Das ist mehr eine philosophische als eine neurologische Frage. Ich persönlich vermute nicht. https://youtu.be/r0jXfwPQW9k

Ist unsere Wahrnehmung real?

Nicht wirklich, nein.

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"Für einen Moment herrschte Stille, dann streckte sie mir die Hand entgegen (und stellte sich vor): ,,Hallo Leo, mein Name ist Thalia." "

Das "und stellte sich vor" kann man je nach gewünschter Stimmung weglassen.

Ein paar Rechtschreibfehler waren noch drin.

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Kommt auf den Dialekt an.

Syrisch und Libanesisch haben fast schon eine französische Sanftheit und klingen sehr poetisch. Gerade Libanesisch klingt wie ein lässiger Strandbarkeeper (oder so xD) der geschmeidig vor sich hinsäuselt. Außerdem merkt man den hebräischen und aramäischen Einfluss.

Hocharabisch bzw. klassisches Arabisch klingt recht einzigartig, irgendwie fein aber auch geordnet. Kaum vergleichbar, vielleicht mit Altgriechisch o.ä.

Maghrebinische Dialekte klingen sehr energisch und ausdrucksvoll, oft auch hart, vielleicht vom Charakter her wie eine Mischung aus Spanisch und Deutsch.

Aber allgemein fällt mir auf, dass ich, wenn ich spanisch spreche, häufig aus versehen ins Arabische wechsle, also findet mein Unterbewusstsein Spanisch und Arabisch wohl sehr ähnlich. Ich bin Deutschmuttersprachler, also ist für mein Gehirn beides "neu".

Arabisch hatte ja auch großen Einfluss aufs Spanische.

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