Hallo,
du könntest Stangenarbeit/Cavalettiarbeit dazu nehmen, das kann man sehr abwechslungsreich gestalten. Z.B. auf gebogener Linie oder ein Stück geradeaus longieren (seitlich mitgehen) oder gar ein kleiner Sprung. Man muss aber aufpassen, dass man nicht mit der Longe am Cavaletti/Hindernisständer hängenbleibt. Ingrid Klimke gibt auch den Tipp, im Trab nie über hochgestellte Cavaletti zu tranieren, sondern nur über tiefgestellte oder halbhohe. Außerdem sagt sie, es sei am effektivsten, das Training 3 mal pro Woche zu wiederholen, mit 3-4 Stangen/Cavaletti in Reihe und anfangs nur bis zu 10 Wiederholungen, das es sehr anstrengend für die Pferde ist.
Was auch sehr spannend ist, ist das Longieren mit Körperband. Dazu verknotet man zwei Elastikbandagen und legt sie um den Pferdekörper. Linda Tellington Jones hat das sehr gut beschrieben: http://de.tellington-ttouch.org/content/koerperband-fuer-pferde
Zwar nicht außergewöhnlich, aber trotzdem sehr spannend und trainingshilfreich ist das Longieren mit sehr vielen Übergängen. Vier bis fünf Tritte Trab, dann vier bis fünf Tritte Schritt, usw. Oft ganz schön schwierig, das an der Longe hinzubekommen.
Man kann auch versuchen, mal auf einem freien Stück Wiese zu longieren oder, wenn das im Stall vorhanden ist, diese Dual-Aktivierungsgassen von Geitner auszulegen, bzw. eine Gasse mit Stangen oder Pylonen legen.
Oder du fängst zu Beginn des Longierens mit Schenkelweichen/Schulterherein an der Hand an.
Statt mit Kappzaum, wenn man nicht extra einen kaufen möchte, kann man auch mit Stallhalfter über der Trense longieren. So machen es einige Profis und so wird es oft zum Longierabzeichen gefordert. Dann hat man die Longe nicht direkt im Trensenring und das Gewicht einer Longierbrille hängt nicht dran.