Das ist in einem Revier- und Imponierverhalten verwurzelt und nicht zu verwechseln mit Hündinnen, die zwar ein Hinterbeinchen heben, aber dennoch mehr oder weniger in die Hocke gehen. Das dreibeinige Markierpinkeln soll eventuellen Nebenbuhlern zeigen, wie groß der Revierinhaber (oder auch der Herausforderer ist, deswegen drehen die Rüden auch noch ihren Rücken, um ihren Urin möglichst hoch anbringen zu können.

Das muss nichts mit einer Kastration zu tun haben, auch ein kastrierter Rüde, der keine Lust mehr auf läufige Hündinnen hat, kann durchaus noch territoriale Ansprüche erheben. Und eine Hündin, die auf drei Beinen pinkelt (oder auch auf zwei - das gibts, unsere Minniemaus macht das auch mitunter) pinkeln unter sich, was ja keinen Einfluss hat auf die Höhe der Duftmarke.

Wie gesagt: die Zahl der Beine, die beim Pinkeln auf dem Boden stehen, hat keinen Einfluss auf die Informationsübertragung, da gehts einzig um die Höhe der angebrachten Duftmarke, die dem nachfolgenden Rüden zeigen soll, dass er es mit einem möglichst großen Gegner zu tun hat. Oder der nachfolgenden Hündin, dass im Fall ein prächtiger Vererber vorbeigeschaut hat.

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SUPERgute Frage!! Danke!

Ich glaube, dass die Hauptverursacher für die Probleme älterer Menschen, die zur Verbitterung führen, folgende sind:

  1. nicht mehr gebraucht werden
  2. sich wertlos fühlen
  3. sich als Last für andere fühlen
  4. von der Welt enttäuscht sein
  5. Angst vor der Zukunft
  6. und körperliches Autschn

Und nicht selten treten diese Gründe im Rudel auf, das kann selbst vorher fröhlichen Menschen an die Nieren gehen. Als ich klein war, blieben die Frauen im Dorf noch mehr daheim und übernahmen dann auch die Pflege der Alten. Das war einfach normal und ersparte den Alten zumindest die Angst, in einem Pflegeheim zu landen und ans Bett geschnallt mit vollen Windeln würde-, wert- und rechtlos aufs 'Verrecken' warten zu müssen.
(entschuldigt bitte den Ausdruck, aber was man mitunter da mitkriegt, macht mich rasend vor Zorn)

Klar versuchen sich Menschen mit allen möglichen 'Parolen' von diesen Ängsten abzulenken, aber im Grunde ihres Herzens wissen sie, was ihnen blühen kann - was jedem von uns im Alter blühen kann. Und nein, das wird NICHT besser. Es ist zig Jahre her, dass ich das erste Mal von derartig fürchterlichen Missständen hörte und damals hab ich auch gedacht, dass das besser wird, weils ja nun öffentlich ist und man drauf achtet. Pustekuchen - es ist entsetzlich, wie im Namen der Wirtschaftlichkeit mit alten Menschen umgegangen wird und das wird nicht besser, sondern vielmehr sogar schlimmer.

Außerdem hatten die Alten damals, als sie noch zuhause bleiben durften, auch nicht das Gefühl, wertlos, nicht gebraucht oder eine Last zu sein. Zum einen, weil sie immer noch kleinere Aufgaben übernehmen konnten, was sie sich auch besser fühlen ließ und zum anderen, weil sie auch mit ihrer Lebenserfahrung so manch guten Rat geben konnten oder zumindest ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Lieben hatten. Was ja nun AUCH schon eine Hilfe ist.

In der Zeit der Emanzipation haben die Frauen die Macht über sich dann aus den Händen ihrer Männer genommen und der Wirtschaft übergeben (doch!) und damit endete die Ära der Großmütterleins mit den Enkeln aufm Schoß oder dem Kochlöffel in der Hand und auch die der Großväterchens, die mit krummem Rücken, aber leuchtenden Augen über 'ihre Familie' wachten.

Klar gabs auch damals schon verbitterte alte Menschen, aber das waren wirklich die allerwenigsten. Die meisten alten Großmütterleins und -väterchens waren humorvoll und hatten meist viel mehr Geduld als die Eltern. Außerdem wussten sie meist einen guten Rat, wenn die Kinder irgendwas ausgefressen oder sonstwie Probleme hatten - und das ist keine Erfindung, das hab ich selbst erlebt, allerdings leider nur mit den Großeltern anderer Kinder, weil meine nicht mehr lebten.
Dafür hatte ich eine heißgeliebte Ersatzgroßmutter im Fernsehen. Erinnert sich noch jemand an 'Jakob und Adele' mit Brigitte Horney als Adele? Ich war geradezu vernarrt in sie und wegen ihr hatte ich schon ganz früh den Wunsch, alt zu sein. Mag ungewöhnlich sein, aber ich wollte so sein wie diese Frau. Und so ein bisschen will ich das noch immer. Ich glaube, ich verdanke ihr zu einem großen Teil, dass ich nie Probleme mit dem alt-werden hatte - im Gegenteil, es ging mir nicht schnell genug (wirklich!)

Was noch dazu kommt, ist der Umstand, dass so ab Mitte 40 - spätestens ab 50 die Zeit beginnt, in der die Helden der Jugend und auch die Alterkollegen wegzusterben beginnen. Und das ist ein ziemlich schummriges Gefühl, selbst für mich, die ich fasziniert bin von Alter und Sterben. Geburten können mich kaum vom Hocker reißen, aber Hospizien und Paläativstationen sind eine Art Heilige Orte für mich, ich hatte auch das ungeheure Glück, meinen Schwiegervater in den letzten Wochen seines Lebens begleiten und meine Schwiegermutter wenigstens in ihren letzten Stunden zur Seite stehen zu dürfen - eine urgewaltige Erfahrung für mich.

Ich gehöre nicht zu denen, die sich wünschen, schnell zu sterben, ganz im Gegenteil - ich wünsch mir nur, dass es möglichst frei von allzu großen Schmerzen ist. Aber ich will echt Zeit dafür haben - ich muss also nicht extra erwähnen, dass ich keine Angst vor dem Sterben hab. Vor dem Tod sowieso nicht, der ist nur für die Lebenden schlimm, vor allem dann, wenn sie etwas nicht mehr 'gut machen können'. Die nicht erfüllten Wünsche und nicht gesagten Worte und nicht erlebten Träume sind es, die eine Trauer am schmerzvollsten machen.

Trotzdem, als mein Jahrgang anfing, das Zeitliche zu segnen (Michael Jackson war der erste, ihm folgte Prince, dann meine erste große Liebe - die Generation meiner Eltern ist kaum noch da, Anfang des letzten Jahres hat mich die Nachricht vom Tod Alan Rickmans ziemlich kalt erwischt - Peter Lustig, Held meiner Kindheit, Tamme Hanken, der jünger war als ich - doch, da passiert etwas mit einem, auch wenn man das Sterben wirklich nicht fürchtet. Istn echt seltsam-schummriges Gefühl. Ich selbst finds zwar eher spannend (tatsächlich), aber wenn ich mir vorstelle, dass das dann noch zu den anderen Gründen hinzukommt - und man DANN auch noch erlebt, wie alles, was einem mal heilig war, in einer Flut von asozialen Respektlosigkeiten ersäuft - also dann kann ich unglaublich gut nachvollziehen, wenn alte Menschen verbittert sind.

Dabei ist keiner dieser desillusionierten und auch verbitterten Alten nur ansatzweise so übel drauf, wie viele Jungspunte, die vor der Glotze hocken und sich gut fühlen, wenn sie auf andere herabkucken und sie 'hassen' und verachten zu können. Wenn DIE mal alt werden, dann möchte ich weiß Gott nicht in ihrer Nähe sein - Liebe zu alten Menschen hin oder her. Wenn ich denen zuhöre oder -lese, wird mir ja jetzt schon schlecht. Wenn die mal wirkliche Probleme kriegen, hätte ich gerne VIEL Platz zwischen ihnen und mir. Da haben die Alten von heute GANZ andere Herausforderungen gemeistert wie die verwöhnten Bälger, die dann auch noch meinen, überall mitreden und ihren Dünnpfiff hinterlassen zu müssen.

Nein, nicht nett. ich bin eben nicht immer nur nett.
Manchmal bin ich eher böse. Jedenfalls denen gegenüber, die ihrerseits kein Problem damit haben, anderen Menschen (oder Tieren) weh zu tun, obwohl sie ihnen noch niemals etwas getan haben. Das kenne ich so nicht von früher. Klar gabs immer ein paar Dummschwätzer, aber das waren eher Einzelfälle und damit viel erträglicher als die Massenware Asis von heut.

Japp - sehr böse sogar

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Liebe Maryann,

alles ist gut. Es war vielleicht nicht wirklich nett, aber immer nett sein ist sowieso langweilig, doof und unehrlich obendrein. Darf ich fragen, wie alt du bist? Wenn du die mittlere bist, also zwischen 9 und 13, find ich es geradezu umwerfend, was für einen klaren Blick du hast auf das, was aus dem Gleichgewicht läuft. Aber auch, wenn du schon älter bist - echt, alle Achtung.

Klar, du siehst die Bevorzugung deiner Schwester, aber das ist absolut und vollkommen natürlich. Das machen Primaten genauso und nicht nur die. Es ist eine Art tiefverwurzelter Gerechtigkeitssinn, der ganz oft mit Neid verwechselt wird. Aber es würde dich wahrscheinlich nicht das kleinste bisschen stören, wenn deine Schwester vieles bekommt - solange alle das gleiche bekommen. Und ich glaube, es würde dich auch nicht stören, wenn du nur 50€ bekämst - wenn alle das Gleiche bekommen. Und dann hat es null Komma nix mit Neid zu tun, sondern ist in diesem inneren Gerechtigkeitssinn verwurzelt, den hochentwickelte Lebewesen brauchen, um ihre Familie oder Gruppe im Gleichgewicht zu halten. Die Eltern bzw. Anführer haben zwar das Sagen (und die Verantwortung), aber die anderen Gruppenmitglieder haben auch das Recht, zu motzen, wenn sie zu kurz kommen. Also alles gut :)

Desweiteren ist es seit jeher das Vorrecht der Jugend, sich im Laufe der Zeit abgrenzen zu wollen und damit gegen bestehende Grenzen anzurennen.

Dass du auch deine kleine Schwester und deine Eltern auf dem Schirm hat, finde ich superklasse. Natürlich ärgert dich das Ungleichgewicht, das haben wir alle sowieso in den Genen. Aber es macht dich nicht blind gegenüber den anderen. Das gefällt mir richtig, richtig gut.

Und was mir fast noch besser gefällt, ist deine Unsicherheit.
Ich erklärs dir: Dein Kopf sagt dir, dass es korrekt ist, er findet auf rationaler Ebene keinen wirklichen Fehler. Aber so im unteren Rippenbereich, Solarplexus, Magenbereich rumort es. Fühlt sich unangenehm und irgendwie falsch an. Du hast das Gefühl, dass du deine Eltern verletzt hast und das wolltest und willst du nicht - auch wenn du dich über ihre Vorgehensweise geärgert hast. Kopf sagt: Alles korrekt und richtig. Bauch sagt: Bääääää

Und das macht dich unsicher und deswegen bist du hier und das ist der Grund für deine Frage. Das ging dir die ganze Zeit durch den Kopf, es hat dir einfach keine Ruhe gelassen, nicht wahr? Also wenn du dir das in deinem Leben beibehältst, dann kann eigentlich nichts mehr schieflaufen. Wenn du weiterhin auf deine inneren Signale hörst und bereit bist, dich dann selbst zu hinterfragen, dann hast du eigentlich schon alles in dir, was so wichtig ist für einen verantwortungsbewussten Menschen, der bereit ist, für seine Überzeugungen einzustehen.

Das habt ihr (Du und deine Eltern) richtig gut hingekriegt, großes Kompliment.

Ja und außerdem sind da ja auch noch die 100€, die du haben könntest, wenn du die Klappe gehalten hättest (pssst: Ich kenn das saugut von mir selbst). Ich will und kann dir keinen Rat geben, was du jetzt tun sollst. Zum einen, weil ich dir locker zutraue, den richtigen Weg zu finden und weil ich es besser finde, wenn du weiterhin auf DICH hörst. Du hast bis jetzt alles richtig gemacht. Es geht ja bei einem jungen Menschen darum, sich auszuprobieren und auf das Leben vorzubereiten. Und in diesem Bezug sind die Eltern dann halt die Sparringpartner. Nicht nur, klar - aber das kommt einfach dazu, wenn aus dem Kind ein heranwachsender Teenager geworden ist.
Vertrau ihnen, sie werden es überleben.

Ich wünsch dir viel Glück bei welcher Entscheidung auch immer. Bistn echt tolles Mädchen, deine Eltern können stolz auf dich sein

*drück*

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Hahaaaa - unser Goethe. Muss ein toller Typ gewesen sein, ich wäre ihm zu gern mal begegnet. Grandiose Aussage übrigens. Wenn er gesagt hätte, dass der Mensch ein Wesen ist mit der Fähigkeit, sein inneres Leuchten komplett abzudunkeln, würd ich das von A bis Z unterschreiben. Aber nicht mit der Aussage, dass der Mensch ein dunkles Wesen ist. Weil das seh ich wirklich ganz anders. (aber vielleicht war er grad Schaise drauf, als er das gesagt hat - wenn ich schlecht drauf bin, erzähl ich manchmal noch ganz anderen Mist)

Dass der Mensch nicht weiß, woher er kommt und wohin er geht, stimmt absolut. Alles, was das betrifft, kann er nur glauben - niemand weiß es.

Dass er wenig von der Welt weiß, stimmt ebenfalls. Klar, wir haben seit Goethe eine Menge dazugelernt, aber es gibt keine Zeit, in der wir nicht glaubten, wunders schon was zu wissen. Und wenn mans genau nimmt, ist unsere Generation ja nun wirklich der Gipfel aller Blödheit. Weil der Mensch als solches nie besser wusste, dass er nicht nur fähig, sondern wirklich drauf und dran ist, den einzigen ihm zur Verfügung stehenden Lebensraum zu riskieren - und trotzdem weiterzumachen wie gehabt. Das kann man drehen und wenden wie man will - dümmer geht nimmer. Und wenn ihm sein ach so großes Wissen von der Welt nicht einmal ausreicht, sich den eigenen Hintern zu retten und alles in seiner Macht stehende zu tun, um seinen Lebensraum nicht nur zu schonen, sondern aufzupeppen und so lebenswert und vielfältig zu gestalten wie es nur irgendwie geht, dann ist sein ganzes Wissen nichtmal das Papier wert, auf dem es geschrieben steht.

Fazit: Niemals hat der Mensch sich blöder angestellt als heute.

Und von sich selbst wissen die meisten nicht mal so richtig, dass sie nichts anderes sind als Teil der Natur und ein Mitgeschöpf in Lebensraum Erde. Sie sind kontrollsüchtig bis zum Abwinken, wollen alles und jedes geregelt wissen und glauben oft allen Ernstes, dass sie klüger sind als der Rest der Natur. Und ich kenne keinen (einschließlich meiner selbst), der sich nicht selbst besser auf den Arm nehmen und sich die Hucke volllügen kann als jeder andere.

Aber dunkel nicht. Weil der Mensch die Fähigkeit hat, Erkenntnisse zu sammeln und zur Einsicht zu gelangen, manchmal sogar ganz von selbst und aus sich heraus. Und das ist das eigentliche Wunder. Manchmal hauts mich geradezu um, was ein Mensch aus sich machen kann, wenn er angefangen hat, seinen eigenen Dogmen auf die Spur zu kommen - das ist echt krass!
Okeeee, ich würde mir wünschen, dass es ein paar mehr werden, aber die bloße Tatsache, dass es auch nur einem einzigen Menschen gelingt, widerlegt die Aussage Goethes.

Aidewai, was würd ich drum geben, mal mit dem ne Runde schnabbeln zu können. Nicht nur mit ihm, klar, aber er steht relativ oben auf der Liste

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Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass auch Pflanzen fühlen können. Die Annahme der sogenannten zivilisierten Nationen wurzeln ja im Glauben der Vorfahren, eine besondere (von der Natur abgesonderte) Lebensform zu sein. Und als die Wissenschaften aufkamen, die sich mit Tieren und Pflanzen aufkamen, basierten sie natürlich auf dem Bewusstsein der damaligen Menschen. Sie sind einfach nicht davon ausgegangen, dass Tiere oder sogar Pflanzen Gefühle haben oder gar über eine Art Bewusstsein verfügen. Die Beweisnot lag also bei Tier und Pflanze, das heißt, um die eigene Sicht (den eigenen Glauben) zu ändern, braucht es den Beweis, dass ein Tier bzw. eine Pflanze Gefühle wie wir auch oder eine Art von Bewusstsein haben kann.

Indigene Völker, die in und mit der Natur leben, kämen garnicht erst auf die Idee, dass Tiere oder Pflanzen keine fühlenden Mitgeschöpfe sind und kommunizieren ganz selbstverständlich auf ihre Weise mit der Natur. Und wie wir nunmal sind, haben unsere Schlaubis das als dummen Aberglauben abgetan. Was die Tierwelt betrifft, ist das Thema wohl (hoffentlich) vom Tisch. Es ist längst bekannt, dass Tiere sehr wohl über Gefühle, Bewusstsein und die Fähigkeit zum cognitiven Denken verfügen. Und die Liste derer, bei denen man erstaunliche Fähigkeiten und Interaktionen mit ihrer Umgebung entdeckt hat, wächst rapide an und die alte Unart, Reaktionen und Verhaltensweisen schnell und bequem als Instinkt abzutun, dürfte sich langsam ihrem Ende zuneigen.

Bei Pflanzen ist man auch schon viel weiter, aber diesbezügliche Untersuchen boomen noch lange nicht so wie die Verhaltensforschung der Tierwelt. Aber so langsam ist die Erforschung von Gefühlen, Bewusstsein, Kommunikation zwischen verschiedenen Pflanzen auf dem Vormarsch, es tut sich einges. Die Ergebnisse deuten z.B. darauf hin, dass Pflanzen, die mit liebevollen Komplimenten gepflegt werden, üppiger wachsen als Pflanzen, die während der Pflege beschimpft werden. Und dass Bäume umstehende Artgenossen wissen lassen, wenn an ihnen herumgesägt wird oder sie gar gefällt werden.

Aber dass Pflanzen dich hassen werden, glaube ich definitiv nicht. Genausowenig wie dich Tiere hassen. Sie spüren nur deine Unsicherheit, Nervosität und Angst und reagieren dann ihrerseits unsicher. Manche ziehen sich dann zurück, andere drohen der Quelle der Unsicherheit, kann schon vorkommen, dass ein Hund dann knurrt oder eine Katze faucht, aber nicht, weil sie dich hassen, sondern weil sie auf deine Unsicherheit und Nervosität nervös und unsicher reagieren. Das kann auch mit den Menschen so sein, wahrscheinlich sogar. Angst, Unsicherheit und Nervosität kann bei vielen Anspannung auslösen, die zu Gereiztheit werden kann, wodurch sie dann auf Abstand gehen oder in Abwehrstellung gehen. Aber das ist kein Hass, da kannst du ganz beruhigt sein.

Hast du Hilfe, um mit deiner Angst und deiner Nervosität umgehen zu lernen?
Du kannst es ja außerdem mit einem Pflänzchen versuchen. Mach sie zu deiner Freundin, sprich mit ihr, erzähl ihr alles, was du auf dem Herzen hast und wer weiß? Vielleicht dankt sie es dir mit üppigem Wachstum :)

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Nunja, der Nationalsozialismus hat ja auch nicht mit dem Bau von Ghettos angefangen. In den Anfängen war er der AfD garnicht so unähnlich. Im Grunde muss man nur Juden mit Ausländern austauschen. Auch die Werte, die Frau in der Rolle der Hausfrau, traute Familie, Abwertung der Homosexualität und vieles mehr - alles schon mal da gewesen.
Da gibts wirklich eine Menge Ähnlichkeiten. Und die Leute, die sich haben einlullen lassen, waren den heutigen AfD-Wählern auch nicht so unähnlich. Völlig überzeugt, den Durchblick zu haben, aber Welten davon entfernt.

Aber weil die meisten dieser Leutchen heute bei Nationalsozialismus gleich Holocaust, Krieg und all das damalige Grauen vor Augen haben (das aber alles erst viel später geschah). wähnen sie sich auf der sicheren Seite. Auf die Idee, sie mit den Anfängen des Nationalsozialismus gern auch mal vor Hitler zu vergleichen, kommen die allerwenigsten. Sie starren auf die Flüchtlinge wie Karnickel auf die Schlange, sehen sich von Europa übervorteilt und kreisen munter in dieser doch recht kleingeistigen Infoblase herum - und weiter sehn und denken sie nicht.

Wenn ich mich an die Erzählungen meiner Mutter erinnere (sie hat das alles ja miterlebt), kann ich nur sagen, dass sich das verflixt ähnlich ist. Klar kann ich irgendwie verstehen, dass viele die etablierten Parteien abstrafen wollen, aber gleich so? Weil rein theoretisch könnte das jeder wissen. Auch wenn meist nur Krieg und Holocaust mit dem Nationalsozialismus und Hitler in Verbindung gebracht wird - um zu wissen, dass die auch mal angefangen haben und man besser diese Anfänge mit den Anfängen der AfD vergleich, braucht man kein Abitur. Aber was man erbt, braucht man nicht zu kaufen (pflegte meine Mutter zu sagen).


Die Abstimmung kann ich nicht mitmachen, ich wollte die AfD sowieso noch nie wählen, ich konnte vorher schon denken :D

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Ich hab kurz vor seinem Tod auf seiner website gekuckt, was mich ein Termin am Kummertag kosten würde. Es kam auf das Tier an, für Hunde waren es 80 €, bei Pferden hab ich 250 € in Erinnerung (bin mir aber nicht sicher), aber die Preise für die Behandlung von Kleintieren (Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen & Co.) habe ich leider vergessen.

Aber 80 € für die Behandlung eines Hundes? Ein Schnäppchen! Ich weiß, wie die Behandlung eines kranken Tieres ins Geld gehen kann und will mir garnicht vorstellen, was mancheiner schon vorher für langwierige Behandlungen bezahlt hat. Denn die meisten Besucher des Kummertages hatten bereits eine Odyssee an Arztbesuchen und Klinikaufenthalten hinter sich und nicht selten brachten man ihm Tiere, für die Tamme wirklich die letzte Hoffnung war. und oft konnte er den Tieren tatsächlich doch noch helfen.

Stationäre Aufnahme von kranken Pferden war natürlich viel teurer und Hausbesuche kosteten auch mehr, das ist völlig klar, aber für seinen Bekanntheitsgrad (den er ja durch seine erstaunlichen Erfolge erreicht hatte) war eine Behandlung am Kummertag ein echtes Schnäppchen.

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Bei Rivalenkämpfen ist es bei vielen Tierarten so, dass ein Gegner seinen Verletzungen erliegt, auch bei Pflanzenfressern. Vor allem, wenn beide Kämpfer gleich stark sind und keiner aufgeben will.

Bei Raubtieren gibts auch artübergreifende Rivalitäten, so sind sich z.B. Löwen und Hyänen überhaupt nicht grün und wenn die auf Jungtiere der anderen Art treffen, töten sie sie. Aber auch innerhalb einer Art kommt es vor, dass sie die Jungen ihrer Rivalen töten und natürlich auch verspeisen. Wenn z.B. die Rudelführer eines Löwenrudels wechseln, kommt es häufig vor, dass die neuen Chefs erstmal die Jungtiere töten. Das tun sie nicht, weil sie sich überlegen, dass die Löwinnen dann wieder rollig werden, sondern weil sich die, die so vorgingen, stärker vermehrten und sich das Erbgut letztlich durchsetzte - so funktioniert Evolution. Es gibt aber auch Löwen, die die Jungen des neuen Rudels sozusagen mitadoptieren, ist aber nicht so häufig.

Auch von Hyänen hab ich schon gehört, dass rivalisierende und ranghohe Weibchen schon mal den Wurf einer Rivalin töten - aber nicht ihre eigenen Jungen. Sie bilden wie die Hyänen, Lemuren oder Bonobis ein Matriarchat. Und insbesondere bei den Hyänen haben die Jungs echt nichts zu lachen.

Aber auch die Kleinen - unter Erdmännchenfamilien ist es garnicht mal so selten, dass ein 'Kindermädchen' die Jungen der Chefin tötet, um sich mit eigenen Jungen an die Macht zu tricksen. Oder dass die Chefin die Jungen von Rivalinnen tötet - gibts auch.
Wobei Erdmännchen im Grunde supersoziale Tiere sind. Aber es sind Raubtiere und die ErdWeibchen schaffen mit allen Tricks, scheuen sich aber auch nicht, sich richtig zu vermöbeln. Und wenn rivalisierende Familien um ein Revier kämpfen, gehts richtig zur Sache, auch wenn sie sooo possierlich aussehen. Wirklich faszinierende Tiere. 

Zebrahengste fügen sich bei Hengstkämpfen auch manchmal tödliche Verletzungen zu, in der Savanne reicht es schließlich, wenn ein Tier nur humpelt. Es ist auch garnichtmal so selten, dass ein Zebrahengst durchknallt und sich auf das nächstbeste Fohlen stürzt und es tottritt. Kommt einfach vor.

Und natürlich unter Schimpansen gehts öfter mal derb zur Sache. So sozial sie auch sind, die können richtig zulangen. Es gibt auch überaus sanftmütige Clanführer (die sind eben so vielfältig wie wir auch), aber manche sind hitzköpfige Burschen, die ein strenges Regiment führen. Unter Schimpansen ist es garnicht mal so selten, dass sie sich gegenseitig töten - aber nicht verspeisen. Aber sie jagen andere Primaten und die futtern sie dann auch. Die Jungs führen manchmal auch Kriegszüge durch und gehen wie bei der Jagd extrem strategisch vor.
Aber es gibt halt auch ganz sanftmütige Anführer, die einfach starke Freunde um sich geschart haben wie ne Bodygarttruppe. Superfaszinierend und wahnsinnig spannede Tiere. Die ja wie wir auch zu den Primaten zählen.

Während ihre engsten Verwandten, die Zwergschimpansen oder Bonobos sehr friedliche Tiere sind. Und im Gegensatz zu den Schimpansen ein Matriarchat bilden. Und die jeden Stress halt mit Sex ausleben.

Delphine sind so ein Mischmasch. Supersozial, superhilfreich und verspielt und die haben auch Sex untereinander und miteinander - alle und jeder, jung und alt und wie bei den Bonobos auch gleichgeschlechtlich, da ist im Grunde alles erlaubt. Aaaber rivalisierende Familien können auch heftige Kämpfe gegeneinander führen - auch Delfine sind schließlich Raubtiere, aber Kannibalismus gibts unter ihnen natürlich nicht.

Boah.... - schon wieder viel zu viel gesabbelt, aber du siehst, dass es sowas auch in der Tierwelt gibt. Was keineswegs bedeutet, dass der Stärkere gewinnt, denn die Klügeren gewinnen auch oft, manchmal die Geschickteren, viele Wege führen nach Rom bzw. zum Erfolg. So simpel, dass es da nur nach Kraft geht, ist die Natur nicht :)

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