Also zunächst mal: Genauso wie es Kaninchen gibt, die nicht angefasst oder gekuschelt werden wollen, gibt es Ratten, die es genauso wenig mögen, wenn man sie ständig anfasst und Kuscheltiere sind es auch nicht. Sie werden sehr zahm, das ist richtig, aber nicht jede Ratte wird zahm. Manche werden ihr ganzes Leben lang nicht zahm. Andere werden zwar zahm, haben aber keinen Bock darauf, gestreichelt zu werden, erst recht nicht gekuschelt. Wiederum gibt es wieder Ratten, die gerne gekrault werden oder nahezu um Zuneigung kämpfen, das ist von Charakter zu Charakter zu verschieden.

Dann: Ratten niemals draußen halten oder sie draußen in einen Auslauf setzen. Ratten sind Tiere, die Angst vor Neuem und ungewohnten Orten haben. Sie würden Panik bekommen, würdest du sie draußen in den Garten in einen Auslauf setzen. Vielleicht kann niemand eindringen in den Auslauf, aber andere Tiere werden trotzdem drum herum streichen. Eine Katze aus der Nachbarschaft, oder irgendein Vogel, der auf die kleinen Tiere aufmerksam wird und dann kann so eine Ratte auch schnell einen Herzschlag kriegen vor Panik. Zudem sind Ratten sehr sehr anfällig für Atemwegserkrankungen, sollten daher niemals in Zugluft stehen und daher erst recht nicht mit nach draußen genommen werden, da sie sich schnell erkälten können. Ratten auch niemals direkter Sonneneinstrahlung aussetzen wegen ihren empfindlichen Augen, besonders Albinos.

Wenn du also unbedingt Tiere für den Garten haben möchtest, solltest du dir lieber Kaninchen anschaffen, aber auf keinen Fall Ratten. Wenn du dir Ratten anschaffst, solltest du dir im Klaren darüber sein, sie nicht in den Garten zu setzen, wenn dir das Wohl der Ratte am Herzen liegt.

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Tote Farbratte wohin und was mit verhaltensgestörter "übriger" Ratte tun?

Hallo,

ich habe bis gestern noch 8 Ratten gehabt. Die zwei ältesten sind 2 Jahre geworden, von denen ist nun diese Nacht einer gestorben. Er ist schon steif... Das Problem: Ich wohne in einem Mehrparteienhaus zur Miete, kann das Tier also nirgendwo begraben, Wald oder Gewässer sind recht weit weg und ich möchte jetzt in der Nacht nicht mit dem Tier durch die Gegend laufen, aber in der Wohnung haben kann ich es auch nicht (verkrafte ich nicht). Ich den Müll werfen ist ebenso keine Option. Was kann ich da tun? Bin echt verzweifelt...

Jetzt ist das nächste Problem. Die beiden alten Herren waren ihr ganzes Leben lang zusammen (Wurfgeschwister) und sie haben so lange sie bei mir waren große Probleme mit meinem restlichen Rudel gehabt (sprich ich habe sie getrennt gehalten). Nun ist also der zutraulichere von den beiden großen gestorben. Ich habe den anderen einzeln gesetzt, aber er ist ängstlich, lässt sich nicht gern anfassen und ich habe die Befürchtung, dass dies noch schlimmer wird. Zu meinem anderen Rudel kann ich ihn aus Platzgründen nicht setzen, selbst wenn eine Integration klappen würde (wovon ich nicht überzeugt bin). Ich möchte ihn auf seine alten Tage eigentlich nicht abgeben, zumal ich ihn ja auch von jemand anderem habe und beide nur ca. 1 Jahr bei mir waren. Ich möchte, dass es ihm gut geht, er Gesellschaft hat und nicht zu sehr gestresst wird. Kennt sich da jmd. ein bisschen aus?

Gott, es ist so skurril das zu schreiben. Gestern noch war er lebendig, hat mit seinem Bruder gespielt und heute... -.-

Ich hoffe auf Antworten, da ich wirklich nicht weiter weiß. LG, imago

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Erstmal: Mein herzliches Beileid. Ich weiß, wie du dich fühlst, denn eine meiner Ratten ist vor zwei Wochen ebenfalls gestorben und hat mich ebenfalls das erste Mal vor die Frage gestellt, was tun mit dem geliebten Ratti?

Gott sei Dank bin ich kurz darauf umgezogen und hab ihn mitgenommen, um ihn nun bei uns im Vorgarten zu begraben. Vielleicht hast du ja doch noch die Möglichkeit, einen schönen Platz zu finden, an welchem du deine Ratte begraben kannst und wo du vielleicht auch immer mal wieder hingehen kannst. Wie andere schon geraten haben, würde ich ebenfalls sagen, lege ihn solange in einen Schuhkarton, am besten abgedeckt. Jeder reagiert vielleicht anders darauf, aber ich persönlich wollte meine tote Ratte nicht noch einmal sehen, wie sie leblos in dem Karton liegt, weil ich mich eher daran erinnern wollte, wie sie war, als sie noch lebte. Auch wenn du vielleicht noch keine Möglichkeit gefunden hast, was du mit ihm machst, ich hoffe, du findest schnell eine Möglichkeit. Nichts ist schlimmer, als das geliebte Tier noch immer bei sich zu haben, obwohl man weiß, dass sie bereits nicht mehr am leben ist und man noch kein Grab hatte herrichten können. Ich zum Beispiel konnte erst anfangen damit abzuschließen, als die Ratte sicher unter der Erde war und ich wusste, niemand kann mehr an ihn heran, weil er nun endlich den Ort gefunden hat, an dem er ruhen kann.

Wenn du keine Möglichkeit hast, zu einem Tierarzt zu kommen, dann such dir im Internet einfach die Nummer raus und ruf ihn an, wenigstens, um einmal mit ihm zu sprechen. Vielleicht weiß er ja eine Möglichkeit, was du mit der Ratte machen kannst und steht dir bei.

Was deine andere Ratte betrifft, denke ich, dass ist ein normales Verhalten. Meine Ratten waren zwar zu viert, aber zwei davon sind recht junge, während die anderen beide die "Alten" waren. Der Hinterbliebene hat ein paar Tage gebraucht, bis er damit klar kam, dass sein Bruder weg war, hat ihn am Tag seines Todes beispielsweise den ganzen Tag unruhig im Käfig gesucht, kaum geschlafen und kaum gefressen. Aber mit sehr viel Zuwendung und Liebe hat er sich wieder einigermaßen gefangen, auch wenn er durch den Tod der anderen Ratte sehr anhänglich geworden ist und oftmals den Eindruck macht, als wollte er nicht alleine sein. Nicht nur, dass er meine Nähe sehr stark sucht, denn ganz plötzlich hat er angefangen die Nähe der anderen beiden Jüngeren zu suchen, obwohl er die ersten Tage vollkommen in Ruhe gelassen werden wollte. Das hat er mir auch unmissverständlich klar gemacht, in dem er sich schließlich den ganzen Tag verzogen hat oder mich sogar leicht gebissen hat, als ich ihn kraulen wollte. Tiere trauern auch, das hat er mir deutlich gezeigt, deswegen solltest du erstmal abwarten, der Ratte Zeit lassen und ihr besondere Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht fängt sie sich dann wieder.

Dass er alleine ist, ist denke ich mal noch schlimmer für die Ratte, mit der Situation umzugehen. Du musst verstehen, sie war sein ganzes Leben lang zusammen mit der verstorbenen Ratte und nun wo sie weg ist, ist er alleine. Und dementsprechend fühlt er sich auch. Wenn du sagst, der Verstorbene, war die Zutraulichere, dann schlussfolgere ich einfach mal, die noch Lebende ist eine Ratte, die lange gebraucht hat, um zu vertrauen und vielleicht noch immer etwas scheu ist? Gerade dann verliert die Ratte sozusagen ihren "Halt", was bei meiner auch so war. Meine hatte jedoch noch die Möglichkeit, zu den zwei Jüngeren zu gehen, als sie extrem angefangen hatte, Nähe zu suchen. Deiner wird das gar nicht möglich sein, weil sie alleine ist. Du solltest also versuchen, ihn zu vergesellschaften. Wenn er sich mit einem Rudel nicht versteht, wo du schon einmal eine Integration versucht hattest, dann versuch die Integration mit diesen noch einmal von vorne, langsam. Ansonsten starte den Versuch mit anderen Ratten. Manchmal stimmt die Chemie von Anfang an nicht. Dass du ihn nicht abgeben willst, kann ich voll und ganz verstehen, aber wenn keine Integration klappt, dann solltest du vielleicht mal darüber nachdenken, doch noch ein neues Zuhause für ihn zu finden.

Was Integrationen betrifft, kannst du dich im Internet noch einmal schlau machen, damit es das nächste Mal klappt. Ansonsten frag ebenfalls mal bei einem Tierarzt nach, der sich mit Ratten auskennt, vielleicht kann er dir bezüglich dessen auch helfen (:

Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück :)

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Ich denke weder, dass sie trächtig ist, noch, dass sie Bauchwassersucht hat. Meine Netzschmerlen haben das gleiche Verhalten und ist einfach so, wie mein Vorgänger schon sagte, dass sie den ganzen Tag nur auf Futtersuche sind.

Auch meine sind immer mit die ersten, die da sind, wenn es Futter gibt und obwohl es Bodentiere sind, frisst er sowohl in der oberen Wasserschicht, als auch in der mittleren und der unteren.

Bauchwassersucht sieht man leicht daran, dass die Schuppen des Fisches vom Körper abstehen und die Augen hervor treten. Aber sonst zeigt deine Schmerle ja ein normales Verhalten, deswegen brauchst du dir auch keine Sorgen machen (:

Ja, auch eine meiner Schmerlen sieht so dick aus, schon ewig und ist weder krank, noch trächtig, noch dazu putz munter. Auch sie versteckt sich den ganze Tag zwischen den Wurzeln und legt ihren Bauch auf dem Boden ab, doch das machen andere auch, nur fällt das bei ihnen nicht so auf, weil sie vielleicht nicht so dick sind. Ganz normales Verhalten - also nichts schlimmes (:

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Siamesische Saugschmerlen sind super im Kampf gegen diese Algen, sofern es keine Blaualgen/Cyanobaktieren sind. Sie halten dein Aquarium relativ sauber von dem Zeug. Eines meiner Aquarien haben sie innerhalb einer Woche davon sauber gekriegt und es war wirklich alles voll.

Allerdings solltest du auch deine Beleuchtung überprüfen, da diese ganzen Röhren nach einem Jahr ausgewechselt werden sollten - also nicht vergessen. Für passende Beleuchtung und Beleuchtungszeit sorgen - zwischendrin eine Pause von ca 2 Stunden machen, weil das den meisten Algen wohl nicht so zu gefallen scheint.

Ansonsten Scheiben und Deko regelmäßig säubern, damit nicht übermäßig viele Algen auftreten. Ganz verhindern kannst du das Algenwachstum nicht. Aber such dir ein möglichst schattiges Plätzchen, wo dein Aquarium stehen wird, ohne Sonneneinstrahlung, denn diese kann das Algenwachstum noch verstärken.

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Schwanger kann er nicht sein, das ist ein Männchen! Das sieht man allein an den langen Flossen. So von der Ferne schwer zu sagen, was er hat. Vielleicht überfüttert? Kann natürlich auch sein, je nachdem wie viel man füttert, oder ob du gerade eben gefüttert hast. Seit wann hat er denn so einen dicken Bauch? Guck dir den Fisch mal von oben an, wenn du den Aquariendeckel aufmachst. Hat er vielleicht Glubschaugen oder abstehende Schuppen? (Wegen Bauchwassersucht)

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Meist ist mangelnder Auslauf daran Schuld, aber da nur eine Ratte dieses Verhalten zeigt, denke ich eher, dass die Ratte einfach einen stärkeren Nagetrieb hat, als die anderen. Ich kenn das schon von meinen - sie knabbern absolut überhaupt nichts an und kann sie daher weitesgehend unbeaufsichtigt in meiner Wohnung lassen. Die Ratten einer Freundin dagegen zernagen alles, was sie zwischen die Zähne bekommen, also sind Ratten darin doch sehr verschieden. Was genau gegen sowas helfen kann, weiß ich leider auch nicht, aber vielleicht hilft es, einfach etwas vor den Punkt zu stellen, wo sie immer knabbert, so dass sie gar nicht mehr daran kommt. Ein Häuschen oder irgendwas in der Art, vllt auch einfach eine Knabberstange davor hängen, so dass sie an der Stange knabbert und nicht mehr an der Käfigwand (:

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