Das liegt daran, dass du vom Hautton nicht allzu hell bist und deine Haare dunkel sind. Außerdem könntest du auch von deinen Gesichtszügen her problemlos Südländer sein und siehst mindestens so südländisch aus wie ich. Ich bin selbst "echter Südländer" und sehe auch danach aus, habe aber nicht so dunkle Haare. Vom Gesicht her würdest du im nördlichen Mittelmeer als Ausländer nicht auffallen, sprich: in Ländern wie Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland oder der Türkei. Wie ein "typischer" Araber siehst du (meiner bescheidenen Meinung nach) hingegen nicht aus.

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Die Frage kann man mit ja beantworten. Das liegt allerdings NICHT daran, dass beide Sprachen miteinander verwandt sind. Wie bereits von anderen erwähnt gehören beide Sprachen unterschiedlichen Sprachfamilien an, wie z.B. Deutsch und Ungarisch. Allerdings ist für beide Sprachen das Arabische und Persische das, was für uns in Europa das Lateinische und Griechische ist, sodass beide Sprache viele Wörter aus dem Arabischen und Persischen haben, weil beide Sprachen jahrhundertelang Kultur- und Bildungssprachen in den Region waren. So wirst du zwar viele Wörter finden, die gleich sind, allerdings sind die Sprachen deswegen trotzdem nicht miteinander verwandt und haben eine unterschiedliche Grammatik.

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Hallo!

Also, man geht davon aus, dass die Kelten oder zumindest die gallischen Kelten in 20ern statt in 10ern wie wir gezählt haben. Dann kamen die Römer (die ein 10er-System hatten, wie wir im Deutschen) und die Bevölkerung wurde romanisiert. Was dabei rauskam, ist dieses "Mischsystem" aus 10ern und 20ern.

Übrigens ist das deutsche Zählsystem genauso komisch. Nimm mal die Zahl "132": Erst nennt man die Hunderter, dann springt man zurück zu den Einsern, um dann als letztes die Zehner zu nennen. Also nicht einmal ein System, bei dem man die Zahlen von links nach rechts oder umgekehrt nimmt, sondern ein wirres Rumgehopse. Das ist meiner Meinung nach sogar schwieriger als das französische System, bei dem du einfach als Ganzes abspeichern kannst "soixante-dix"="70" usw., während du im Deutschen bei jeder Zahl ab 100 immer vor- und zurückhopsen musst, ohne einen Zahlendreher reinzubekommen, was übrigens selbst bei uns Muttersprachlern immer wieder zu Fehlern führt! Aber schlimmer noch: Du liest die zweistelligen Zahlen/Basiszahlen immer von rechts nach links, aber sobald eine Zahl vierstellig ist wie zum Beispiel die "1327", nimmst du sogar die ersten beiden Zahlen von links nach rechts, um dann aber plötzlich nach ganz hinten zu springen, um von rechts nach links zu lesen. Dann kommen auch noch so wirre Ausdrücke wie "dreizehnhundertsiebenundzwanzig" hinzu und das Chaos ist komplett!

Sorry, wenn ich etwas abgedriftet bin, aber ich finde, man vergisst manchmal, dass jede Sprache irgendwie "komisch" ist, auch die eigene.

Ich hoffe, ich konnte helfen!

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Deine Frage geht schon von einer falschen Prämisse aus. Man hat in diesen Gebieten Dialekte des Plattdeutschen bzw. Niederdeutschen gesprochen. Da das Hochdeutsche für diese Leute eine Fremdsprache war, haben sie es auch als solche gelernt und weniger von ihren eigenen Dialekten hineingetragen als die Süddeutschen, die Dialekte des Hochdeutschen sprechen. "Hoch"-deutsch bezieht sich hierbei nicht auf das Niveau, sondern auf geographische Gegebenheiten (viele scheinen das nicht zu wissen); es steht für den Süddeutschen Sprachraum, dem unsere Hochsprache (im Sinne von Standardsprache) entstammt. Im Norden wurde hingegen Niederdeutsch gesprochen, eine andere Sprache, die altes "p", "t" und "k" so belassen hat, wie es ist (siehe im Englischen "water" vs. "Wasser", "tide" vs. "Zeit", "make" vs. "machen", "apple" vs. "Apfel" u.v.m.).

Das Ganze ist eigentlich noch viel komplizierter. Unser heutiges Deutsch ist die stark norddeutsch geprägte Aussprache einer mitteldeutschen (Stichwort: Luther) Verschriftlichung eines abstrakten süddeutschen Standards.

Das ganze ist sehr komplex, wenn du noch weitere, konkretere Fragen hast, beantworte ich sie gerne. Als Sprachwissenschaftler kann ich dir aber auf jeden Fall sagen, dass die Antwort, die gerade die meisten Daumen oben hat, absoluter Unfug ist!

Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.

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Finde manche Antworten hier echt unter aller Sau. Bin selbst nicht gläubig, finde es aber unanständig sich über die Religion fremder Leute lustig zu machen. Von euch Helden traut sich das doch auch keiner außerhalb des Internets, was es meiner Meinung noch viel anstößiger macht!

Zu deiner Frage: Ich bin selbst zwar kein Muslim, weiß aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass im Islam sexuelle Gedanken keine Sünde sind, solang man das gedachte nicht auslebt und versucht sich zu beherrschen. Soweit ich weiß, ist sogar Homosexualität "kein Problem" solang man sie eben nicht auslebt; das sagt sogar jemand wie Pierre Vogel, der ja nicht unbedingt als liberaler Muslim gilt...

Ich hoffe, das hat etwas geholfen.

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Die phonetische Transkription gibt Pi mal Daumen die Aussprache wieder, also die einzelnen Laute (=Phone). Die phonemische Transkription gibt die einzelnen Phoneme wieder. Phoneme sind die kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten der Sprache. So sind z.B. /t/ und /f/ verschiedene Phoneme und können bedeutungsunterscheidend sein, wie beim Wortpaar "Tisch - Fisch". Sie sind also die abstrakten Grundeinheiten, wobei es Regeln gibt, wie gewisse Phoneme in gewissen Kontexten als Phone realisiert werden. So ist das "ch" in "Bach" oder "Ich" dasselbe Phonem, aber es sind zwei unterschiedliche klingende Laute. Du kannst das "ch" in "Ich" wie das "ch" in "Bach" sprechen ohne dass dadurch ein Bedeutungsunterschied ensteht wie bei "Tisch - Fisch", auch wenn es nicht die ganz korrekte Aussprache ist (zumindest im Hochdeutschen).

Erkennen kannst du das vor allem, wenn du die Sprache etwas kennst. Außerdem kann man, vergröbert gesprochen, sagen, dass phonetische Transkriptionen mehr Details und unterschiedliche Zeichen haben, da sie die eigentliche Aussprache wiedergeben, während phonemische nur die "Grundbausteine" wiedergeben.

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Hexenverfolgungen gab es schon seit Jahrtausenden. Die Germanen haben auch schon Menschen wegen Hexerei verfolgt. Zwischenzeitlich hat das Christentum Hexenverfolgungen unterbunden, später dann zur Neuzeit hin selbst forciert. Die Leute haben wohl meist wirklich geglaubt, dass Menschen zaubern können und haben diese Menschen dann verfolgt. Der Glaube daran ist schon uralt, ihn gab es schon zu "heidnischer" Zeit, aber auch die Bibel vermittelt die Existenz von Hexerei ("Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben." oder "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen."). Je nach Region hat man sich eher Männer oder eher Frauen als Hexen/Hexer vorgestellt. In Skandinavien waren die meisten Verfolgten Männer und nicht Frauen. Hexen wurden immer besonders dann verfolgt, wenn die Gesellschaft in einer Krise war oder gesellschaftliche Spannungen existierten. So gab es besonders während des Dreißigjährigen Krieges in Deutschland Hexenverfolgungen.

Wenn dich das Thema sehr interessiert, hat Wikipedia einen super Artikel dazu, der auch sehr lang und informativ ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

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Nichts gegen dich "elgrecovero", aber das ist nicht ganz korrekt. Wenn man eine Unterscheidung zwischen Stamm und Wurzel macht (was oft nicht gemacht wird, weil oft schlampig mit den Worten umgegangen wird), dann ist der Stamm die kürzeste Form eines Wortes, die alleine stehen kann und meist eine Art "Grundform" ist. Die Wurzel hingegen ist hingegen das "Grundmorphem", dass im Zweifelsfall nicht alleine stehen kann.

Beispiele:

Das Wort "Licht" in der Form, wie ich sie geschrieben habe ist gleichzeitig der Stamm als auch die Wurzel. Hier kommen dann noch zusätzliche Endungen dran, wie z.B. der Plural etc.

Beim Wort "Dogma" hingegen ist "Dogma" der Stamm und "Dogm-" die Wurzel. Bildest du hier den Plural verändert sich der Stamm ("Dogm-en") bzw. es ist nicht mehr der Stamm im eigentlichen Sinne, während die Wurzel ("Dogm-") untangiert bleibt.

Diese Unterscheidung (in der Beschreibung) ist für viele romanische Sprachen (aber nicht nur dort) besonders wichtig ("espress-o" vs. "espress-i") und ist auch für die indoeuropäische Ursprache unheimlich wichtig, weil dort oft ganze Deklinations- und Konjugationsmuster so funktioniert haben, dass man Worte folgendermaßen bildete: "Wurzel"+"Stammbildungssuffix"+"Flexionsendung" --> h3osd-o-s = Wurzel ("h3osd-" = "Zweig") + Stammbildungssuffix ("-o-") + Flexionsendung ("-s" Nominativ)

In den semitischen Sprachen (Arabisch, Amharisch, Hebräisch) gibt es sogar keinen Stamm in eigentlichen Sinne, sondern nur Wurzeln, meist bestehend aus 3 Konsonanten, die dann mit Vokalen gefüllt werden und an die teilweise noch Affixe drankommen: Wurzel "ktb" = Schreiben ---> "kataba" = "er schrieb", "kitaab" = "Buch", "kutub" = "Bücher"

Da das Deutsche den Ablaut des Indoeuropäischen geerbt und den Umlaut entwickelt hat, kann man viele Deutsche Wörter (das werden einige vielleicht gewagt finden...) ähnlich analysieren: nehmen - nimm - nahm - genommen; Mutter - Mütter. Da ist der Stamm auch nicht unbedingt die Wurzel, sofern man annimmt, dass hier irgendeine Form der Stamm ist.

Ich hoffe das hat geholfen. Viel Erfolg bei deinem (linguistischen?) Arbeiten! :)

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Bin selbst Linguist und versuche mich da mal kurz zu fassen. Wenn du Sprachen studierst, geht es darum wie eine bestimmte Sprache sein soll. Also wie muss man was sagen, um was auszudrücken. Das ist also eher präskriptiv ("vorschreibend"), wie man etwas aussprechen, konstruieren etc. soll Linguistik ist eher deskriptiv ("beschreibend"). Also wird hier der Frage nachgegangen, wie Sprache tatsächlich aussieht (unabhängig wieviel dazu in einem Wörterbuch steht)und vor allem auch warum sie so aussieht. Sie ist also weit abstrakter als Sprachenlernen und viele sind auch geschockt, wenn sie sehen, wie "trocken" Linguistik sein kann. Das wäre definitiv ein Kontra, wenn du so tickst. Ebenso ein Kontra ist, dass du kein konkretes Berufsfeld hast und du eben kein Dolmetscher, Übersetzer, Sprachlehrer bist, wenn du Linguistik abgeschlossen hast, sondern dann gucken musst, wie du dich anderen beim Arbeitsmarkt schmackhaft machst oder an der Uni Karriere machst. Pros sind einfach, dass die Linguistik ein sehr interessantes Fach ist, dass viele Themenbereiche tangiert und sehr viele Möglichkeiten zur Spezialisierung bietet. Wenn du z.B. merkst, dass dich Phonetik interessiert, dann kannst du dich später praktisch nur darauf stürzen/stützen. Kauf dir am besten eine Einführung in die Linguistik und schau dir an, ob dich die Linguistik wirklich interessiert und v.a. auch welche Bereiche. Das mag zwar jetzt etwas schroff klingen, aber viele assoziieren mit Lingustik Sprachenlernen und Sprachenlehren und sind dann sehr ernüchtert, sprich: Sie wissen eigentlich vorher nicht, was Linguistik ist, glauben es aber zu wissen.

Ich hoffe, ich habe dir etwas weiterhelfen können. Bye

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Die vorher erwähnten Nordwestgermanischen Sprachen auf jeden Fall. Im Rumänischen ist der Fall , wie im Italienischen aber etwas spezieller und der Artikel wird hinten ans Wort gehängt.

Wenn du Artikel "im deutschen Sinne" meinst, also selbstständige Wörter, die vor dem Bezugsnomen stehen, wäre z.B. Neugriechisch auf jeden Fall so eine Sprache: der - die - das = o - i - to

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