Naja es kann so oder so sein.
Früher hatte ich sehr viel Schwierigkeiten, mich anderen zu öffnen und war sehr zurück gezogen. Ich hatte oft das Gefühl, ich bin komplett anders wie die meisten und habe es gehasst so zu sein.
Dazu muss man aber auch sagen, dass es bei mir eine Kombination aus Schüchternheit und Introvertiertheit besteht, so dass ich meine Bestätigung mehr in mir selbst suche, als Beispiel. Wie es in Kombination mit Extrovertiertheit aussieht, kann ich nicht sagen.
Aber inzwischen weiß ich, dass es auch seine Vorteile haben kann. Du fällst nicht mit der Tür ins Haus, machst recht selten unüberlegt Spontanentscheidungen und lässt dir mit Antworten Zeit.
Das heißt nicht, dass man garnicht Antworten, aber man neigt erst zum Nachdenken und dann zu reden...
Klar sticht man nicht so hervor, aber es muss nichts falsches sein. Zum einen fällt es leichter, andere immer wieder mit Fähigkeiten zu Überraschen, die uns nicht zugetraut werden, als bei jemand, der immer im Rampenlicht steht (dieser hat da viel mehr Druck)
Vielleicht ist der Freundschaftskreis nicht so groß, aber wenn man jemand mal an sich ran lässt, ist es von einer viel größeren Tiefe.
Ich könnte da viel mehr schreiben aber etwas möchte ich unbedingt los werden:
Schüchternheit ist nur ein Problem, wenn sie dich blockiert. Findet euer wahres ich, zwingt euch nicht in eine Rolle, die ihr nicht seid, denn das schafft nur Probleme (statt sie zu lösen). Lasst euch bloß nicht davon entmutigen, findet einen Weg eure Schüchternheit zum Vorteil zu nutzen, denn sie kann auch eine Stärke sein.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sadi