Nein

Ein gesetzlicher „Tag der Befreiung“ am 8. Mai wäre meiner Meinung nach nicht respektvoll gegenüber den deutschen Heimatvertriebenen und Kriegsgefangenen. Wir könnten den 16. Januar als Tag der Befreiung feiern, denn am 16. Januar 1956 kehrten die letzten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion heim, oder den Tag der Wiedervereinigung.

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Auch bei Nordindern werden manchmal einige wenige Prozent DNA dem Baltikum zugerechnet. Die indoeuropäische Immigration nach Süd- und Westasien ist hierfür wahrscheinlich verantwortlich. Dafür spricht, dass Litauisch die engste lebende Schwestersprache des Sanskrit ist (https://theprint.in/feature/around-town/sanskrit-has-a-lithuanian-sister-words-phrases-acts-of-worship/1819221/).

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Diese 19 Millionen Zivilisten (es gibt unterschiedliche Angaben über die Höhe) sind unter anderem als Kombattanten (Partisanen ...) gestorben. Es gehörte zur sowjetischen Kriegsstrategie, durch Menschenmassen zu siegen. Wegen der Einbeziehung von Zivilisten (Frauen und Männer) in die Rote Armee lagen viele Höfe brach. Zudem führten die Deutschen aus den besetzten Teilen der Sowjetunion Nahrungsmittel aus. Dadurch und durch das sowjetische Wirtschaftssystem kam es zu Hungersnöten.

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Es sollte besser heißen: . . . .

Abstammungsdeutscher. Bio-Deutscher finde ich nicht passend, weil man anhand der biologischen Beschaffenheit eines Menschen nicht sicher sagen kann, ob dessen Vorfahren schon lange Deutsche sind. Deutsch geht auf althochdeutsch diutisc („zum Volk gehörig“) zurück. Traditionell gesehen ist ein Volk eine Abstammungsgemeinschaft mit gleicher Sprache. In unserem Grundgesetz ist damit aber die Gesamtheit der Staatsbürger gemeint.

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Möglicherweise hinterließen Kreuzfahrer Gene im Libanon. Außerdem zogen um 1200 v. Chr. die so genannten Seevölker in die Levante. Sie waren europäischen Ursprungs und besaßen vielleicht teilweise blonde Haare und blaue Augen.

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Psychologen haben anhand von Quellen versucht herauszufinden, ob er an einer psychischen Erkrankung litt. Einige halten ihn für psychisch gesund, andere vermuten bei ihm Autismus, Schizophrenie, Psychopathie oder eine posttraumatische Belastungsstörung (wegen Misshandlung in der Kindheit und einer Senfgasverletzung im Ersten Weltkrieg).

Er war weder der Schöpfer des Antisemitismus noch des Lebensraumkonzepts. Er wurde wie jeder Mensch nicht als Antisemit geboren und wandelte sich wahrscheinlich erst in München nach dem Ersten Weltkrieg zum fanatischen Antisemiten. Dort war er im April 1919 Zeuge der Münchner Räterepublik. Die Räterepublik wurde unter anderem von Juden geführt. Deshalb herrschte in München eine antisemitische Atmosphäre. Er las Bücher von prominenten antisemitischen Autoren wie Theodor Fritsch und Houston Stewart Chamberlain, den auch Wilhelm II. schätzte. Im Juli 1919 besuchte er einen antibolschewistischen „Aufklärungskurs“ der Reichswehr und schloss sich im September der Deutschen Arbeiterpartei an. Dietrich Eckart wurde sein politischer Mentor. Die Nationalsozialisten behaupteten, dass vermögende Juden mit ihrem Geld die Welt in den Krieg gestürzt hätten und dass die Novemberrevolution von Juden angezettelt worden sei, damit Deutschland den Krieg verliert (Dolchstoßlegende). Außerdem hielten sie den Bolschewismus für eine jüdische Verschwörung. Das Lebensraumkonzept übernahm Hitler wohl von Karl Haushofer und Heinrich Claß. In der Weimarer Republik war die deutsche Landwirtschaft noch nicht so fortgeschritten wie heute. Die durchschnittlichen Erträge eines Bauers waren geringer. Die Geburtenraten waren höher. Im Winter 1916/17 hatte es in Deutschland eine Hungersnot gegeben. Deshalb plädierten einige Intellektuelle für den Erwerb von Lebensraum im dünner besiedelten Osten.

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Die Jamnaja gelten als die Proto-Indoeuropäer. Sie lebten als Steppennomaden nördlich des Schwarzen Meeres und des Kaspischen Meeres. Genetische Untersuchungen von Skeletten haben ergeben, dass sie meist braune Augen und Haare sowie helle bis mitteldunkle Haut hatten. Einzelne Skelette weisen am KITLG-Gen eine Mutation auf, die mit blonden Haaren in Verbindung gebracht wird. Im Vergleich zu anderen damaligen Kulturen waren sie hochgewachsen; die Männer waren durchschnittlich 175,5 cm groß.

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Dass die Arier in Afghanistan ihre Wurzeln haben, wie MrTuvok meint, ist nicht bewiesen. Wir wissen nicht, wo die ersten Indoeuropäer, die sich arya oder so ähnlich nannten, lebten. Möglicherweise tauchte der Begriff in der Andronowo-Kultur östlich des Kaspischen Meeres zum ersten Mal auf. Jedenfalls vertreten die meisten Archäologen die Ansicht, dass die Arier als Nomaden nach Süd- und Westasien immigrierten. In der Antike war die Region zwischen Persien und Indien, die ungefähr dem heutigen Afghanistan entspricht, als Ariana (Land der Arier) bekannt. Nach den Ariern wurde auch der Iran benannt und das von Indoariern bewohnte Nordindien, das in alten Sanskrit-Texten als Āryāvarta (Wohnsitz der Arier) bezeichnet wird. Die Afghanen sprechen hauptsächlich indoiranische Sprachen. Auch Turksprachen kommen vor.

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Nach einer antisemitischen Verschwörungstheorie wurden die Bolschewiki von der Rothschild-Familie finanziert, aber ich kenne dafür keine Belege. Unter Zar Nikolaus II. lebten die meisten russischen Juden in Armut. Die Aufnahme von Juden in den sekundären und tertiären Bildungsbereich wurde durch Quoten beschränkt. Zwischen 1903 und 1906 gab es eine Welle von Pogromen. Vielen russischen Juden erschienen die Bolschewiki sympathisch, weil sie Gleichstellung aller Bürger und soziale Gerechtigkeit versprachen. Deshalb waren in der ersten Sowjetregierung mehrere Juden vertreten. Vor allem junge Juden, die gegen den strengen orthodox-jüdischen Glauben rebellierten, schlossen sich den antireligiösen Bolschewiki an. Nach jüdischem Recht ist und bleibt man Jude, wenn man von einer jüdischen Mutter geboren wurde; man muss nicht das Judentum praktizieren.

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In den frühen 1920ern wurde er von mehreren Frauen großzügig unterstützt: Helene Bechstein, Elsa Bruckmann, Viktoria von Dirksen, Gertrud von Seidlitz, Winifred Wagner usw. Damals sah er noch ein wenig attraktiv aus. Seine großen, tiefblauen Augen wirkten auf manche Frauen anziehend. Er konnte gut schmeicheln und hatte eine warme, tiefe Sprechstimme. In seinen Reden wirkte er wie ein Alphatier.

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Ein im Moskauer FSB-Archiv aufbewahrtes Kieferstück wurde mit Röntgenaufnahmen seiner Zähne verglichen und konnte so ihm zugeordnet werden. Er beging höchstwahrscheinlich Suizid. Dafür sprechen Blausäure-Rückstände an dem Kieferstück und Zeitzeugenaussagen. Außerdem hatte er seinen Suizid angekündigt:

Ich selbst und meine Gattin wählen, um der Schande des Absetzens oder der Kapitulation zu entgehen, den Tod. Es ist unser Wille, sofort an der Stelle verbrannt zu werden, an der ich den größten Teil meiner täglichen Arbeit im Laufe eines zwölfjährigen Dienstes an meinem Volke geleistet habe.

Falls er heute lebt, lebt er nicht in dem damaligen Körper, sondern als reinkarnierte Seele in einem neuen Körper.

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We Don't Need Another Hero

We Don't Need Another Hero gefällt mir am besten. Es ist ein sehr gut geschriebener Song mit Strophen, Refrain und einer Bridge ("What do we do with our lives?"). Songs, die mir sehr gut gefallen, haben in der Regel eine Bridge, die für Abwechslung sorgt. Der Song zeigt, wie vielseitig Tinas Stimme war (warm und sonor in den Strophen, Belting im Refrain). Tim Cappellos Saxophon-Solo ist mitreißend. Die Lyrics sind bedeutungsvoll, denn sie richten sich gegen die Verwendung von Nuklearwaffen.

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Einerseits war er ein talentierter Maler und Redner mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Vielleicht wäre die Menschheitsgeschichte besser verlaufen, wenn er Maler, Architekt oder Schauspieler geworden wäre. In Wien war er wohl noch judenfreundlich. Wie Bedienstete von ihm bezeugten, war er als Chef zuvorkommend und einfühlsam.

Andererseits war er früh von Hass erfüllt, weil er von seinem jähzornigen Vater häufig geschlagen wurde. Außerdem prägten ihn der Erste Weltkrieg und die populären völkisch-nationalistischen Vorstellungen seiner Zeit (Rassenkunde, Eugenik, Antisemitismus, Dolchstoßlegende ...). Der Historiker Christian Hartmann sagte sinngemäß in einem Interview: „Das war ja eine ganze Welt, die auch so dachte.“

Mit einer psychologischen Behandlung nach dem Ersten Weltkrieg wäre er vielleicht nicht so empfänglich für die Ideen von Houston Stewart Chamberlain, Theodor Fritsch, Henry Ford usw. gewesen.

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Eine sehr gute, unterbewertete Hard-Rock-Band ist Mr. Big. Die Lieder Daddy, Brother, Lover, Little Boy und Alive and Kickin’ haben Ohrwurmqualität. Auch Frauen haben gute Hard-Rock-Musik gemacht, also würde ich Can the Can von Suzi Quatro und One of the Living von Tina Turner hinzufügen.

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Ich denke nicht, dass Rockmusik aussterben wird, also dass niemand mehr Rockmusik nachspielen oder komponieren wird. Klassische Musik ist nicht ausgestorben; sie wird nachgespielt, und einige Menschen (Alma Deutscher, Anne Dudley ...) komponieren im Stil der klassischen Komponisten. Steinzeitmusik und Germanenmusik sind ausgestorben, weil die Steinzeitleute und Germanen keine Tonaufnahmetechnik und kein Notationssystem kannten. Rockmusik existiert zahlreich auf Schallplatten, Kassetten, CDs, Smartphones, im Internet, in Gitarren-Lehrbüchern usw. Einige junge Bands (Måneskin, Bring Me the Horizon ...) sind sehr populär, wenn auch weniger populär als die großen Hip-Hop-Stars.

Man kann sich fragen, ob bestimmte Subgenres aussterben werden. Kaum ein Jugendlicher hört Rockabilly. In einigen Jahrzehnten wird es keine Heavy-Metal-Pioniere mehr geben. Aber solange es Ton- oder Notenaufzeichnungen dieser Subgenres gibt, wird es wohl auch entsprechende Retro-Bands geben. Tailgunner z. B. ist eine junge englische Heavy-Metal-Band. https://youtu.be/j2TkDinQsv4?si=_h8SXmhdCL1qMeOT

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